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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-02-17
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1912
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- Deutsch
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2108 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 40. 17. Februar 1912. Maßnahmen der Pariser Polizei gegen die Porno graphie. — Die Pariser Staatsanwaltschaft hat sich zu einem energischen Vorgehen gegen jene Buchhändler entschlossen, die mit pornographischen Werken Handel treiben. So wurde vor einigen Tagen der Buchhändler Charles Hirsch, der in der kus äeg k^rarniäsZ, einer der elegantesten Geschäftsstraßen des Tuilerien- viertels, etabliert ist, wegen des Vertriebes pornographischer Bücher verhaftet. In seiner Wohnung entdeckte man in einem nur durch eine Geheimtür zugänglichen Appartement ein ganzes Lager von pornographischen Werken und Photographien. Auf mehreren Wagen wurde das gefundene Material in das Depot der Staatsanwaltschaft gebracht. Mit Hirsch wurde auch der Geschäftsführer eines anderen Buchhändlers, der mit Hirsch in Geschäftsverbindung stand, in Haft genommen. Denkmal für Otto Lndwig. — Um Otto Ludwig, dem Verfasser der Romane »Zwischen Himmel und Erde«,, »Heiterethei« u. a. Werke, ein würdiges Denkmal auf seiner Grabstätte auf dem Trinitatisfriedhofe zu Dresden zu errichten, hat sich dort ein Ausschuß gebildet, der das Denkmal am 13. Februar 1913 ent hüllen zu können hofft. Ein von der Tiedgestiftung errichtetes Denk mal für den Dichter steht bereits seit Frühjahr 1911 auf den Bürgerwiesen zu Dresden. Kunstausstellung. — In der Februarausstellung der Kunst- Halle von P. H. Beyer L Sohn in Leipzig zeigt sich der als Malerradierer weitbekannte Leipziger Walther Zeising zum ersten Male in größerem Umfange als Maler. Außerdem ist ebenfalls zum ersten Male sein gesamtes graphisches Werk — 124 Blatt — einschließlich einer ganzen Anzahl Probedrucke, Zustandsdrucke und Handzeichnungen hier vereinigt. Ausgestellt sind ferner 4 Gemälde und graphische Arbeiten von Hans Nadler-Dresden, 4 Gemälde und 36 Original-Radie- rungen von Otto Fischer-Dresden und eine Sammlung von E. H. Compton-Feldafing, meist Ansichten aus dem Berchtes gadener Land. Die Ausstellung „Glätten der Arbeit", die demnächst in Dresden ein imposantes Bild moderner Kunst vorführen wird, wird am 1. März pünktlich ihre Pforten öffnen. Die besten deutschen Künstler haben Werke eingesandt, und auch das Ausland wird gut vertreten sein, vor allem Belgien, die Heimat Meuniers, des großen Schilderers der modernen Arbeit. «eue «Scher, Kataloge «sw. VSr «uchhS»dle,. XXIX. 2. 3skt Xedrimr 1912. 8". 8. 49—98.^ hug.ris,t,8k8.ta.IoAS. — Lüek6r8.uLtionsn. — vorsonalnLobriebtsn. Vierteljahrs-Katalog der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Nach den Wissenschaften geordnet. Mit alphabetischem Register. 66. Jahrgang, Heft 4. Oktober—Dezember 1911. Ausgegeben durch (. . . Sort.-Firma . . .). Bearbeitet und verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. 8°. 5. 926—1368. 3 80 -Z ord. Neue Bücher über nachstehende Wissenschaften. Mitgeteilt Winter 1911/12 von der Firma (. . . Sort.-Fa. . . .). Be arbeitet und verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buch handlung in Leipzig. 8°. 1. Theologie und Philosophie. S. 101—144. 2. Rechts- und Staatswissenschaften. S. 109—162. 3. Heilwissenschaften. S. 67—94. 4. Naturwissenschaften und Mathematik. S. 69—92. 6. Erziehung und Unterricht; Jugendschriften. S. 129—200. 6. Sprach- und Literaturwissenschaft. S. 71—98. 