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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1919
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- Deutsch
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Tabelle I. Lohn- und Prcistarifliche Ltundcnpreisc am 1. September ISIS und am 1. Juni 1919. (Den lohntariflichen Preisen liegt ein Lokalzufchlag von 10, 15 und 25dß zugrunde.) Akzidenzen; preistariflicher Ausschlag am 1. 6. 19: 270>)(>, für Berlin 290tzß. Nähere Bezeichnung der Ausführungsart unter 10tzß Lokalzufchlag Stundenpreis nach dem Lohntaris am nach dem Preistarif am 10—17s4N> Lokalzuschlag Stundenpreis nach dem Lohntarif am nach dem Preistarif am 1.9.15 1.6.19 1.9.151.6.19 1.9.15 1.6.19 1.9. I5st.6.19 1.9.15 1.6. 19 1.9.15 1.6.19 1.9.15 1.6.19 1.9.15 1.6. IS a) bei einfachen Arbeiten. . 0.57 1.82 1.10 4.10 0.60 1.97 1.20 4.45 0.65 2.13 1.30 4.80 0.65 2.36 1.30 5.05 mit Ablegen (2Stzß mehr). 0.71 2.28' 1.40 5.10 0.75 2.46 1.50 5.55 0.81 2.66 1.60 6.— 0.81 2.95 1.60 6.25 b) bei besseren Arbeiten . . 0.67 1.82 1.30 4.80 0.60 1.97 1.40 5.20 0.65 2.13 1.50 5.55 0.65 2.36 1.50 6.85 mit Ablegen <25tzh mehr) . 0.71 2.28 1.60 6.— 0.75 2.46 1.75 6.50 0.81 2.66 1.90 6.95 0.81 2.95 1.90 7.30 über 17-/2°/, Lokalzufchlag Stundenpreis nach dem Lohntarif am nach dem Preistaris am nach dem Lohntarif am Für Berlin Stundenpreis nach dem Preistarif B. Kataloge, Preislisten ufw.; preistarislicher Aufschlag am 1. 6. 19: 250tzß, für Berlin 270>)(,. a) bei einfachen Arbeiten. . 0.57 1.82 1.10 3.85 0.60 1.97 1.20 4.20 0.65 2.13 1.30 4.55 0.65 2.36 1.30 4.80 mit Ablegen (25tzß mehr). 0.71 2.28 1.40 4.80 0.75 2.46 1.50 5.25 0.81 2.66 1.60 5.70 0.81 2.95 1.60 6.— b) bei besseren Arbeiten . . 0.57 1.82 1.30 4.55 0.60 1.97 1.40 4.90 0.65 2.13 1.50 5.25 0.65 2.36 1.50 5.55 mit Ablegen (25tzß mehr). 0.71 2.28 1.60 5.70 0.75 2.46 1.75 6.15 0.81 . 2.66 1.90 6.55 0.81 2.95 1.90 6.95 0. Qualitätsarbeiten; preistariflicher Aufschlag am 1. 6. 19: 290tzß, für Berlin 310tzß. (Bei Qualitätsarbeiten fällt der preistarifliche Unterschied nach Lokalzuichlägen weg.) a) für Satz mit allgemein verwendbarem Schristmaterial, die Stunde mindestens. . . . mit Ablegen (25tzß mehr) 0.65 0.81 2.13 2.66 1.50 1.90 5.85 7.30 0.65 0.81 2.36 2.95 1.50 1.90 6.15 7.70 b) für Satz mit modernem, nicht allgemein verwendbarem Schristmaterial, die Stunde mindestens mit Ablegen (25tzß mehr) 0.65 0.81 2.13 2.66 1.75 2.20 6.85 8.55 0.65 0.81 2.36 2.95 1.75 2.20 7.20 9.— neue Aufschlag lediglich für sich und nicht in Verbin dung mit den Gesamta Umschlägen in das Ver hältnis zu den Friedenspreisen gebracht worden ist. Das so entstandene Ergebnis entbehrt jeder Klarheit, es ist lücken haft und sogar für viele tüchtige Fachleute noch dazu äußerst unverständlich. Der »Korrespondent für Deutschlands Buch drucker« würde wohl bei Abgabe eines Urteils über diesen Nach weis wiederum sagen, daß der Buchdruck-Preistaris infolge seines eigenartigen Aufbaues »nicht nur für den Laien, son dern sogar für die meisten Fachleute noch geheimnisvoller ist, als das verschleierte Bild von Sais«. Da der »Korrespondent«, das Gehilfenorgan, wiederholt mit aller Deutlichkeit auf die Schattenseiten und Unverständlich keiten hingewiesen hat, die dem Deutschen Buchdruck-Preistarif anhaften, wird man es begreiflich finden, daß der »Korrespon dent« die in Nr. 25 der »Zeitschrift« geäußerte Behauptung von der Durchsichtigkeit und vollkommenen Klarheit des Preistarifs nicht sonderlich ernst nimmt. . In diesem Zeitschriftartikel (Nr. 25 vom 20. 6. 