ü:ML^:!!'-!!!!:-^u^!!ü!!ü^ . ^-unL ^unL ". »-vu^. -^-u^6 ' 2vunL .. rvun^. )SunLiü-üüüwur^^!': -uuTxr^Ü.i.iü::?-^ Soeben erscheint in der Reihe der Antäus-Äolks-Ausgaben: Hermann Claudius » Das Silberschiff Die GeHickt.?. pinpr t^plinsnr^t Das Süberschlff Das Silbcrschiff" ist dicssugend- undsZiinglmgsgcschich- Ic dcs schöpferisch bewegten Akamics, Dic Erzählung, die ich nicht Roman nennen möchte, ist nicht etwa eine glatte Sclbstcnlhüllnng, Davor bewahrte niich schon damals bei dcr ersten Nicdcrschrist eine Schon dcr Socio, dic mir zwar nicht klar bewußt war, doch habe ich bci dcr vorliegenden Neuauflage dicscr natüriichcn Schcu noch mehr Rechnung getragen nnd hier und da vorhandcnc Härle odcr Offen heiten gemildert odcr gestrichen, wcii stc mir heute un nötig, ja häßlich crschicncn, Orr Stil dioscr Erzählung ist nicht cinheitlich, das weiß ich, Abcr cr ist cin Bild scncr Zcil, dic ihren Charakter oft nnd schnell wcchsclic. Und diese Zcitverbnndenhcit wollte ich nicht oerwischcn, Immer hat es Leser des „Silbcrschiff" gegeben, die mir den starken seelischen Eindruck dicscr und jener Seite bestätigt baden, Sic hatten das Buch lieb, ohne sagen zu können, warum, ja- gegen ihre vcrstanbcsgcmäszc Einstellung, Und sonnt mag das silberne Schiff dcr Sehnsucht noch einmal seine Segel blähen - auf gute Fahrt! Hermann Claudius Al« Harm mit Agncla die Treppe zu seiner Mn tcr Wohnung hinaufsticg, entglitt ihm eilte« dcr Pakete, mit denen cr beladen war, Ls gehörte zu feilten allerletzten Vorbereitungen, zu einem festli chen Kaffeclrinkcn dic Zutaten eben noch cingckauft zu haben, Line alte Frau ging ihnen aus der Treppe vorbei, Sic sah, das; Agncta sich nach etwas bückte, „Se hebbcn Unglück, Frölcn", sagte sic mit einer tie fen, knarrenden Stimme, „Dreibn Sc man lewer wcddcr üm,"„Verrücktes Weibsbild!"-fuhr Harm aus seinen pakctbündcln dic Alte an. Da sab cr, das; Agncla lächelte und mußte selber loslachen, L« gab durch das Treppenhaus hin einen hohlen Hall, Peter öffnete dic Tür, Lr war dic ersten Tage wieder zu Hause, sah aber ebenso blaß wie vordem au« und redete übcrfrcundlich wie ein Kaufmann im Laden: „Mutter kommt gleich .,," Harm führte Agncta in dic Äordcrslube und an einen Stuhl, um dessen Lehne ei» Kranz goldgelber Astern hing, Al« aber Agncta in ihrer Iugcndfrischc daoorstand - da« weiße Kleid umschloß sic lose, als ob ihre Glieder sich selber genug seien - nahm cr hastig den Kran; und warf ihn im Vogen fort, L» war lächerlich von mir,,, , meinte er leichthin und drückte Agncta in den Stuhl, Gleich abcr lief cr an die Wand, redete von dcr Tapete, den Bvcklinbil der» und zeigte auf zwei kleine Silhouetten von Dicsfcnbach, dic cr selber in Glas gefaßt hatte, so daß Agncta wieder nufslcben und ihm näberlöm men mußte, um folgen zu können. Als cr mit allem rundum fertig war, blieb dic Tür immer noch still. Da rannte cr hinaus, Agncla stand allein und sab auf den goldgelben Blütenkranz, dcr ihr gerade zu Füßen lag, Sic hob ihn aus und hielt ihn nachdenklich in ihren Händen, Die Mutter saß in dcr Schlafstube vor dem Spie gcl, Ls war ihre Gewohnheit, sich vorn da« Haar in dichten Locken zu brennen, Ls roch wiederum an gcscngclt, als Harm cintrat, „Mutter", sagte cr, und es kam hastiger heraus, als cr cs sagen wollte - „mach zu; wir sind schon eine Stunde später gekom men als abgemacht war!" Dic Mutter sah au« dem Spiegel her ihrem Sohn in die Augen, Sic trug Dieses lange vergriffene Werk des Dichters erscheint für feine vielen Freunde jetzt in einer schönen Neuausgabe - Gebunden RM 2,85, Halblcdcr RM 3,60 MW