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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1919
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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stehende Bücher zu registrieren, empfiehlt es sich, die Bestell bücher in der heutigen Form aufzulassen und dafür Zettel register anzulegen, in der Weise, daß für jedes Buch ein ein zelner Zettel genommen wird, auf welchem alles enthalten ist, was sonst im Bestellbuche bei dem einzelnen Titel vorgemerkt wird: z. B. Anzahl des bestellten Buches, Titel, Verlag und Besteller, sowie Datum und Art, wie die Bestellung weiter- gegeben wurde. Die Zettel, in ein genaues Alphabet gebracht, ermöglichen es, beim Nachfragen der Kunden sofort Auskunft zu geben, wann die Bestellung abgegangen, resp. wann eine Reklamation erfolgte. Trifft das Buch ein, dann wird auf dem Zettel das Ankunftsdatum vorgemerkt und der Zettel in ein zweites Alphabet abgelegt. Das Bestellregister würde also zwei Alphabete aufweisen, deren eines alle jene Bücher enthielte, die noch ausständig sind, während das zweite eine genaue Über sicht darüber böte, was überhaupt bestellt wurde, ob die be treffenden Sachen geliefert wurden, oder aus welchen Grün den eine Lieferung nicht möglich war.*) Vielfach werden die bestellten Neuigkeiten nicht in das Be stellbuch eingetragen, aber jeder Sortimenter wird schon die Er fahrung gemacht haben, daß bedingt bestellte Bücher vom Ver leger bar geliefert wurden. Sind nun solche Neuigkeiten nir gends notiert, dann werden oft solche bar gelieferten Sachen einfach aufs Lager gestellt, in der Annahme, daß vielleicht doch bar bestellt war; sind aber alle Neuigkeiten in dem Bestellregister enthalten, dann ist stets eine Kontrolle über die Richtigkeit der Lieferung möglich. Selbstverständlich müssen auch alle bar nach- bestellten Bücher einen Zettel erhalten, und da beim genauen Ablegen alle gleichen Titel aufeinander folgen müssen, läßt sich beim öfteren Bezüge eines Werkes mit Leichtigkeit feststellen, ob eine Partieergänzung am Platze ist. Die Regel sollte sein, daß alle bedingt bezogenen, verkauften Bücher, soweit sie gang bar sind, bar nachbestellt werden. Um beim Wiedereintreffen des Buches eine richtige Auszeichnung (siehe auch Kapitel »Aus zeichnen«) vorzunehmen, wäre auf dem Bestell-Registerzettel eine entsprechende Notiz zu machen. Das Auszeichnen. Ob ein Buch oben oder unten, hinten oder vorn ausge zeichnet wird, ist ganz gleichgültig, nur sollte darauf gesehen werden, daß die Auszeichnung stets gleichmäßig erfolgt. Die Auszeichnung soll nicht nur den Zweck haben, den Preis zu zeigen, sondern man soll daraus auch ersehen können, ob das Buch bedingt, fest oder bar bezogen wurde. Diese Unterschei dung wurde jetzt meist dadurch bewirkt, daß man zu dem Preise ein b (bar), k (fest) oder a.o (L cond.) setzte, resp. bei bedingt bezogenen Büchern das Datum der Rechnung beigab, während fest oder bar bezogene Sachen ohne Datum waren. Diese Unter scheidungszeichen genügen aber nicht, um bei einer Jnventur- aufnahme mit Sicherheit feststellen zu können, ob das betref fende Buch fest oder bedingt ist, ferner fehlt gerade bei den festen Sachen das Wesentliche, was zur Inventur notwendig ist, der wirkliche Nettopreis. Ohne viel Schwierigkeiten läßt sich hier eine grundlegende Änderung dahin treffen, daß alle fest oder bar bezogenen Bücher außer dem Ladenpreis auch mit dem Nettopreise, letzterer am besten in Buchstaben, versehen werden. Dadurch wird gleich eine Scheidung zwischen fest und bedingt durchgeführt; selbstverständlich ist hierbei, daß Bar- Nachbezüge von bedingt bezogenen Büchern nicht als fest, son dern als bedingt zu gelten haben und demnach bei der Aus zeichnung ohne Nettopreis erscheinen. Die Rechnungen. Wohl in keinem andern Geschäfte als im Buchhandel findet sich noch ein so zopfiges System, die eingelaufenen Rechnungen in Pakete einzuschnüren. Die Verschiedenheit der Größen er möglicht es nicht, sie in Ordnern alphabetisch unterzubringen, aber die zeitraubende Art des Aufschnllrens und Zubindens der Pakete macht die Arbeit mit den Rechnungen zur Qual. Und doch ist auch hier eine Ordnung möglich, die diese Arbeit bedeutend erleichtert und das regelmäßige Ordnen