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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19190524
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191905249
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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X- 105, 24. Mai 1919. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Uljkokk, Idlgrtinus, Ks KuuZe Voordout 9: OataloAue Kr. 443: Kivres aueieus et modernes. Kes kkollsndais eu Orient, ^vsnt 1800. 8°. 110 8. 1014 Kru. IVisseusctisktlietlss Antiquariat u. V e r I a A s b. 6 r e u t r s r 0. m. b. kl, ^ s e k s n , Klisabettistr. 4: Klocken und Kostüme vom 16. dis 19. ckalirliundsrt. KI. 8°. 15 8. 163 Krn. VersteixerunZ: OienstaZ, den 20. Klai 1919. v. 2 a k> n L ck a s n s c tr, Antiquariat, Dresden, ^Vaisenüausstr. 10: Katalog Kr. 282: Ooetiie und 8etiiIIer. Kedsn und ^Verletz. -— Korträts. — ^.nsiotzten. 8". 61 8. 1499 Krn. Kleine Mitteilungen. Kriegsblinde Buchhändler. — Die Geschäftsstelle des Börsenver- eins bittet, kriegsblinde Buchhändler und Angestellte des Buchhandels darauf aufnicrksaul zu machen, daß sich Herr Geheimer Kommerzienrat Heinrich Stalliug in Oldenburg in menschensteundlichcr Weise bereit erklärt hat, ihnen einen Füh re r h » nd kostenlos zu überlassen und außerdem wahrend der etwa vierwöchigen Ausbildungszeit für kostenfreie Unterkunft und Verpflegung der kriegsblinden Bcrufsgcnossen, sei es in Oldenburg oder an anderen Ausbildungsstellcu des Deutschen Vereins für Sani- tätshundc, Sorge zu tragen. Das Mitbestimmuugsrccht der Angestellten. — Der Gesetzentwurf über Betriebsräte sieht wach den Besprechungen, die am 15. d. M. im Neichsarbeitsniinisterium stattgefunden haben, in seinem 21. Para graph über das Mitbcstimmungsrechl de: Arbeitnehmer vor: »Ter Arbeitgeber ist verpflichtet, von jeder Einstellung eines Arbeitnehmers und vor Ausspruch der Kündigung von jeder Entlassung eines solchen dem Betriebsrat Kenntnis zu gebe». Dies gilt nicht bei Einstellungen und Entlassungen, die auf einer gesetzliche» oder tarifvertraglichcn oder durch Schiedsspruch einer gesetzlich anerkannten Schlichtungsstelle auf erlegten Verpflichtung beruhen, und bei Entlassungen aus einem wich tigen Grunde, der nach dem Gesetze zur Kündigung des Dienstverhält nisses ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Auch in letz terem Falle soll der Arbeitgeber den Betriebsrat vor der Entlassung hören.« Gegen jede Einstellung, von der gemäß Abs. 1 dem Betriebs rat Kenntnis zu geben ist, kann dieser binnen fünf Tagen Einspruch er heben, wenn wichtige berechtigte Interessen des Betriebes oder der Arbeitnehmerschaft des Betriebes dadurch verletzt werden. Die poli tische, militärische, konfessionelle oder gewerkschaftliche Betätigung eines Arbeitnehmers oder seine Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem politischen, konfessionellen oder beruflichen Vereine darf keinen Grund zur Erhebung des Einspruchs abgeben. »Bastei«, Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden. — Die erste größere Veranstaltung, ein Johannes Cotta-Abend, fand am 14. Mai im Kleinen Saale der Kaufmannschaft statt. Sehr zahlreich waren Freunde und Mitglieder der »Bastei« unserer Einladung gefolgt, den über 209 Personen sassendcn Saal fast bis zum letzten Platze füllend. Eine