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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1913
- Sprache
- Deutsch
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572 Vörjcublatt s. d. Dtschu. BuMaudel. Redaktioneller Teil. 12, 16. Januar 1913. Zur Unterstützung des deutschen Kunstmarttes gegenüber dem Aus land wird der preußische Kultusminister in der jetzigen Tagung des preußischen Abgeordnetenhauses eine Summe von Million Mart fordern, mit deren Hilfe es verhindert werden soll, daß wertvolle deutsche Kunstwerke ins Ausland wandern. — Diese Einrichtung dürfte sich bewähren, wenn sie als ständig im Reiche cingefllhrt würde, oder wenn die Summe ersetzt würde, sobald sie verbraucht ist. Die Zulassung weiblicher Studierender an den deutschen Hochschule» regelt eine neue Verordnung des Buuöesrates. Bisher bedurften die weiblichen Studierenden eines Dispenses des Bundesrates. Dieser Dis pens wurde bis jetzt für notwendig gehalten, weil die höheren Mädchen schulen nicht durchweg dieselben Lehrpläne und dieselben Lehrziele hatten. Preußen und Baden vertraten die Auffassung, daß man an einen weib lichen Studierenden dieselben wissenschaftlichen Anforderungen stellen müsse wie an einen männlichen. Sachsen hat diese Auffassung als be gründet anerkannt und demgemäß die Lehrpläne und Lehrziele seiner höheren Mädchenschulen in Übereinstimmung init denen der andere» höheren Mädchenschulen im Deutsche» Reiche gebracht. Nachdem dies geschehen ist, hat der Bundesrat die hierüber in Frage kommende Ver ordnung beschlossen. Die deutsche Regierung gegen ein dänisches Lehrbuch. — Der »Voss. Ztg.« wird geschrieben: Der deutsche Gesandte in Kopenhagen Graf v. Brockdorff-Nantzau hat dieser Tage beim dänischen Kultusministe rium einen Protest gegen eine Jngendschrift erhoben, die den Kopen- hngener Gcschichtsprofessor Vilhelm Oesterburg zum Verfasser hat und als Lehrbuch in den dänischen Volksschulen cingcführt ist. Sie betitelt sich »Dänemark, geschildert für die Jugend«. Der deutsche Protest richtet sich gegen ein Kapitel in diesem Buche, in dem bei Schilderung der Zu stände in Schleswig-Holstein die Hoffnung ausgedrückt wird, daß »Süd- Jütland« in Zukunft wieder zu Dänemark gehören möge. Der Minister des Außer» hat den Protest an das Kultusministerium weitergegeben, und dieses hat bereits den höheren Schulmännern sein Befremden darüber ausgcdrückt, daß ein so polemisch gehaltenes Buch als Lehrbuch empfohlen werden konnte. Aus dem Antiquariat. Die von Herrn Reichsgerichtsrat vr. Schlesinger in Leipzig hinterlassene, an wertvollen und größeren juristischen Werken reiche Bibliothek ist in das Eigentum des Spezial geschäfts für Rechts- und Staatswissenschaftcn von R.L. Prager in Berlin übergegangen. Ein Katalog wird in Kürze veröffentlicht werden. Für Briefmarkensammler. Die seit Jahrzehnten im Gebrauche befindliche» ägyptischen Briefmarken sollen demnächst durch neue ersetzt werden, auf denen je nach dem Werte dargestellt sind: der große Stau damm bei Assuan, die Pylonen von Karnack, die Sphinx, Barken ans dem Nil, eine Szene in Fayum, die Säulen des Memnon, die Zitadelle von Kairo, der Tempel von Luxor und Standbilder der altägyptischcn Gottheiten Hathor und Amnon. Die Marken tragen in englischer und arabischer Sprache die Aufschrift »Ägyptische Post«. Deutsch-russischer Literaturvertrag. Die Vorarbeiten zur deutsch- russischen Konferenz über den Abschluß der literarischen Konvention sind beendet. Die Konferenz wird in Petersburg ftattfinden, ist aber auf Wunsch Deutschlands bis Mitte Februar verschoben worden. Neue Bücher. UsckiLiniseks Xovitätsn. Intornationals Rovus über alle Lrsoüsi- nunesn clor mockirtnisetwu XVIsssnsekaktsn usbst kskoratsn übsr vvieütißs unck intsrsssanls ^btiancklungon clor k'sekprsZss. ^us- ASASdon von s Lort.-b'g ). HsrausKSAsben von llollanu Ambrosius Vartk in llsiprio. XXII. llakreano. Xr. 1, ckaki-MNA 191g. 8°. 16 8. Nonatlkeüo Odsrsieüt cksr bscksutsncksrsn blrsollsinunASn ckss cksul- 80Ü6N Luellllanckels. ^usgoZsbon von (... Kort. - lla....). Hsraus- ZSAsdsn unck vorlsZt von cksr 3. 6. Ilinrielis'sotisn 6uoü- llancklunA in llsiprig, Llurnonßkwso 2. 48. llaürssns, Xr. 1 1. llanuar 1913. XI.-8». 8. 