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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1940
- Sprache
- Deutsch
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Kenntnis des Verfassers heraus und unter Benutzung bester Quellen gegeben. Recht eingehend und besonders liebevoll sind die dem deut schen Buchhändler zur Verfügung stehenden bibliographischen Hilfs mittel, die Einrichtungen des Leipziger Platzes sowie die Einrich tungen zur Fortbildung des buchhändlerischen Nachwuchses behandelt. Das sehr schön gedruckte und gut ausgestattete Buch schließt mit einem Kapitel über den deutschen Buchhandel seit 1033 und den Eher- Verlag. Vieles in dem Buch ist durch Tabellen, Schemas und Zeich nungen besonders anschaulich gemacht, sodas; man ohne weiteres annehmen kann, daß es seinen Zweck erfüllt. Man kann den Ver fasser sowie den dänischen Buchhandlungs-Gchilfenverein zu seiner Herausgabe beglückwünschen. Die erste Anleitung für Korrektoren Im Gutenbcrg-Jubiläumsjahr macht sich eine steigende Ausgabe von Büchern über die Druckkunst bemerkbar. Eins davon ist eine Faksimile-Ausgabe der »Orthotypographia« des Hieronymus Horn schuch, 1608 in Leipzig in lateinischer Sprache zum erstenmal erschie nen. Wir verdanken sie dem Familienarchiv Hornschuch in Schorndorf in Württemberg, das sie in seiner »Schriftcnsammlung« (Heft 15, 1940) mit einer Einleitung von Prof. v. Or. Otto Clemen-Zwickau als Privatdruck (31, XVI u. 45 S. 12°) herausgegeben hat. Der Titel einer 1634 erschienenen deutschen Übersetzung lautet: Ortho typographia. Das ist: Ein kurtzer Unterricht, für diejenigen, die ge druckte Merck corrigiercn wollen; Und Eine erinnerung für die, welche ihre Schrifften, oder verfertigte Merck ausgchen lassen. Wir haben es also bei diesem Merkchen, mit dem die buchgewerbliche Fachliteratur im frühen 17. Jahrhundert cinsetzt, mit einer Anlei tung für Korrektoren und Autoren zu tun. Sein Inhalt wird durch die Einleitung Prof. Clemens auch denjenigen erschlossen, die des Lateinischen unkundig sind. Hieronymus Hornschuch wurde um das Jahr 1573 zu Henfstädt in der fürstlichen Grafschaft Henneberg ge boren. Während seiner Studienzeit in Leipzig war er Korrektor bei dem Drucker Michael Lantzcnbcrger, 1608 erwarb er die medizinische Doktorwürde in Basel und 1616 starb er an einem hitzigen Fieber nach kurzer Tätigkeit als Arzt in Leipzig. Wie zeitgemäß die Rat schläge sind, die er den Verfassern erteilte, mag als Beispiel der fol gende Satz zeigen: »Es ist nützlich und unbedingt notwendig, daß die Manuskripte aufs sauberste angefertigt werden, ohne Abkürzun gen und Streichungen, sind Verbesserungen oder Zusätze unvermeid lich, dann mögen sie nicht in den Text oberhalb oder innerhalb der Zeile eingeflickt, sondern deutlich am Rande angegeben werden«. Wa. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Frankfurt am Main — Fachschast Angestellte Wir setzen unsere Fachschaftsarbeit fort: Am Dienstag, 11. Juni, spricht um 20.15 Uhr (pünktlich) im Bücherlesesaal im Erdgeschoß des Volksbildungsheims, Frankfurt/Main, Eschersheimer An lage 40/41 vr. Johannes Beer, Direktor der Städt. Volksbüche reien, Frankfurt am Main über das Thema »Buchhandel und Volksbücherei«. Anschließend Führung durch die Hauptstelle der Städt. Volksbücherei Frankfurt am Main. Ich erwarte, daß alle Fachschaftsmitglieder diesen Abend besuchen, für die Lehrlinge ist der Besuch Pflicht, die Mitglieder der anderen Fachschaften laden wir herzlich zu diesem Abend ein. Hans Köster, Landesfachberater Die Buchftadt Leipzig und die Presse In der Vortragsreihe »Leipzig und das Buch« wird am Frei tag, dem 14. Juni Prof. vr. Menz das Thema »Die Buchstadt Leipzig und die Presse« behandeln. Der Vortrag findet um 20 Uhr im Hörsaal 35 der Universität statt. — Am Dienstag, dem 18. Funi um 18.45 Uhr wird in den »Leipziger Neuesten Nachrichten« (Peters- stcinwcg 19) über »Modernes Zeitungswescn« gesprochen. — Teil nehmerkarten im Vorverkauf beim Leipziger Verkehrs-Verein, Reichsstraße 15. Gutenberg-Festwoche der Stadt Mainz Die Stadt Mainz veranstaltet vom 22. bis 30. Juni ihre fünfte Gutenberg-Festwochc. Wenn auch in Anbetracht des Ernstes der Stunde auf manches verzichtet werden mußte, was ursprünglich be absichtigt war, so wird sie doch zu einer würdigen Ehrung des großen Erfinders werden. Zu Beginn der Festwoche, am 22. Juni, werden die beiden Ausstellungen: »Alte deutsche Buchillustra tion« im Gutenberg-Museum, und »Mainzer D r u ck k u n st« in der Industrie- und Handelskammer eröffnet. Am Montag, dem 24. Juni, findet die Uraufführung des Kulturfilms »D i e schwarze Kunst des Johannes Gutenberg« (Drehbuch und Regie: Kurt Nupli) statt, am Dienstag die Uraufführung des Gutenberg-Schauspiels »Der schwarze Apostel« von Heinrich Bitsch, während an den übrigen Tagen Festvorstellungen und Konzerte stattfinden. Am 29. Juni wird in der Stadthalle eine von der NS.