hübsch gedruckte Vortragsfolge enthielt die launige Skizze von Horst Schüttler: »Der Sortimenter«, die eine Erklärung bietet, welch Soudercxemplar der Schöpfung der Buchhändler ist. Mit liebenswür digen Begrüßnngsworten leitete der Vorsitzende, Herr Willi Gold mann, den Abend ein. In kurzen Umrissen nochmals Ziele und Aus gaben unserer »Bastei« öarleqcnd, drückte er den Wunsch aus, daß sich recht viele Bücherfreunde zu uns finden möchte», um einen persönliche ren Verkehr zwischen Büchcrkäufer und Buchhändler zu ermöglichen. Die vorzüglich vorgetragenen Dichtungen des Herrn Johannes Cotta boten in ihrer bunten Mannigfaltigkeit wohl jedem etwas. Wir woll ten einmal den Alltag vergessen, und das wurde bei der sich immer mehr steigernden fröhlichen Stimmung auch erreicht. Wenn uns auch diese erste Veranstaltung keine Ncichtümcr gebracht hat, so haben wir doch gezeigt, daß wir selbst unter gänzlich veränderten Lebensbe dingungen den alten Geist der »Bastei« pflegen und fördern wollen. H. B. Eine funkelnagelneue Idee glaubt der Wirtschaftliche Verband bil dender Künstler in München ansgeheckt zu haben. Er hat wohl keine Ahnung davon, daß die Idee durchaus nicht neu und durch frühere Versuche schon längst ad adsurdum geführt worden ist. Das Rund schreiben, durch das »Teilhaber« für die Genossenschaft gesucht werden, lautet also: München, den 12. April 1919. An unsere Mitglieder! Die Zeitverhältnisse zwingen die bildenden Kijnstler, jede Ermcrbs- möglichkeit anszunutzen. Auf dem Gebiet des Verlags ist dies bis heute am wenigsten geschehen, derartige Einnahmen vernachlässigt der Künstler meist als unerwartete Nebenerträge, er rechnet nur mit dem Verkauf des Originals. Je weniger wir aber dies voraussichtlich in Zutun ft tun können, desto mehr gilt es, die Wiedcrgaberechte auszu- nutzeu und durch deren Ausbau eine Entschädigung zu finden. F ü r den einzelnen Künstler ist es meist unmöglich, den Verlegern gegenüber mit der Forderung angemes sener Honorare oder Gewinnbeteiligung durch zu-- dringen. Die einzige wirklich aussich tsvolle Lo sung kann nur durch die Gründung eines genossen schaftlichen Verlags gesunde» werden. Ein solcher, von. Wirtschaftlichen Verband ins Leben gerufener Kunstverlag ist auf streng kaufmännischer Grundlage gedacht. Die Verläuslichkeit der Reproduktionen muß neben künstlerischen Rücksich ten vollste Geltung haben, und erst später, wenn das Unternehmen sich bewährt, kann darnach gestrebt werden, Blätter zu verlegen, die iccig- lich ihres Kunstwertcs wegen ausgewählt werden. Dabei soll aber nicht gesagt sein, daß etwa künstlerisch wertlose oder gar geschmacklose Werke ausgenommen werden dürfen. Tie geschäftliche Rentabili tät wird dadurch gewährleistet, daß die von uns geschaffene Anstalt durch die günstigeren Bedingungen, welche sie den Künstlern bietet, llbec ein sehr unifangreiches Material zur Auswahl verfügen wird, und da ge rade in deni Angebot brauchbarer Sujets die größte Schwierigkeit sol cher Unternehmungen besteht, dürfte die beste Entwicklung zu erhoffe» sein. Ein hervorragend gewandter und erfahrener "eitcr ist Grundbedingung und bereits eine sehr ge eignete Persönlichkeit in Aussicht genommen. Die Gelder zu dieser genossenschaftlichen Verlagsanstalt möchten wir aus den Reihen unserer Bernfsgenossen zusamniengebracht