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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1900
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- Deutsch
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12, 16. Januar 1900. Nichtamtlicher Teil. 419 also noch viele neue Werke an die Stelle der jetzigen treten müssen, so ist es nicht zu viel gesagt, wenn wir abermals vvn Millionen sprechen und den Uebergang vom alten zum neuen Recht mit einem Censur in der Türkei. — Die Leipziger Ztg. macht darauf aufmerksam, daß in der Türkei sogar das zum Einpacken von Thüringen nach der Türkei gelangte Sendung von ^25 000 Stück porzellanener und irdener bemalter Kaffeetassen, einzeln oder zu je 6 Stück in alte deutsche Zeitungen gewickelt, sind auf dem türkischen Zollamte von der Censurbehörde zurückgehalten worden. Die neben den unnötigen Kosten, dadurch ^ erlitten, daß ein Teil'der Waren zerbrochen wurde. Das deutsche Konsulat veranlaßte die Generalzolldirektion, bei der Censurbehörde vorstellig zu werden. Daraufhin erst wurden die Waren freigegeben. 8"^ 63*8. 1454 Krn. 48 8. mit 15 IlIustrLtioosn. 220 dlrn. XXIII. Xunstautrtiou (am 22. U. 23. Januar 1900) von 8. Lsuäs in ^Viao. VsrLtziobnigs antiguariZobor ^Vorüs au8 ailsn Osbistsn, äaruvtsr 8. 481—512. 6säioüts big 0si8t68kra.vlcli6it,6n. Bilderbücher. Jugendschriften. Volkstümliche Litteratur aus allen Gebieten. Gebet- und Erbauungsbücher. Prachtwerke. Lieferungs- und Neisewerke. Neuestes Verzeichnis 1899/1900 von Wilhelm Rade stock in Leipzig. 8". 24 S. Die Reichsdruckerei auf der Pariser Weitaus st ellung. — Die Reichsdruckerei wird auf der Pariser Weltausstellung durch eine Sammlung von Arbeiten ihrer chalkographischen Abteilung vertreten sein. Zur Ausstellung gelangen 650 Blätter von den bilder und Radierungen aus dem 15. bis zum Ende des 18. Jahr hunderts. Etwa 50 der ausgestellten Blätter sind in Farben gedruckt. Die deutschcKunst auf der Pariser Weltausstellung. — Für die Ausstellung der deutschen Kunst auf der diesjährigen Pariser Weltausstellung sind dem Reiche große Flächen im ersten Stock des -Grand Palais des Beaux Arts-, das an Stelle des alten Jndustriepalastes in den Champs ElyseeS errichtet wurde, zur Verfügung gestellt worden. Diese jetzt noch leeren und ungeteilten Räume für ihren Zweck würdig und behaglich auszustatten, das war die Aufgabe, die auf dem Delegiertenlage der Deutschen Kunst genossenschaft in Uebereinstimmung mit dem RcichSkommissar, Herrn Geheimen Oberregierungsrat vr. v. Richter in Berlin, dem Münchknei Architekten Professor Emanuel Seidl übertragen wurde. Die Pläne für diese Einbauten und Dekorationen sind nun allseits genehmigt worden. Vor kurzem wurde auch, wie verlautet, der definitive Vertrag des Künstlers mit dem Haupl- vorstand der Delegierten, Direktor A. v. Werner in Berlin, ab geschlossen. Die Ehrenpreise der Nobel-Stiftung. — Wie der -Frankfurter Zeitung- aus Stockholm berichtet wird, sollen dem nächst die Ehrenpreise deS Nobelschen Millionenfonds zum ersten mal verteilt werden. Die Bestimmungen deS ursprünglichen Ver mächtnisses sind mit Genehmigung der leiblichen Erben deS Ver storbenen nachträglich abgeändert worden; die Preise werden danach nicht nur solchen Arbeiten zuerkannt werden, die während des zu nächst vorhergegangenen JahreS ausgeführt worden sind, sondern auch besonders hervorragenden Arbeiten früherer Jahre. Soweit be kannt, werden u. a. Professor Röntgen, Marconi, Nordenskjöld (für wissenschaftliche Entdeckungen). Henri Dunant (Rotes Kreuz) und Frederik Bajer (Friedensverein) in Vorschlag gebracht werden. Kunstgeschichtliche Ausstellung. — In Brüssel ist man zur Zeit mir den Vorbereitungen zu einer im Mai d. I. zu er öffnenden kunstgeschichtlichen