7. Geschichte und Erdbeschreibung; Karten. S. 97—132. 8. Kriegswissenschaft. S. 2l—32. 9. Bau- und Jngenieurwissenschaft. S. 45—64. 10. Schöne Literatur und Kunst. S. 107—178. 11. Landwirtschaft. S. 35—48. Personalnachrichten. VrdesSverleihung. — Dem Verlagsbuchbändler vr. pbil. Felix Pickardt, Mitinhaber der Fa. Voll u. Pickardt in Berlin, wurde von Sr. Maj. dem Könige von Preußen der Königl. Kronenorden 4. Kl. verliehen. Errrenurrng zum Hofbuchhäudler. — Herr Heinrich Finck, Königl. u. Vizekönigl. Hofbuchhändler (in Firma F. Diemer, Finck L Baylaender Succ.), wurde von Seiner Hoheit Prinz Mohamed Ali (Bruder des Khediven) zum persönlichen Hoflieferanten er nannt. Gigismund Rahmer l'. — Der bekannte Arzt und Literar historiker vr. Sigismund Rahmer ist in Berlin im Alter von 45 Jahren verstorben. Während sein erstes wissenschaftliches Buch, eine populäre »Physiologie« (1888), seinem eigentlichen Fach studium galt, wandte er sich später den Grenzfragen der Literatur und Medizin zu, denen auch eine gleichnamige von ihm heraus gegebene Sammlung gewidmet ist. 1901 veröffentlichte er eine Studie über »Heines Krankheit und Leidensgeschichte«, die auf sorgfältigen selbständigen Untersuchungen beruhte. In den folgenden Jahren hat er seine Hauptarbeit auf literarhistorischem Gebiete der Kleist forschung zugewendet. Mit der Beseitigung herkömmlicher Urteile über den großen märkischen Dichter beschäftigte sich »Das Kleist- Problem« (1903), dem 1909 eine nach neuesten Quellenstudien bearbeitete Biographie »Heinrich v. Kleist als Mensch und Dichter« folgte. In seinem Strindberg-Essay (1907) wandte er sich einem modernen psychopathischen Thema zu, während sein letztes, 1911 erschienenes Buch dem Dichter Lenau gewidmet ist. «rmauer Hansen -f-. — Der als Entdecker des Lepra- bazillus berühmte Arzt Armauer Hansen ist vor kurzem in Bergen gestorben, wo er seit 1876 als Oberarzt des Leprakrankenhauses wirkte. Es glückte ihm, den Bazillus der Lepra zu züchten und die Ansteckungsgefahr der Krankheit nachzuweisen. Diese Ent deckung war bahnbrechend, und die Bekämpfung der Lepra in Norwegen machte solche Fortschritte, daß die völlige Ausrottung der Seuche nur eine Zeitfrage ist. Im Verein mit zwei deutschen Professoren wirkte er für das Zustandekommen eines inter nationalen Leprakongresses, der 1897 in Berlin stattfand. Ein weiterer internationaler Leprakongreß wurde 1909 in Bergen abgehalten, wo man Hansen als einen Wohltäter der Mensch heit feierte. Sprechsaal. Schilder. (Vgl Nr. 24 u. 32., Aus die Ansrage in Nr. 32 erwidern wir, daß wir sehr schöne und praktische Schilder zur Ordnung des Lagers seit mehr als zwanzig Jahren vertreiben. Die Redaktion des Börsenblattes schrieb über diese Schilder in Nr. 296 vom 22. Dezember 1890- »Die Firma v. Z. L I. hat den guten Gedanken gehabt, den Fortschritt der Kartonnagenindustrie (den sogenannten Scherbelschen Klauenverschluß) im Dienste des Buchhandels und Bibliotheks wesens zu verwerten. Sie ließ Schildchen für Büchergruppen anfertigen (16 ew breit), deren längeres Stück auf dem Brette des Bücherregals aufliegt, während ein schmaler Streifen vorn an der Kante des Bücherregals mit dem Aufdruck der Wissenschaft oder Büchergruppe sichtbar wird, welche kenntlich gemacht werden soll. Die Schilder sind sauber und fest gearbeitet. Der Auf druck ist in ziemlich großer deutlicher Antiquaschrift gehalten. Der Aufdrucke gibt es 116 Nummern, auch stehen unbedruckte Schildchen zur schriftlichen Ausfüllung zur Verfügung.« Dresden, Februar 1912. v. Zahn L Jaensch.
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