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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1935
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- Deutsch
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228, 1. Oktober 1935. Redaktioneller Teil ineidlich. Die Firma ging 1917 an die Inhaber von Oskar Noth acker (Urban L Schwarzenberg) über und wurde zmnächst unver ändert weitergeführt, bis sie 1934 auch räumlich mit der Buchhand lung Nothacker in der Friedrichstraße vereinigt wurde. Auf ein 75jähriges Bestehen kann am 1. Oktober N obert Schillings Buchhandlung Alfred Thusius in Bern bürg zu rückblicken. Von L. Reiter gegründet ging sie 1868 an Robert Schilling über und kam nach mehrmaligem Inhaberwechsel 1899 an Alfred Thusius, der sie nunmehr sechsunddreißig Jahre leitet. Die Buchhandlung Rudolf Puchner in Linz a. D. kann im Oktober ihr 75jähriges Bestehen feiern. Von Marie Soukop ge gründet kam sie über Ferdinand Webering nnd Paul Murr 1903 an Rudolf Puchner, der im gleichen Jahr ein Zweiggeschäft eröffnete. In jahrzehntelanger rastloser Tätigkeit erwarb er sich durch sach kundige Beratung die allgemeine Wertschätzung seines ausgedehnten Kundenkreises. Auch im öffentlichen Leben spielt Herr Puchner eine bedeutende Nolle. Er wurde mit verschiedenen öffentlichen Ehren ämtern betraut und erhielt 1931 in Würdigung seiner Verdienste den Titel eines Kommerzialrates. Auf ein 50jähriges Bestehen kann die Firma Richard Bert ling, Buch- und Kunstantiquariat und Autographenhandlung in Dresden zurückblicken. Sie wurde vom Vater des heutigen In habers in Danzig gegründet und 1887 nach Dresden verlegt. Durch Fleis; uud Sachkenntnis sowie die Herausgabe zahlreicher gut be arbeiteter Kataloge erwarb sich Richard Bertling in Sammlerkreisen bald einen guten Namen. Selbst mehr Gelehrter als Kaufmann widmete er sich dem Handel seltener Werke aller Gebiete sowie dem Antographenhandel. Aus seinem Verlag, der bis zum Weltkrieg be stand, gingen mehrere wichtige Werke hervor. Als Richard Bertling 1922 als Siebzigjähriger starb, ging die Firma auf seinen ältesten Sohn Hans Bertling iiber. Die am 1. Oktober 1885 von Wilhelm Görner in Thal- h e i m i. Erzgeb. gegründete Buch- und Papierhandlung nebst Buch binderei wird seit seinem Tode — 1931 — von seiner Frau weiter- geftthrt. Die Buchhandlung Richard Jucke! and in Burgstädt wurde am 1. Oktober 1885 von dem Zeitungsbesitzer Hermann Köblitz gegründet und nahm bald einen erfreulichen Aufschwung. Nach dem Tode des Gründers erwarb Herr Richard Juckeland aus Leipzig im Jahre 1895 die Buchhaudluug uud führte sie vierzig Jahre laug erfolgreich weiter, bis er sie im August d. I. seinem Schwiegersohn Herrn Erhardt Lindner übergab. 1904 hatte er eine staatliche Lotterie-Einnahme angegliedert und 1926 das Geschäft in das eigene Haus verlegt. Der Albert Lüdtke Verlag in Berlin ist aus einer am 1. Oktober 1885 gegründeten Buchdruckerei, bei der gleichzeitig ein Berliner Bezirksblatt erschien, hervorgegaugen. 1903 begann die »Neue Deutsche Töpferzeitnug« zu erscheinen. Nach dem Tode des Gründers im Jahre 1919 ging die Firma auf seine beiden Söhne iiber, die dem Zeitungsverlag noch einen auf die Gebiete der Heiz technik und Keramik beschränkten Buchverlag angliederten. 1930 wurde der Betriebszweig Druckerei anfgegeben und seitdem nur das reine Verlagsgeschäft weitergeführt. Die Firma Gebrüder M e m m i n g e r, Buchdruckerei und Verlag in Wttrzburg wurde vor fünfzig Jahren von Anton Memminger gegründet. 1890 übernahm sein Sohn Thomas Mem- mingcr als Teilhaber die Leitung des Unternehmens. Durch die Herausgabe des Werkes »Würzbnrgs Straßen uud Bauten« lieferte er einen beachtlichen Beitrag zur Geschichte der Stadt Würzburg. Seit 1030 ist neben ihm sein Sohn I)r. Anton Memminger Teil haber. Am l. Oktober 1885 erwarben Wilhelm Wendt, der Besitzer der Huschke'schen Buchhandlung in Langensalza, nnd sein Schwager Max Klauwell, der in Zella-Mehlis ein Mnsikgeschäft betrieb, die Kuoll'sche Buchdruckerei in Langensalza, in deren Verlag das Langensalzaer Kreisblatt erschien, nnd führten die vereinigten Betriebe unter der Firma Wendt L Klauwell weiter. 