wissen. Ohne damit eine bindende Verpflichtung cinzugehen — denn eine solche wollen wir erst nach genauer Festlegung des gedachten Unter nehmens von Jlmin erbitten —, wird es Ihnen, um uns einen An haltspunkt zu geben, mit welchen Summen wir rechnen können, wohl oii Heine möglich sein, uns mitzuteilen, in welcher Höhe Sie sich vor- andiielitlick' beteiligen wollen. Wir bitten deshalb nni Ausfüllung und Zusendung der beiliegenden Karte. Wir möchten noch erwähnen, daß Gelder, welche zu derartigen genossenschaftlichen Zwecken bestimmt sind, bei der möglichen Entwicklung unserer sozialen Verhältnisse am meisten ein Anrecht besitzen, geschont zu bleiben. Ihre Mitteilung wer den wir streng vertraulich behandeln. München, im April 1919. gez.: Ter Vorstand des Wirtschaftlichen Verbandes bildender Künstle'-. Es ist am besten, man läßt die Herren Künstler, die aus dielen Leim g-bcii, ruhig darauf sitzen. Die Zeit, wo sie einsehen, daß sie sich in eine böse Sackgasse begeben haben, wird für sie nur allzu rasch kommen. Dann werden sie die zu allen Teufeln wünschen, deren Vor schlägen sie in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse auf dem Ge biete des Kunstverlags so bereitwillig ihr Ohr und Geld geliehen haben. Bilder verlegen ist leicht, sie abzusctzen viel schwerer — und am schwer sten, die Verluste zu tragen, denen das vielgelästerte Unternehmertum immer ausgcsctzt mar. heute mehr als je. Die Herren sehen nur die Lichtseiten des Verlags, sind davon geblendet und werden, wenn sie die Schattenseiten zu spät entdecken, von selbst wieder nach dem Ver leger schreien. Ihr investiertes Geld wird dann allerdings unrettbar verloren sein. Die meisten Leute werden aber erst durch schlimtne Er fahrungen klug. Also — kadsant situ! 0. rV. Nicdcrlcgung des Amtes als Präsident der Tarifgcnicinschaft der Deutsche» Buchdrucker. — Buchdruckereibesitzer und Zeitnngsverlcger Geheimer Kommerzienrat Georg W. Büxen stein hat sein Amt als Präsident der Tarifgemcinschaft der Deutschen Buchdrucker nicdcr- gelcat. Aus der Begründung zn diesem nicht unerwartet kommenden Entschluß geht hervor, daß Geheimrat Bürenstei» die bekannten und bedauerlichen Vorgänge innerhalb der Tarifgcmeinschaft, die dem Geist derselben ins Gesicht schlauen, mit seinem Namen nicht mehr zu decken gewillt ist. Diesen Standpunkt kann man sehr wohl verstehen, da die öffentliche Meinung die tariflichen Vorkommnisse in der letzten Zeit mehr ober weniger an die Rockschöße Büxcnstems hängle. Postvcrkehr mit Österreich und Ungarn. — Der Versand von Druck sachen und Zeitungen ist jetzt sowohl nach der tschechoslowakischen Re publik mit Böhmen, Mähren und Osterreichisch-Schlesien, als auch nach Deutsch-Österreich mit Nieder- und Ober-Osterrcicb,. Salzburg, Steier mark, Kärnten, Tirol nördlich der durch den Waffenstillstandsvertrig festgesetzten Sche-delinie nebst Vorarlberg zugclassen. Nach Deutsch- Österreich sind Drucksachcn erst seit dem 6. Ma! wieder zvgelanen. Nach Ungarn sind z. Zt. Drucksachen unzulässig, während Zeitungen zugelasscn sind. Regelung der Einfuhr nach Polen. — Das »Inlerallied Rrads Committee« in Kristiania teilt laut Bericht aus Kristiania in der Presse folgendes mit: Die assoziierten Negierungen haben beschlossen, 427
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