3470 ibir l8S, 23. August 193S. tiünilig crl Dir ldcsthichlc uon. s^wslisbsrui ULIMO? k^IM8 Die Geschichte von Gamelm /iooroo. stftst Herren Aroöanc^, Zo/rutLuorsc/r^aS- unÄ Arte/vrA/rette V07r 6ill^1LA kO»MLA Xa^omet-r AM ^.So, rn lernen IlM ^.So Von dem einsamen und rastlosen Manne Gamelin erzählt dieses Buch, der durch die Wirrnisse der Welk und des Herzens gehen muß, um die Welk und sich selbst und Gokk zu stnden. Und es steht da zu Beginn das verzweifelte und fruchtbringende Staunen des Dreißigjährigen, daß er ins umfriedete Leben und den vorgezeichneten Alltag eingesperrk ist, wie in ein Gefängnis. Wer erlebte sie nie, die Erkenntnis, unter den Notwendigkeiten und Pslichten sein Selbst vergraben zu haben? In wem steigt nicht einmal der brennende Wunsch empor, alles von sich zu Wersen, was ihn bindet, sich ganz loszu lösen und in dieser Befreiung vorzudringen zum wirklichen vollen Leben? So aber spricht dieses Buch nicht nur vom Schicksal eines einzelnen — es redet zugleich von mir und dir und allen, ein bewegendes Beispiel, das aus der Ehrfurcht vor dem Leben kommt, vor Gott und den Menschen. Diese Ehrfurcht ist das Wesentliche. Ohne sie wäre die tiefe ongesuchte Gemeinschaft Gamelins mit Menschen und Dingen und der Natur doch nur ein Nichts. Aber das Buch dieses jungen Dichters ist nicht nur schön durch den Geist, der in ihm lebt, es ist es auch und vor allem durch die Anschauung, die in ihm Gestalt gewann. Nichts ist gemacht, alles wahr- hast geschaut: Die Melder und das Haus, das Kirmcskrciben und die nächtliche Kneipe, die frohe Ar beit an den Obstbäumcn und der würgende Nebel im tropfenden dunklen Wald. Wer dieses Buch liest, dem versinkt das Zimmer und ihn umsteht in seliger Stille die weite deutsche Landschaft und der Mensch in ihr. Vorru§san§ebl »de Bücher. Börlrnblalt s. d. r»chn Buchhandel. 3471 ^ bl^SSI1935 28. t^rlAUSt) Mutterschaft nrr'^ Xere/dnr/nFen von kOmVILK. AM ^.So, AM 2.^0 Diese Gedichte sind getragen von einer tiefen Ehrfurcht vor der Frau und ihrer wahren Bestimmung. Es schwingt in ihnen das Bekenntnis zu allem Mütterlichen, zur Erde und zu allem Lebendigen. In den Bildern von Gunter Böhmer stnden sie ihre tiefe unö würdige Ergänzung. a-h. Ein seltsamer Mann Aooran. 20S Z-Nen ArAbanc/, Zo/rukLuorsc/r/aA- u/rc^ Arke/vtA/rette von L0NIV4LA AaT-konrLT-t AM st.Ko, rn Acr'nen AM ^.So Ein seltsamer Mensch ist dieser Bergingenieur Philipsen! In seinem Blut lebt die ostpreußische Landschaft mit ihren weiten Feldern, ihrem großen Himmelsbogen, ihren herben, innerlichen Menschen. Und gleichzeitig schwingt darin das unstillbare Fernweh, das schon so viele Deutsche gepackt hat. Das ferne Chile, die üppige farbenfrohe Welt Mada gaskars, das von südlichem Zauber umgebene Spanien, das Mittelmeer, fremde, sternendurchglühte Tropennächte — dies alles ersteht vor unseren Augen. Nein, dies alles erleben wir! Denn eingewoben in den Zauber dieser Landschaften ist das Schicksal der drei Frauen, die in dem bunten, bewegten Leben des Bergingenieurs eine entscheidende Rolle spielen; Tasisi, das dunkle Betsimisaraka-Mädchen, Maria Arrazabal und Eva Jantzen. Sie sind es, die ihn heraus lösen aus dem Bisherigen, die ihn verwandeln, und durch die er den Glauben findet „an das Gute, das sich allein als ewig bestehend aus dem Wirrwarr der Erde ins Unendliche rettet". — Über allem aber steht die Liebe zur Heimat, der er sein Leben opfert in einer tiefen Dankbarkeit. Verlkmxretlel <I