- Gemeinschaft »Kraft durch Freude« in Verbindung mit der Fach schaft »Druck und Papier« veranstaltete Feierstunde abgehalten. Bei der Festsitzung und Generalversammlung der Gutenbcrg-Gesellschaft am 30. Juni wird der Direktor des Gutenberg-Museums vr. A. Nuppel über »Johannes Gutenberg und sein Werk« sprechen. Nachrichtenverkehr mit dem Ausland Der Ministerrat für die Neichsvertcidigung erließ am 2. April eine Verordnung über den Nachrichtenverkehr, die zusammen mit der ersten Durchführungsverordnung und einer weiteren Bekannt machung im Neichsgesetzblatt I Nr. 95 vom 1. Juni 1940 veröffent licht wurde. Danach ist jeder unmittelbare oder mittelbare Nach- richtenverkehr (darunter fallen auch Paketsendungen usw.) mit dem feindlichen Ausland verboten. Der Nachrichtenverkehr mit dem nicht feindlichen Ausland ist grundsätzlich zulässig, unterliegt jedoch be stimmten technischen Voraussetzungen. Z. B. dürfen alle Briefsachen in Zukunft nicht mehr in den Briefkasten geworfen werden, sondern müssen an einem Postschaltcr zum Zwecke der Freimachung eiuge- liefert werden. — Die Tageszeitungen berichteten ausführlich über diese für den privaten und geschäftlichen Verkehr wichtige Ver ordnung. Personalnachrichten Heute vor fünfundzwanzig Jahren trat der jetzige Bibliotheks oberinspektor Kurt Fleischhack, nachdem er in Leipzig und Wiesbaden als Buchhandlungsgehilfe tätig gewesen war, als Büchereigehilfe in die Deutsche Bücherei ein. Abgesehen von einer dreijährigen Unterbrechung durch Kriegsdienst ist er seitdem ununterbrochen in der Deutschen Bücherei tätig. Seine fachlichen Er kenntnisse, die sich durch den Blick für das Wesentliche auszeichnen, sind auch dem Buchhandel zugute gekommen, in erster Linie durch die von Fleischhack veröffentlichten Aufsätze und Schriften (»Buch händlerische Katalogtcchnik« u. ä.), die er soeben durch eine neue Arbeit »Wege zum Wissen. Buch, Buchhandel, Bibliotheken und Bibliographie« erweitert hat. Die Buchspende des Buchhandels in Memel überreicht Am 26. Mai wurde die Buchspende des deutschen Buchhandels für die Stadt Memel, zu der der Neichsminister für Volksaufklä rung und Propaganda bei der Heimkehr von Memel ausgerufen hatte, von Negierungsrat vr. Erckmann in einer Feierstunde der Stadtbücherei übergeben. In seinen Dankesworten wies Oberbürger meister vr. Brindlingcr darauf hin, ein wie starker Kraftquell in den zwanzig Jahren der Abtrennung das deutsche Buch für das Memeldeutschtum gewesen sei. Gegenwärtig wird eine Auswahl aus der 3000 Bände umfassenden Spende in einer Ausstellung gezeigt. Auch die Memeler Buchhandlungen veranstalten aus diesem Anlaß Buchausstellungen. Am 27. Mai wurde Frau Johanna Herrmann für fllnf- undzwanzigjährige treue Mitarbeit im Hause Johann Ambrosius Barth in Leipzig durch eine schlichte Betriebsfcier geehrt. Frische des Wesens, geistige Beweglichkeit und hohes berufliches Können waren die unversieglichen Quellen ihrer ansteckenden Arbeitsfreude, ihrer zupackenden Arbeitskraft. Buchhändler, gebt bei Zahlungen stets das Rechnungsdatum und die gewünschten Zeichen an! Zahlt nur auf die auf den Rechnungen angegebenen Postschcck- und Bankkonten! Gebt immer an, in wessen Auftrag die Zahlung erfolgt, wenn zahlende Firma und Rcchnungsanschrift nicht übereinstimmen. ^al'ter Herfurth, Leipzig. — Vermag: Verlag des Bör^enveretns der D dttion: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschlteßfach 274/75. — Drucke Zur Zeit ist Preisliste Nr. 'eut^schen^Buchhändl^r zr?L?ivzig. —^Ans^rif't : Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospttalsti ! gültig! der Schriftleitung und Lxpe- Hospttalstraße 11a—18. 216
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