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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1913
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- Deutsch
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Umschlag zu 12. Donnerstag, den 16. Januar 1913. Oscar Brandstetter, Leipzig Vuchdruckerei»Musikaliendruck-Anstalt Werkdruck-Großbetrieb Bei der Drucklegung von Schulbüchern, insbesondere Lesebüchern, können die Vorteile des Zeilenguh-Maschinensatzes ausgiebig zur Geltung gebracht werden. Angesichts des diesjäh rigen frühen Gsterternünes spielt schon die Möglichkeit, größte Satzniengen in kürzester Frist liefern zu können, eine wichtige Bolle, Maschinensatz ist bei glattem Satze aber auch billiger als Handsatz, und kann gegen eine geringe Entschädigung beliebig lange aufbewahrt werden. Das ist bei Schulbüchern sehr wichtig, die in der Begel vollständig im Satze hergestellt werden müssen, um bei Schulbehörden vorgelegt zu werden, bevor der Druck erfolgen kann. Ii"n Ssstl-Sdsi'», cilli-cÄi cZisss clls sUsr- cLs ttsrÄsIIuptg cjss dstnsk'lsi^si'» Vsi-lLi^i-sr-i vsrsUgsmsIr^sr'n cisp» ciss mil dOLt'tgs'vsi'dllLtisi^ Lswisdsr'» 20 si'Isic^tsi'i',, '»»irÄ sii^s sir^sc^lSgigsi^ k^s<^>s>oscii?Uc^S IsxiksUsc^sr- bor-m si-tolgsr^. OI'I'O SLOSLKUlON. Bortsetrung der in Br. 6 des Börsenblattes ersckienenen Artikel. kdnulrung der Sckriften erfolgt normaler weise erst nacb geraumer Leit clurcb die Bläuffgkeit des Oebraucks beim Druck je nack Böke cler Auflagen. Spielt nur bei Bland atrsckriften eine Bolle, nicbt bei dta- sckinensatr, wo äie Sckrikt kür äie betr. Druckarbeit jeweilig neu gegossen wirä. On- gewöknlicke - wirä bewirkt äurck Druck besonders Koker Auflagen (über 20000) oäer äurck raube, Karte Druckpapiere, äie eine Sckrllt sckon bei wenigen tausend Drucken immer wieäer abgelegt unä von neuem rum Satr benutrt weräen müssen, so stecken äie 'Bypen, äie rum Druck besonders Koker Auf lagen oäer bei ungeeigneten papieren in 6e- brauck waren, bei ikrer näcksten Satrver- wenäung mit normal abgenutrten r>äer neu kinrugekommenen, sekr stark von diesen ab, beeinträcktigen das Satrbild unä scklieülick kükrt derartige abnorme - ru emptinälicken Verlusten kür äie Druckerei, da solcke Sckril- ten ,in den Leug geworfen" (rum Binsckmel- ren gegeben) weräen müssen. Larte ^kriäenr- sckrikten sind in dieser Binsickt besonders getäkräet. auck Botentypen. Um eine un- ge>vvknljcke - ru vermeiden, ist äie -^n- ru rieben. /tdpressen. ln der Buckbinäerei das Bin- spannen des am Kücken gerundeten, nock nickt mit der Decke versehenen Buckblocks in eine Kresse, mit dem Kücken ein wenig kerausstekend, um den Kücken vorn und kinten über die eigentlicke Stärke des Buck blockes kinaus vorrutreiben und den ,,Balr" ru bilden, in den sick der Buckdeckel legt. kdrieklen (äustieren). Bei Druckstöcken, rumeist bei auk Blolr autgeklotrten Klisckees (Qalvanos, Stereotypen) oder ätrungen (Au totypien,Strickätrungen) das genaue In-Ober- einstimmung-bringen mit der Sckriitköke, damit Sckrikt und Druckstock gleickmäßig ausdrucken. Brtolgt entweder äurck äb- kobeln, wenn der Stock ru Kock, oder äurck Unterlegen, wenn er ru niedrig ist. ädsstr. Im typograpkiscken Sinne Be ginn eines neuen ^bscknittes. äurck Bin- rücken der ersten Leile gekennreicknet. Das Korrekturreicken rur Kenntlickmackung eines neuen -es ist s . kdsekatren. Die Brmittelung des Um fanges, den ein Manuskript als Satr von be stimmter Satrffäcke (Seitengröüe), Leilen- rakl und Sckriftart einnimmt. Ist bei un- gleickmäßig gesckriebenen oder äurck Bin- sckaltungen und Streickungen unübersickt- lick gewordenen Manuskripten selbst für die Druckerei sckwierig und reitraubend und trotrdem nickt immer ruverlässig auskükr- bar. Das einkackste Verfakren bestekt dar in, daß aut Qrund einer