Ausstellung beschäftigt, die dem Be sucher alle Meister der vlämischen Malerei des 15. und 16. Jahr hunderts, von den Brüdern Van Eyck bis zu Bernhard van Orley, vor Augen führen soll. Die Ausstellung wird in einem der Säle des modernen Museums untergebracht werden und,ungefähr 200 Gemälde umfassen, die von Privatleuten, Hospizen, Klöstern, Kirchen und städtischen Museen in Belgien hergegeben werden; sie wird also die vollständigste und belehrendste Sammlung vlä- mischer Meister werden, die man bis jetzt gesehen hat. Jubiläum des Weltpostvereins. — Auf Betreiben des Deutschen Reichs wurde am 9. Oktober 1874 zu Bern von 21 Staaten der allgemeine Postverein gegründet. Eine am Kongreß vom Jahre 1878 d^n Namen -Weltpostverein- gab. Das dem Weltpostverein angehörende Ländergebiet hat eine Ein »ohner- zahl von über 1000 Millionen. Ter schweizerische Bundesral hat nun die dem Weltpostverein angehörenden Staaten zu einem am 2. Juli dieses Jahres in Bern zu eröffnenden Kongresse eingeladen, bei dem die vor 25 Jahren erfolgte Gründung des Vereins ge feiert werden soll. Das Programm ist noch nrcht endgiltig fest gestellt. Mehrtägige, mit Exkursionen verbundene Feste sind in Aussicht genommen. Bis jetzt haben alle großen europäischen Staaten, ferner die Vereinigten Staaten von Amerika und einige zugesagt. Jubiläumsfeier. — Der Abend des 9. Januar vereinigte, wie die Magdeburgische Zeitung meldet, das gesamte Personal der Buchhandlung C. E. Klotz in Magdeburg in dem festlich geschmück ten Saale der -Dortmunder Union- zu einer würdigen Feier. Wie berichtet, beging Herr Klotz am 1. d. M. sein fünsund- zwanzigjähriges Jubiläum als Inhaber der Firma C. E. Klotz (früher Emil Baensch, königl. Hofbuchhdlr. Nachfolger). Frohsinn und Heiter keit hielten die Teilnehmer bis zu später Stunde beisammen. Die Feier legte von dem herzlichen Verhältnis zwischen Chef und Angestellten beredtes Zeugnis ab. -Eule-, freier Verein Leipziger Buchhandlungs gehilfen. — Geselligkeit und Frohsinn war die Devise der am 6. Januar in unserem Vereinsheim abgehaltenen Weihnachtsfeier. Nach kurzen, herzlichen Begrüßungsworten an die erschienenen Damen, Gäste und Mitglieder von seiten des Vorstandes eröffnete unsere -Hauskapelle- das Programm mit einer stimmungsvollen Weihnachtsphantasie für Klavier. In kurzen Zwischenräumen folgten die übrigen neun Programmnummern, die den auSführenden Mitgliedern reichen und wohlverdienten Beifall einbrachten, so daß sie sich zu einigen Zugaben verstehen muh lern Heiterkeit^ erregte von H. G. Brinckmann, wofür ^iuch an dieser Stelle herzlicher Dank ausgesprochen sei, wurde es dem Vereine ermöglicht, mit geringen Kosten den Herren eine kleine Erinnerungsgabe, bestehend in einem Heliogravureblatt, unser Buchhändlerhaus darstellend, aus ihrem Prachtwerk -Das neue Leipzig- überreichen zu können. Den Damen wurde ein reizender Taschenspiegel vom Verein beschert. Den Kollegen Dullo, Roschlau, Speck und Urlaub, die sich um das Ge lingen der Weihnachtsfeier besonders verdient gemacht haben, sowie dem Chemnitzer Kollegen Kellner, der nach Abwickelung deS Pro gramms in uneigennützigster Weise flott zum Tanze ausspielte, noch herzlichen Dank; gern sei auch des Geraer und der beiden andern Chemnitzer Kollegen hier gedacht, die un- mit ihrem Erscheinen beehrten. —n—. Personalnachrichtcn. Gestorben: am 13. Januar nach einem Krankenlager von mehreren Wochen im dreiundsiebzigsten Lebensjahre der Buchhändler Herr Friedrich Ernst Förster, ein treuer Mitarbeiter im Hause K. F. Koehler in Leipzig, dem er zweiundvierzig Jahre lang seine große und unermüdliche Arbeitskraft in hingebender Pflichttreue gewidmet hat. — Ehre seinem Andenken! 56*
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