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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Lizenzgewährung erhält der Lizenznehmer kein ausschließliches Recht, und ec wird auch nicht verpflichtet, von seiner Befugnis Gebrauch zu machen. Da aber den Verlagsverträgen nach deut schem Recht die Vervielfältigungs- und Verbreitungspflicht we sentlich ist, fallen sie nicht unter die Lizenzverträge des Art. 310. Der deutsche Verleger wird vielmehr nach Art. 306 als Rechts nachfolger clloit) — vgl. Antwort der Entente zu Art. 306 Ziffer 1 — betrachtet und als solcher geschützt, d. h. dem Zugriffe der ausländischen Macht ausgeliefert. 4. Für die nach dem Friedensvertrag von Deutschland abgetrcnnten und abzutrennenden Gebiete, d. h. solche Gebiete, deren Staatsangehörigkeit von dem Ergebnis der Volksabstim mung abhängig ist (Saarbecken, Art. 50, 8 34; Ostpreußen, Art. 94; Schleswig, Art. 109), gewährt Art. 311 den Vollbesitz ihrer nach der deutschen Gesetzgebung erworbenen Urheberrechte in Deutschland. Dagegen werden diese llrheberrechtsberechtigten im neuen Staatsgebiet nach inländischem Recht geschützt. Nur die Schutzdauer ist die 30jährige nach Schluß des Kalender jahres, nicht nach dem Todestage berechnete Frist des deutschen Rechts. Auch ist für diese Urheberrechte eine Einschränkung oder bedingungsmäßige Gewährung gemäß Art. 306 ausge- geschlossen. Internationale Statistik der geistigen Produktion im Jahre 1917. (Übersetzung aus »Do Droit ck'^utour« (Berns vom 15. Dezember 1918.) (Fortsetzung zu Nr. 168.) Schweiz. Nach bisheriger Gewohnheit entnehmen wir in erster Linie dem von der Kommission der Schweizerischen Nationalbibliothek ausgearbeiteten Bericht die nachstehenden Angaben über die literarische Produktion der Schweiz. Die im Ausland veröffentlichten Werke Schweizer Autoren, mit Einschluß einiger weniger Werke von Ausländern über die Schweiz, sind wiederum zurückgegangen (1914: 522; 1915: 363; 1916: 271; 1917: 224). Die Produktion des schweize rischen Buchhandels hingegen, die 1916 nachgelassen hatte, geht von neuem aufwärts und übersteigt sogar leicht diejenige von 1915 (1718). Die einzelnen Gruppen der schweizerischen Veröffent lichungen zeigen für die Jahre 1916 und 1917 folgende Zahlen: In der Schweiz erschienene Veröffent lichungen : Theologie, Kirchliches, Erbauung 1916 132 1917 142 Recht, Sozialwissenschaft, Politik, Statistik 332 354 Militärwissenschaft 17 22 Medizin 42 42 Naturwissenschaften, Mathematik 42 41 Philosophie, Moralwissenschaft 21 18 Erziehung, Unterricht, Jugendschriften 144 128 Philologie, Literaturgeschichte 21 28 Schöne Literatur 194 213 Geschichte, Biographien 251 293 Geographie, Reisen 54 47 Handel, Industrie, Verkehr 67 87 Jngenieurkunst, Technologie 24 26 Landwirtschaft, Hauswirtschaft 51 63 Schöne Künste 56 79 Enzyklopädie, Allgemeine Bibliographie 11 7 Verschiedenes 124 130 Insgesamt 1583 1720 Erziehung (— 16), Geographie (— 7), Enzyklopädie (— 4), Philosophie (— 3) weisen einen leichten Rückschritt auf. Medizin und Naturwissenschaften halten sich auf der alten Höhe. Alle anderen Zweigen sind im Fortschreiten; hervorgehoben hiervon seien: Geschichte (-s- 42), Schöne Künste (Z- 23), Recht (-s- 22), Handel (->- 20), Schöne Literatur (->- 