gedruckten Vorlage, die nack Sckriftart. Leilenlänge und Leilen- rakl entsprickt, die Buckstaben- oderSilben- rakl pro Seite ermittelt wird und dann das gleicke mit dem Manuskript gesckiekt, wor auf äurck Umrecknen die Druckseitenraki des Manuskriptes testgestellt wird. /tdrekmleren. Das ^bkärben des Druckes beim ^ustükren des Bogens aus der /Vta- sckine aut den ^uslegetisck, kervorgeruken äurck .4nsetren von Barbeteilcken auf den namentlick der Bänder, Scknüre, ^usleger- stäbe, von wo aus die Barbe sick (gewökn- lick streifenförmig) aut die Druckbogen über- trägt, s. a. Obliegen. kdsekmutren s. Obliegen u. Abrieben. /tdseknltt. Bauptteil oder Kapitel eines Buckes; beginnt gewöknlick mit neuer Seite oder dock mit größerem Abstande vom vor- kergekenden Satrteile und einer Obersckrikt, auck wokl mit einem Lwiscken-Iitelblatt. /^dsetren. Bin Manuskript äurck Satr wiedergeben. Das ^lpkabet, eine Leile, eine Seite einer bestimmten Sckriftart -, um Vergleicke betreffs Buckstaben- oder Leilen- rakl usw. anstellen ru können. Abteilen oder trennen mekrsilbiger Wörter am Bnde einer Leile unterliegt viellacksn ortkograpkiscken und typograpkiscken Re geln, mit deren einer oder anderen in Wider- spruck ru geraten der Setrer manckmal nickt vermeiden kann, ^mtlicke Becktsckreibungs- vorsckritten sind: Trennung nack Spreck- silben , Ober-Iie-fe-rung); aus einreinen Sil ben bestellende Worte werden nickt abge- teilt; ein einreiner Mitlaut kommt auf die folgende Leile (nä-ken>; ck, sck, ü, pk, tk gelten als einkacke, nicht ru teilende Baute; bei mekreren Mitlauten kommt der letrte auf die folgende Leite (Bin-ger, knus-prig, käm-pfen, krat-ren); st bleibt immer unge teilt (Klo-ster (aber Diens-tagj); ck wird in rwei k aufgelöst; rusammengesetrte Wörter sind sinngemäß nack ikren Bestandteilen ru trennen (Bmp-fang. Vor-aus-set-rung, kier- auk, erb-lick, er-blick fvon erbleickenj). Oe- gen diese amtlicken brw vernunftgemäßen Kegeln dark der Setrer nickt verstoßen, er soll aber auck nickt, was bei sckmalspal- tigem Satre (r. B. bei vorliegendem Wörter- bucksatre) manckmal sckwer vermeidbar ist, so entsteken öfter Wortteilungen, die äurck groteske Wirkung äutseken erregen täntium- satrsteuerbewegung, pferdeei-senbakn, erb- ärmlick). ^draklen von Papier, Drucken, Prospek ten, Heften. Bückern usw. ist eine in allen duckgewerblicken Betrieben fortwäkrend vorkommende äußerst wicktige Verricktung, von deren ruverlässig genauer -Vustükrung dtaterials und die auktraggemäße vollräklige Ablieferung (s. d.) abkängt. ln größeren Betrieben werden besonders angestellte Mäk ler ausscklieülick mit dem - und Weiter- betördern von Papier- und Druckbogen be- sckäktigt. Das - von Bogen muß unbe- sckadet der picktigkeit sekr scknell vor sick geben und wird derart ausgefükrt, daß der Läkler von dem papierstoüe an einer der reckten Bcken mit der reckten Band eine etwa rentimeterstarke Baxe fest rwisaken Daumen und Leixeffnger faßt, sie fäcker- förmig aukbiegt und mit rwei Bingern der linken Band je Z oder Z Bogen gleitend ab tastet und diese Griffe räklt bis 100, 500, 1000 oder eine bestimmte in Betrackt kom mende Hnrakl erreickt ist. ^uf diese Weise wird runäckst das leere Papier geräklt, be vor es an die Druckpresse kommt, womit die ricktige Biekerung der Papierfabrik oder -kandlung nackgeprüft wird, und unmittel- an vielen lllackdruckpressen, die (Vtassen- auflagen kerstellen, sind automatiscke Läkl- apparate angebrackt. di-- jede Bmdrekung -^nrakl der Druckbogen an/eigen, die äurck die /^asckine gelaufen sind. /tdriekdilder. Drucke, rumeist litkogra- pkiscke, die darauf eingericktet sind, vom bedruckt werden können. Xm meisten rur ^ussckmückung von porrellan und Steingut in Oebrauck (keramiscker Druck, s. d.), aber auck für alle möglicken sonstigen Oegen- an Kupeetüren usw. lVtekrfardiger ^briek- bilderäruck muß auf das Papier in verkekrter lleikenfolge der Barben gemackt werden, ebenso muß Sckrift aut dem Papier ver- kekrt sieben, weil die Drucke umgestürrt, reckts und links vertausckt auf die Oegen- stände übertragen werden. Der ^briekbilder- druck. namentlick in der Borm des kera- miscken Druckes, wird in rumeist ungeakn- tem Umfange in Sperialbetrieben gepllegt. Abrieben. 