1893 schied Max Klauwell wieder aus. Nach dem Tode von Wilhelm Wendt ging die Firma an seinen Sohn Hans über. Der neue In haber wandte sich der Pflege des Buchverlages zu, kam aber infolge der Inflationszeit und anderer persönlicher Schwierigkeiten iiber einige glückliche Ansätze nicht hinaus. Als er 1922 starb, wurde Emil arabisch Inhaber, der den Verlag im gleichen Jahr an Herrn Walther Jäh, den Inhaber der Verlagsbuchhandlung Earl Marhold in Halle verlauste. Seitdem wird er als eine Abteilung dieses Verlages fortgesührt. Die übernommenen Bestünde bildeten die Grundlage der Verlagsgruppe arbeitswissenschaftlicher Richtung. Am 1. Oktober 1885 machte sich Heinrich Westphal als Fündfundzwanzigjähriger in dem aufblühenden N e u m ü n st e r durch Gründung einer Buch- und Schreibwareuhandlung selbständig. In rastloser Arbeit konnte er sein Unternehmen durch Hinzunahme weiterer Geschäftszweige ständig vergrößern, so daß es mehrmals erweiterte Räumlichkeiten beziehen mußte, bis 1901 das heutige Grundstück erworben wurde. Ten wachsenden Bedürfnissen des Ge schäfts entsprechend wurde 1892 eine Buchdruckerei und eine Binderei eingerichtet. Als der Gründer 1902 durch ein Harles Geschick ab berufen wurde, übernahm seine Frau, die ihm als treue Mit arbeiterin zur Seite gestanden hatte, zielbewußt die Leitung der Firma und konnte sic trotz vieler Schwierigkeiten mit großem Ge schick auf einer beachtlichen Höhe halten. Ter Sohn des Gründers und jetzige Inhaber trat nach beendeten Lehr- und Wanderjahren 1911 in das Geschäft ein. Nach Rückkehr aus dem Weltkrieg über nahm er die Leitung und wurde 1920 alleiniger Inhaber. Aber noch heute ist seine Mutter, die frühere Inhaberin, trotz ihres hohen Alters im Geschäft tätig, das ihr so viel verdankt. Eine Reihe von Firmen kann am 1. Oktober auf ein fiins- n n d z w a n z i g j ä h r i g e s Bestehen zurückblicken: Tie Buchhandlung des Brüderhauses G. m. b. H. in Nosenberg entstand aus dem Versandgeschäft, das Fritz Anders, der damalige Sekretär des Bahnauer Brüderhauses, er richtete, um die Angehörige« uud Freunde des Brüderhauses mit Literatur zu versorgen. 1914 begann er eigene Verlagstätigkeit. Seit der Übersiedlung nach Rosenberg im Jahre 1921 entwickelten sich Verlag und Sortiment zu beachtlichem Umfang. Die Firma C e n t r a l - B u ch h a n d l u n g u. Antiquariat Friedrich Reine cke in Magdeburg wurde am 1. Oktober 1910 in der heute noch bestehenden Vielseitigkeit gegründet: neben dem Sortiment wird Antiquariat und modernes Antiquariat, Kunst- und Musikalienhandel sowie Leihbücherei betrieben. Schnell ent wickelte sich das Geschäft zu seinem heutigen Umfang. Großen Wert legte Herr Neinecke von Anfang an auf die Heranziehung der Jugend durch besondere Pflege des Schulbuchhandels. Seine Tätigkeit als Kreisvereinsvorsitzender sowie seine übrigen Bestrebungen und Ar beiten für den Gesamtbuchhandel sind weithin bekannt. Richard Hoppe konnte seine vor fünfundzwanzig Jahren in Breslau gegründete Musikalienhandlung mit Konzertdirektion durch unermüdlichen Fleiß in kurzer Zeit zur Blüte bringen und im Laufe der Jahre Geschäftsbeziehungen über das ganze Reich uud bis ins Ausland anknüpfen. 1929 wurde die ausgedehnte Musikalien handlung mit Nebenabteilungen in wesentlich erweiterten Räumen untergebracht. Nach seiner Lehr- und Gehilfenzeit in angesehenen Leipziger Häusern errichtete Alfred Jahn in Leipzig 1910 eine Theater- bnchhandlung, zu der 1912 die Anfänge eines Laienspielverlages und ein Jahr später ein Versandhaus für Vereinsbedarfsartikel hiuzukamen. Bevor Otto Kronberg in Ermsleben seine Buchhand lung mit Nebenzweigen gründete, hatte er auf seinen Reisen, die ihn durch fast ganz Europa und Südamerika führten, reiche Erfahrungen sammeln können. Nach Rückkehr aus dem Weltkrieg veranstaltete er zahlreiche Literatur- und Kulturabende. 1934 konnte er in seinem Heimatort Ballenstedt ein Zweiggeschäft eröffnen. Der vor fünfundzwanzig Jahren gegründete Verlag von I. M eincke in Neuwied wurde der seit 1843 bestehenden Heuser- schen Buchdruckerei angegliedert. Als das wichtigste Verlagswerk kann die in den Kreisen der Kommunalverwaltung weithin bekannte Neu- wieder Gesetzes-Sammlung bezeichnet werden, die in vier Ausgaben erscheint. Auch ein umfangreicher Formular-Verlag ist zu erwähnen. Vor 25 Jahren gründete Ernst Zirkclbach nach mehrjähriger Tätigkeit als Verlagsgehilfe den Norddeutschen Musik- verlag in Berlin, um seine eigenen Kompositionen zu ver öffentlichen. Nach dem Kriege erweiterte er sein Unternehmen durch 615
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