1-16. Verbotene Druckschriften. — Wiener Cartcaturen 32. Jahrg. Nr. 8. Teilweise Unbrauchbarmachung. 11. Strafkammer des Kgl. Landgerichts I Berlin. 38. I. 272/12. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4207 vom 14. Januar 1913.) Personalnachrichten. Titclverleihung. — Dem Inhaber der I. Lindauerschen Buch handlung in München, Herrn Kommerzienrat Carl Schöpping, wurde der Titel eines Kgl. Universitätsbuchhändlers verliehen. S-rechsaal. Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Wann sind Ansichtssendungen als »fest« zu betrachten? (Vgl. Nr. 2, 5 n. 9.) Im Sprechsaal in Nr. 9 sind die einschlägigen gesetzlichen Be stimmungen richtig angegeben. 8 496 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist ausschlaggebend, aber nicht nur der gesperrte Schlußsatz, sondern auch der vorangehende erste Satz. Richtig ist es, daß Stillschweigen bis zum Ablauf der Frist als Billigung gilt. Da aber der 8 496 selbst präzise Bestimmungen über die Frist enthält, kann die Mängel rügefrist des 8 477 nicht herangezogcn werde». Die Frist kann vereinbart werden. Geschieht dies nicht, so hat cs der Lieferant in der Hand, jederzeit dem Besteller eine angemessene Frist zu stellen. Lehnt es der Besteller in der Zwischenzeit nicht ab, das Werk fest zu behalten, so muß er es abnehmen und bezahlen. Ohne Fristsetzung kann also Abnahme und Bezahlung von An sichtssenöuugeii unter keinen Umständen verlangt werden. Die ge setzte Frist muß angemessen sein, d. h. sie muß ausreichen, daß der Besteller sich ein Urteil über die Verwendbarkeit bilden kann. Eine allgemeine Regel dürfte sich kaum aufstellen lassen. Die Frist voll sechs Monaten dürfte aber unter allen Umständen derart reichlich bemessen sein, baß Einwendungen hiergegen wohl nur sehr selten er hoben und, abgesehen von ganz vereinzelten Ausnahmen, nie bei Ge richt zugelassen werden dürften. Die Ausführungen des Herrn Phg. sind also unter der Voraussetzung vollkommen richtig, daß diese Frist entweder vereinbart oder nachträglich vom Verkäufer einseitig be stimmt worden ist. Natürlich finden diese Ausführungen keine Anwendung auf unbestellte Ansichtssendungen. Berlin, 14. Januar 1913. vr. Alfred Simon, i. Fa. Ferdinand Simon. Unvollständiger Zeitschriften.Jahrgang. Ich bestellte im Dezember den ganzen Jahrgang 1912 einer Zeit schrift »ach und erhielt sie ohne Nr. 2. Mein Besteller gibt sie ent rüstet mit dem Bemerken zurück: »Wenn Zeitschriften unvollständig sind, ist es Usus, daß erst angefragt wird, ob sie geliefert werden sollen. Wir haben für unvollständige Bände keine Verwendung.« Demzufolge ersuchte ich den Verleger dringend um Nachlieferung der fehlenden Nummer oder Rücknahme des ganzen Jahrganges. Nach lieferung ist nicht erfolgt und Rücknahme wird kurzerhand abgelehnt. Ist das statthaft? Ich habe den ganzen Jahrgang bestellt, und so ist doch m. E. der Verleger verpflichtet, so zu liefern oder, wenn er es nicht kann, anzufragen. Dortmund, 14. Januar 1913. Dreist. Adreffenangabe. Wenn ein Ingenieur namens »Quint« irgendwo auftauchen sollte, bittet der Unterzeichnete freundlichst um seine Adresse. Be sagter Herr Qu. hat von mir Bücher im Betrage von 36 bezogen, davon 6 abgezahlt und ist dann spurlos verschwunden. Wie ich erfahren habe, war er bei der Polizei nieder an- noch abgenieldet. Stralsund, den 14. Januar 1913. W. Bergholz Nachf. <A. Steinthal.) Reisender gesucht. Ein Reisender Fritz Reimann, der bis Ende vorigen Jahres in Elberfeld für uns tätig war, hat nicht nur unter falsche» Angaben eine größere Anzahl Firmen und Privatpersonen um Geld beträge geprellt, sondern auch durch Entwendung eines Firme» stempels gefälschte Abonnentenlisten eiugesandt und sich für diese Provision ausbezahlen lassen. Firmen, bei denen sich dieser Herr meldet, wären wir für telegraphische Mitteilung seiner Adresse sehr verbunden, damit wir ihn verhaften lassen können. Kosten vergüten ivir gern. Berlin, 14. Januar 1913. Verlagsanstalt Buntdruck G m. b. H. Verantwortlicher Redakteur: EmilThomas. — Verlag: Der B ö r s e » v c r e t » der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS, HofpitalstraKe. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in L e t p z i g. — Adresse der Redaktion: Lcipzig-R, Gerichtsweg It I.
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