1. Satr rur Korrektur von dem aus der Band des Setrers oder von der Setrmasckine kommenden Satre in der äb- riekpresse oder mit einem Korrekturabriek- apparate einen >^brug nekmen. ln Baknen - beißt den nock nickt ru Seiten ,,um- brockenen" Satr auf lange, einseitig be druckte Streifen -. 2. Barbe - ist ein bei den Druckern üblicker Ausdruck kür die Verminderung der auf den Verreib- und äuftragwalren bekndlicken Barbe, indem ein papierbogen rwiscken den Walren durckge- drekt wird, der sick beiderseitig mit der über- scküssigen Barbe bedeckt. Z. - im Sinne von ädfärben frisck gedruckter Bogen auf die Rückseite des näckst daraufliegenden, s. unter Obliegen, äbsckmutren. ^bsckmieren. /tdrug. ^tit einer Presse oder äknlicken Vorricktung angetertigter Abdruck, rumeist für Korrektur- oder proberwecke, s. Abdruck. /^ektelpellt. Im typograpkiscken System der 8. leil des 8 typograpkiscke Punkte messenden Petitkegels, somit — 1 typogra- pkiscker Punkt, der als Qeviert von 0,266 mm )also reicklick 1/4 mm, Seitenlänge ru denken ist. Die Bereicknung - (—spatium, -durck- sckuü, -regletten) wird trotr ikrer vier Silben von Setrer und Drucker ungleick viel käu- Biger gebrauckt als die nur rweisilbige „Bin- punkt . ." kkie. Badei- berw. pfriemenartiges In strument mit in eine runde Sckeihe aus- laufendem Bolrgrille. das der Setrer bei der ^usfükrung von Korrekturen im Satre be- bilde, was sick aut dem äbruge als weißer Strick kenntlick mackt. äkrlilenr. Ursprünglick die 6elegenkeits- drucksacken (accidens — das Lufällige, Ver änderlicke), jetrt rumeist Sammel egriff für alle die Druckarbeiten, die nickt rum Lei- Druckerei'en befaßt sick aussckließlick mit -en für gesckäftlicke oder gesellsckaftlicke Lwecke, namentlick die kleineren Betriebe, dock kaben Leitungs- und Werk-Oroßdrucke- reien käullg -Abteilungen, die an peick- kaltigkeit und lVtenge des Sckriften- und Lieratenmaterials und der lücktigkeit der reien übertrellen. ^n buckkändleriscken Drucksacken fallen vor allen Dingen die Bundsckreiben, Prospekte. Dmsckläge, >Vn- reigen und die xesckäftlicken Bormulare in das 6ebiet des -druckes. Bei der großen Oberproduktion an Sckmucksckriften und Lierat, deren sick die Sckriftgieüereien be- erkeblicke ^nsekallungen an kurrlebigem Satrmaterial macken, die sick wirtsckaftlick gewöknlick nickt loknen, aus Botwendigkeit der Anpassung an die fortwäkrend weck enden Oesckmacksricktungen aber unver- meidlick sind. Bei allen das Bandläutige übersckreitenden -en wird runäckst eine Skirre angefertigt (jeder bessere -setrer muß Skirrieren Kaden), um einen Oberblick über die Verteilung des Stoffes und die Wirkung der Sckriftgröüen für kerausrukebende Satr teile ru gewinnen, ln mancken Ballen ist die Satranordnung sckon äurck die Borm des Manuskriptes so gut ang^deutet. daß der Setrer nur nötig Kat, das Manuskript ..ins Blei" (das Bypenmaterial) ru übertragen, oft aber muß er auck selbst ermitteln, wie ein ffücktig und unregelmäßig kingesckrie- benes Manuskript rweckmäßig ru einem wirkungsvollen, sinngemäßen Satrbilde ge staltet werden kann. Batürlick muß von vornkerein. nock bevor an das Skirrieren ge gangen werden kann, das Bormat und auck äie papiersorte feststeken, weil das Papier nack Struktur und Barbe auf die Wakl der Sckriften und die gesamte Satranordnung von wesentlickem Binffusse ist. 3
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