19). Die Verteilung der Veröffentlichungen nach den dafür ver wandten Sprachen ergibt folgende Tabelle: In der Schweiz erschienene Veröffent lichungen : 1916 1917 in deutscher Sprache 977 1081 in französischer Sprache 487 549 in italienischer Sprache 36 26 in rhätoromanischer Sprache 6 9 in andern Sprachen 20 11 in mehreren Sprachen 57 44 Insgesamt 1583 1720 Die Bibliothek wurde vermehrt um: 3048 Bände (1913: 3294; 1914: 3545; 1915: 3172; 1916: 3540), 2804 Bro schüren (6786, 6319, 5716, 3438), 197 Einzelblätter (1422, 876, 1407, 163), 3101 Veröffentlichungen von Behörden (Bände und Broschüren), 961 Kunstblätter (1916: 782), 231 Karlen (273, 328, 471, 294); im ganzen um 10 342 Stücke (11988, 11 546, 11 844, 12 967) und 8523 Nummern (8647, 9581, 8979, 10 834); diese Zahl setzt sich zusammen aus 3992 Stücken, die vor 1917, und 6350, die in 1917 erschienen sind. Mit Bezug auf den Buchhandel der Schweiz macht der »Schweizer Exporteur« vom 17. August 1918 folgende Angaben: Der Krieg blieb nicht ohne großen Einfluß auf den schweize rischen Handel. Ungeachtet der ungünstigen Umstände ist es dem schweizerischen Buchhandel trotzdem gelungen, für eine Million Franken mehr Bücher nach dem Ausland auszuführen als vor dem Kriege. Andererseits hat sich die Einfuhr von Büchern in die Schweiz von 1913 bis 1917 um 81/2 Millionen ver ringert. Bei der Begrenztheit des Marktes ist die Möglichkeit der Ausfuhr eine Lebensfrage für den schweizerischen Verlags buchhandel. Da das Land hinsichtlich der Sprache noch geteilt ist, besteht ein wirklich gewinnbringender Verlag nur dann, wenn die Westschweiz nach Frankreich und die deutsche Schweiz nach Deutschland verkaufen kann. Und merkwürdigerweise ist der Einfuhrwert eines Meter-Zentners Bücher, der im Jahre 1913 Fr. 435.— betrug, in den Jahren 1916 und 1917 auf Fr. 384.— und Fr. 396.— zurückgegangen, während dieser Wert für alle anderen Warengattungen eher in die Höhe gegangen ist. Die folgende Tabelle kennzeichnet die Schwankungen der Bücher- Einfuhr und -Ausfuhr in der Schweiz (in Tausenden Franken ausgedrückt): Gesamteinj uhr der B iich c r: 1913 1914 1915 1916 1917 19 036 14 271 13 502 11 755 10 521 ans Deutschland: 1913 1914 1915 1916 1917 11482 9061 8 412 7 544 7 226 aus Frankreich: 1913 1914 1915 1916 1917 6149 4 016 3 802 3 495 2 727 Gesamt« ns fuhr der Büche r: 1913 1914 1915 1916 1917 3 768 3140 3 484 4 691 4 824 nach Deutschland 1913 1914 1915 1916 1917 2 013 1506 1701 2 056 2 482 nach ! Frankreich! 1913 1914 1915 1916 1917 746 618 1046 1908 1626 Der Bilderhandel wurde in ungünstiger Weise durch die schwierige Lage beeinflußt, in die gerade der Mittelstand durch den Krieg gebracht worden ist. Sowohl Einfuhr wie Aus fuhr sind auf diesem Gebiete stark zurückgegangen, wie die fol gende Tabelle belehrt, wobei die Zahlen je Tausend Franken bedeuten: Gesamteinfuhr der Bilder: 1913 1914 1915 1916 1917 1848 1451 1195 1180 1103 aus Deutschland: 1383 1135 938 939 836 aus Frankreich: 210 141 138 96 118 Gesamt aus fuhr der Bilder: 1913 1914 1915 191« 1917 1603 1107 734 962 733 nach Deutschland: 402 247 182 210 138 nach Frankreich: 152 87 47 33 16 nach Italien: 171 120 69 76 42 nach Spanien: 85 81 126 222 174 683
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