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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1935
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- 1935-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1935
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- Deutsch
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^ 236, 16. Oktober 1935. Redaktioneller Teil. des Plakates »Das Buch — ein Schwert des Geistes». Wir wandten uns an die DAF-Betriebswalter und erreichten, daß in allen Be trieben unseres Bezirkes neben das Plakat der DAF unser Plakat zum Aushang kommt. In den Aufenlhaltsräumen oder in der Be triebs-Gaststätte, in der Werkstatt oder im Schreibzimmer; überall: »Das Buch — ein Schwert des Geistes». In den Mitteilungen der Industrie- und Handelskammern so wie der Handwerkskammern wird jetzt empfehlend zum Erwerb und Aushang des Plakates aufgefordert, über den Gau konnten wir einen Erlaß durchsetzen, wonach für Räume der Stadtver waltung und für die Lehrerzimmer und Flure der Schulen Plakate zum Aushang angeschafft wurden. In den größeren Betrieben, die regelmäßig Betriebsappelle durchführen, wird während der Buch- Woche vor der Belegschaft über die Bedeutung des Fachbuches für Fortbildung und Bernssschulung gesprochen. Neben der großen Veranstaltung, die der Gau in Verbindung mit der NSG. »Kraft durch Freude- durchführt, lausen Bücher stunden in den verschiedensten Organisationen und Verbänden. Die Bücherstunden der Schulen werden durch einen Aussatz-Wettbewerb mit Buchprämien anregend gestaltet. Es schweben ferner Verhandlungen mit der Polizeibehörde, um eine Offenhaltnng der Buchläden an den beiden Sonntagen zu erreichen. Die Verkehrsgesellschaft hat sich bereit erklärt, aus Haltestellen und in den Verkehrsmitteln das Plakat kostenfrei auszuhängen. Der Betriebsaushang läuft selbstverständlich nebenher. Der Vertrieb der Sonderausgabe von »Buch und Volk- ge schieht in ähnlicher Weise wie beim Plakat. Große Hilfe leistet uns in beiden Fällen die Reichsbelriebsgemeinschaft Druck, die im Gau und am Ort für eine lückenlose Erfassung ihrer angeschlossenen Be triebe sorgt. Sie wird dabei durch die Anweisungen des Propa gandaamtes der DAF unterstützt. Eine wirkungsvolle Ergänzung erfährt die sonstige Werbung während der »Woche des Deutschen Buches« schließlich durch die Ausschmückung der Häuserfronten mit Tannengrün, Fahnen und Plakaten. Auch hier beteiligen sich nicht nur Berlagshäuser und Sortimente, sondern alle Betriebe der papierverarbeitenden In dustrie und des graphischen Gewerbes, die in der Reichsbetriebs- gemeinschaft Druck zusammengesaßt sind. Weitere Hinweise bringen uns die Schristplalate und Trans parente (mit Sprüchen, die auf den hohen Kulturwert des Buches Hinweisen), die von den vorgenannten Betrieben an ihren Häuser fronten und Lieferwagen angebracht werden. Es wäre noch auf das Preisausschreiben hinzuweisen. Der Vordruck zum Einsenden der Lösung ist im Sonderheft von »Buch und Volk« enthalten, wird aber außerdem in allen Buchhandlungen abgegeben. Der Schaufensterwettbewerb in einzelnen Gruppen des Ein zelhandels bringt für die mit der Durchführung betrauten Ge- brauchswerber eine dankbare Ausgabe. Sie sollen nämlich in ihrer Ware, dem Plakat und ohne Bücher eine Fenstergestaltung ent werfen, die den Zusammenhang ihres Artikels mit dem Buche zeigt. An Veranstaltungen wurden bereits die Bücherstunden in den Organisationen, Verbänden, Betrieben und Schulen erwähnt. Für den letzten Buchsonntag bereiten wir aber noch einen Umzug vor. Durch die Zusammenarbeit mit der Reichsbetriebsgemeinschast Druck war es möglich, einen stattlichen Fahrzeugpark zusammen zubringen. Diesen ausgeschmücktcn und mit Schriftplakaten ver sehenen Wagen folgt in langem Zuge die Gefolgschaft aller am Buch beteiligten Betriebe. Es werden also neben den Buchhändlern und Verlegern die Papierhcrsteller, Drucker und Buchbinder mar schieren. Die Handarbeiter werden in ihrer Arbeitskleidung er scheinen. Der Zug geht durch die am dichtesten bewohnten Stadt viertel, sodaß wir einen lebendigen Zusammenhang Buch und Handarbeiter erreichen werden. Die Wagen werden nicht nur das Plakat zeigen, sondern auch durch plastische Darstellungen aufmerk sam machen. So soll zum Beispiel ein Wagen einprägsam die An schauung vermitteln, wieviel Menschen durch das Buch ihren Le bensunterhalt finden. Um der einheitlichen Idee willen muß von jeder Eigenwerbung abgesehen werden. Das Amt »Schönheit der Arbeit« übernimmt die künstlerische Ausstattung der Wagen. Wenn diese letzten Maßnahmen auch nicht ganz kostenlos durchzuführcn sind, so wollen wir doch nicht darauf verzichten. Gerade diese »Demonstration« wird denen, die sich mit der Befangenheit des Mittellosen heute noch nicht in die Buchhandlungen hineintraucn, zeigen, daß die Menschen, die imstande sind leibhaftig auf der Straße einen Umzug für das Symbol ihres Berufes zu machen, auch Arbeiter sind wie sie. Arbeiter, die sich ehrlich bemühen, mit einer Leidenschaft, die dem Büchermenschen von gestern fremd war, den sozialistischen Aufbau zu vollenden. Werner Dietrich. Bekanntmachung der Fachschaft Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhändler Hiermit berufe ich gemäß tz 10 der Fachschaftssatzung eine Versammlung der Fachschaft Verlag auf Sonntag, den 27. -Oktober, pünktlich 8.30 Uhr nach Weimar in die Weimarhalle. Die Versammlung findet statt gelegentlich der feierlichen Eröff nung der »Woche des Deutschen Buches 1935- durch Herru Rcichs- minister vr. Goebbels. Tagesordnung der Fachschaftsversammlung: 1. Bericht des Fachschaftsleiters über die Arbeiten des verflossenen Halbjahres. 2. Halbjahresrechnung oder Jahresrechnung? 3. Direktvertrieb und Direktlieferungen des Verlags. 4. Subskriptions- und Vorzugspreise, Rabatt auf Hörerstücke. 5. Verschiedenes. Bei der Wichtigkeit der zu behandelnden Fragen erwarte ich regen Besuch der Fachschastsversammlung, besonders auch von den erst neu in die ständische Organisation des Buchhandels aufgcnom- menen Mitgliedern. Karl Baur, Leiter der Fachschast Verlag. Äberwachungsstelle für das Leihbüchereiwcseu Die Ablieferungsstelle ln Rostock i. M. ist nicht mehr bei der Firma Emil Driebusch, sondern bei Herrn Heinz Allwardt, Rostock i. M., Lange Straße 88. Bücher, Bücherlisten usw. sind infolgedessen nur an die letzt genannte Firma abzuliefern, worauf wir ausdrücklich aufmerksam machen. Berlin, den 2. Oktober 1935. Der Leiter: L. Hürte r. 842
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