vereinfacht. Zu diesem Zwecke wäre für jeden einzelnen Buchstaben eine *> Vgl. hierzu auch den Artikel im Sprechsaal dieser Nummer. Red. IS2 Mappe aus leichter Pappe oder festem Aktendeckel anzufertigcn und diese Mappen oben mit dem Register-Zahnschnitt zu ver sehen. Für Firmen, mit denen ein größerer Verkehr gepflogen wird, wären eigene Mappen anzulegen, die selbstverständlich im Alphabete unterzubringen sind. Diese Mappen müßten dann auf einem bequemen, leicht erreichbaren Platze zugänglich sein. Als Grundbedingung müßte gelten, daß die täglich einlaufenden Rechnungen täglich abgelegt werden, und diese Arbeit würde bei der Leichtigkeit der Einordnung nur eine ganz kurze Zeit in Anspruch nehmen. Rechnungs- und Barfakturen einer Firma bleiben am besten, gesondert geordnet, beisammen, schon aus dem Grunde, damit bar mit Remisstonsrecht bezogene Werke, für die kein bestimmter Rücksendungstermin gesetzt ist, bei der Ostermeß-Abrechnung nicht übersehen werden. Jnterimsrechnungen über direkt ge sandte Bücher kommen unter die Rechnungsfakturen, und die vom Kommissionär, gesandten Barfakturen sind stets genau daraufhin zu prüfen, ob eine Jnterimsrechnung darüber vor handen ist. So mancher wird schon die Erfahrung gemacht haben, daß Barfakturen über direkte Sendungen einlangten, die aber auf der Post verlorengegangen sind. Durch das so fortige Prüfen der Vorfakturen, das ja bei einer solchen Ord nung sehr leicht möglich ist, wird man öfters vor Schaden bewahrt. Das Lager. Über die Einteilung des Lagers lassen sich im allgemeinen wohl keine feststehenden Richtlinien angeben, da ja die meisten Geschäfte irgend eine Sonderabteilung führen, auf die besonders Wert gelegt wird. Und doch sind in der Einteilung des Lagers Änderungen möglich, die sehr zur Vereinfachung der Übersicht dienen und das Bedienen und Aufsuchen viel rascher ermög lichen. Die einzelnen Büchergattungeu wie: Rechtswissenschaft, Erziehungslehre, Landwirtschaft und wie sie sonst heißen, kommen selbstverständlich zusammen, aber die bisherige Art der alpha betischen Reihenfolge bietet gar keine Übersicht über die Zu sammengehörigkeit der Titel, deshalb wähle man kein Autoren-, sondern stets ein Sach-Alphabet. Angenommen, die Rechts wissenschaft wäre zu ordnen, so müßten alle Bücher unter dem Inhalte oder dem Schlagworte alphabetisch gereiht werden. Alle Bücher, die das Steuerwesen betreffen, kämen unter das Stichwort Steuer und dann wieder unter sich geordnet unter Einkommensteuer, Vermögenssteuer, Werlzuwachssteuer usw. So sind dann beim Bedienen alle einschlägigen Werke auf einen Griff faßbar, uüd man ersteht dann auch sofort, wenn Nachbe stellungen über irgend eine Bllchergattung notwendig sind. Zer legen wir Abteilungen, die sonst recht bunt durcheinander ge stellt zu sein pflegen, wie z. B. »Varia«, enthaltend: Anslands bücher, Briefsteller, Gratulationsbücher, Kochbücher, Traum bücher, Wahrsagebücher usw., auf diese Weise in alphabetisch ge ordnete Unterabteilungen, dann ist das Heraussuchen solcher Bücher eine Leichtigkeit, und das Bedienen vollzieht sich in be deutend kürzerer Zeit, eine Annehmlichkeit, die sowohl dem Käufer wie dem Verkäufer zugute kommt. Genau wie man sonst bei besonderen Anlässen, wie Weihnachts- oder Schul- bücherzeit, die betreffenden Bücher praktisch zur Hand richtet und dem Publikum vor Augen führt, soll man auch zeitweilig andere Büchergattungen dem Käufer leicht zugänglich machen. Angenommen, es wäre Reisezeit, dann empfiehlt es sich, die Reisehandbücher, evcnt. auch Reiselektüre, so umzustellen, daß der Blick des Kaufenden darauf fällt. Die Kunst des Aus- stellens, sowohl im Schaufenster, wie im Verkaufsräume, wird viel zu wenig gepflegt, und der Buchhandel könnte sich an den großen Warenhäusern ein Muster nehmen, die ja auch je nach Jahreszeit und Gelegenheiten Sonderausstellungen vornehmen. Abschreibungen auf Schulbücher. Von Justizrat vr. Fuld in Mainz. Aus Anlaß der im Börsenblatt Nr. 40 veröffentlichten Darlegung über die Notwendigkeit der Anerkennung ausrei chender Abschreibungen bei der Steuerveranlagung für das Jahr 1918 im Verlagsbuchhandel wie auch im Sortimentsbuch handel sind dem Verfasser verschiedene Zuschriften aus Kreisen
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