l-lLl^kILi-l l—' < >X/IL8L40LI^ (A OeninäLb8t er8cbein1: frieärieti 8Lbneillel' Oe8ammeI1e 81uäien, kcl. I Kurmainxei- Kun8t Lünlunclrwanrig ^uf83l2s 3U8gewäblt unO bei3U8gegeben von Lrwin i4sn8lei- 8". 16 Logen mit vielen IÜU8lf3tionen uncl l! Tafeln 3uf /Watt Kun8t6rucl<p3piek', 8cliön b^ebiert ZW. 6.— orcl., /VI. 4.50 netto, /VI. 4.20 bar bier vor einigen Satiren verstorbene Vlain^er Domberr briedricb 8ckneider war fast ein Kalbes ^abrbunciert binciurcb ciakür besorgt, einer ecbten Kunst Anwalt unci blerolci 2U sein. ^Ile Oebiete der Kunslwissensckaft sincl von ikm mit gleicber biebe gepflegt worden. In kleinen konzentrierten, clurcbreikten unci inbaltlick wie formell gleicb meisterkakten 8tudien bat er scbwierige Detailfragen cier Kunstgesckicbte wie aucb inkaltreicke allgemeine ketracktungen von Kunstwerken unci Künstlern geboten, ln vorliegenclem Hand sinci alle die 8tücke ausgewablt, clie Kunst unci Kultur cies Kurmain^er Oebiets bebancleln. bs ist in cien letzten )abren viel über „IVlittelrbeiniscbe Kunst" gescbrieben worcien, cier borscber wird liier finden, dass 8cbneicier eigentlicb Klassiker auf diesem Qebiet war Von den 25 ^uk- sätren des kucbes fallen etwa rwei Dritte! auf Vlai'n? und Vlainreriscbe Kunst. Im übrigen sieben Worms, Darmstadt (blolbeins Viadonna), ü^rier und ^scbaffenburg im Vordergrund, besonders erwäbnt seien die reicbe 8tudie über die brancienburger Domstiftskurie, die bisber nur an entlegener 8telle vorbanden war, sowie der stimmungsvolle ^uksatr über Vi. Orünewald und die Vl^stik. beigegeben ist dem ersten Hand eine Einleitung, jede ^bkandlung bat erläuternde bloten. Die Druckausstattung lag in bewäbrtsn blanden, eine besondere Zierde sind Peter blalms ent rückende 2leicknungen. Die "bakeln bringen dis blauptstücke des lnbalts. — Der rweite band des Werkes, den Professor )osek 8auer in breiburg kerausgeben wird, ist in Vorbereitung; er wird eine auskükrlicbe biograpbie 8ckneiders ent- balten und dürfte binnen ^abreskrist erscbeinen. bs empkieblt sieb daber die Anlage von bortsetrungslisten — Oie I^3883ui8elie bileralun Line l)3r8tellung ibre8 gegenwärtigen 8t3nc1e8 3ut cler Orunäl3ge cle8 älteren 8cbriittum8 von L^eo 81ernber§ 8°. 6 Logen in 8cbönem ?gppb3n6 /VI. 1.60 orä., /VI. 1.20 nettS, /VI. 1.10 bar unä 11/10 I^Viese bleuerscbeinung ist bereits Kur? vor Weiknacbten berausgekommen und bat, trotr der kür einen Vertrieb sebr ungünstigen 2eit, bereits sebr erfreulicken Vbsatr gefunden, bis ist die er8te /Vbbandlung einer biteraturge- scbicbte blassaus Da bislang keinerlei Vorarbeiten vorbanden waren, füllt sie eine lange iübldar gewesene bücke aus. Kommt ibr scbon desbalb grundlegende bsdeutung ?u, so mag sie wegen der Umwertung alter und der Wert- gebung neuer Qrössen einen lVlarksiein bilden in der bntwicklung und binscbät?ung des nassauiscben 8ckrifttums. Xber aucb 3U88erbalb cie8 bandes verdient die 8cbrikt besonderes Interesse, da nickt nur die wicbtigsten einkeimiscben brreugnisse von der mittelalterlicben Lbronik-, poman- und Vlinnesanger-biteratur bis ?ur Vioderne der ^Ilg. biteraturgesckicbte angeboren, sondern aucb die gesamte literariscbe Entwicklung Deutscblands auf das Oe- biet des kleinen bandes binüberspielt, dessen blorden mit der Vi^stik und dem Humanismus und dessen 8ücien mit dem Zeitalter Ooetkes, der pomantik und der modernen Dicktung sinnig verknüpft ist.