1919, Seite 246, zweiter Absatz, ab 41. Zeile) heißt es nämlich wörtlich: Wir haben es begrüßt, daß das »Börsenblatt« neuerdings unter dem Titel »Grundlagen zur Berechnung der Druckpreise« durch um fängliche Veröffentlichungen ans dem Buchdruck-Preistarif das Ver ständnis für diesen Tarif fördert. Damit wird dem Gewerbe nur gedient, dennderBuchdruck-PreistariflegtalleEin- zclheiten der Preisbildung so durchsichtig und so vollkommen klar, daß jeder, der sich eingehend mit der Sache befaßt, sich lückenlos von der Berechti gung und der Notwendigkeit der Preise überzeu gen kann. Die Ausnutzung der im Preistarife und durch vielerlei andere Mittel und Wege gegebenen Möglichkeit, Einblick in das Wesen der buchdruckcrischen Preisbildung zu gewinnen, müßte natürlich viel mehr als bei einem buchhänölerischen Organe, wie das »Börsenblatt es ist, bei dem buchdruckerischen »Korrespondent« vorausgesetzt wer den, und es ist unverständlich, daß hier so wenig Gebrauch von diesen Mitteln gemacht worden ist, daß zu wiederholten Malen ganz un zutreffende Anschauungen über die Preistariferhöhungen redaktions seitig im »Korrespondent« geäußert worden sind. Wir haben im Börsenblatt wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß dem Verband der Deutschen Buchdrucker (Gehilfen organisation) ein ganz erheblicher Teil der Faktoren, Betriebs leiter, Kalkulatoren usw. angehört, sodaß der »Korrespondent« sich in Sachen des Preistarifs auch auf das ihm in ausgiebigster Weise zur Verfügung stehende gereifte und sicherlich nicht leicht- 714 fertig abgegebene fachmännische Urteil dieser leitenden und sach verständigen Personen und nicht minder auf den Rat des ihm sehr nahestehenden und vorzüglich redigierten fachtechnischen Organs »Typographische Mitteilungen«, die sich die Kalkulation von Drucksachen in letzter Zeit sehr angelegen sein lassen, direkt und indirekt verlassen kann. Das weiß die Redaktion denn auch ganz genau, und daher ist es zu erklären, wenn der »Korrespon dent« sich folgende Auslassungen zu veröffentlichen erlaubt (Nr. 75 vom 5. Juli 1919, erste Seite, erste Spalte, zweiter Absatz): . . . Diese praktische Anregung zur Hebung der Ertragsfähig keit des Buchdruckgewerbes glaubt nun die »Zeitschrift« in der Weise befolgen zu müssen, daß sie wohl allerhand umfangreiche Berech nungen aufstellt, die die Notwendigkeit und Berechtigung der neuen Druckpreiserhöhung begreiflich erscheinen lassen, in« übrigen aber den »Korrespondent« dafür verantwortlich zu machen versucht, daß die Anerkennung der n e ue n Druckpreise in maßgebenden Kreisen der Auftraggeber des Buchdruckgewerbes, insbesondere bei den Be hörden und bei den Buchhändlern, auf Schwierigkeiten gestoßen ist. In dieser Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse steckt, gelinde ausgedrückt, eine geradezu kindliche Naivität. Denn entweder sind,, um mit den eignen Worten der »Zeitschrift« zu reden, die Grund lagen des Buchdrnck-Preistarifs »so durchsichtig und so vollkommen klar, daß jeder, der sich eingehend mit der Sache befaßt, sich lücken los von der Berechtigung und der Notwendigkeit der Preise über zeugen kann«, oberste sinö es nicht. Trifft das erstcre zm dann könnte eine gegenteilige Auffassung auf unsrer Seite diese Durchsichtigkeit und Klarheit keineswegs trüben. Aber die Sache liegt wesentlich anders. Denn sowohl die Behörden wie auch die Buchhändler haben es gar nicht nötig, sich bezüglich ihrer Beurteilung des Druckpreistarifs auf irgend welche Äußerungen im »Korre spondent« zu stützen: sie haben da ganz andere Quellen zur Ver fügung, die ihre Zweifel nähren und stärken. Und diese Quellen sind, abgesehen von der fachmännischen llrteilskraft eigner Kalkulatoren, bei den Behörden wie in Buchhändleckreisen, in Prinzipals kreisen selbst zu suchen. Wenn es z. B. Vorkommen kann, daß sogar der Vorsitzende des Deutschen Buchdrucker« Vereinsein Werk seineseigenen Verlagsin ein er ihm nicht gehörigen Leipziger Buchdruckerei Her stellen läßt, weil diese Firmaden Preis für die Zurichtung eines Bogens mit nur 28 statt wie er selb st, mit 40 berechnete, so wird man doch fra gen dürfen, wie steht es denn mit der Klarheit und Durchsichtigkeit des Druckpreistarifs? Entweder hat die billiger arbeitende Druckerei in Leipzig sich nicht an den Druckpreistarif gehalten, wodurch
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