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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1936
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- Deutsch
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Nummer 83, 7. April 1S3S womit die in Klein- und Mittelbetrieben häufig benutzten Konten so ziemlich aufgezählt sein dürsten. Durch die Dreiteilung hat man eine sür Klein- und Mittelbetriebe völlig ausreichende Trennung oder Gruppierung erreicht, hierdurch erklärt sich auch, daß diese Drei-Spalten-Verfahren und ihre Abarten gerade ln Klein- und Mittelbetrieben sehr stark verbreitet sind. Ein gewisser Nachteil besteht in dem sehr knappen Schreib raum sür den Buchungstext, doch ist dieser Nachteil für Klein- und Mittelbetriebe nicht so wesentlich. Amerikanische Journal-Verfahren Bei diesen, vielfach abgewandelten Verfahren wird eine Art von amerikanischem Journal benutzt, d. h. ein Journal mit zahl reichen, in Spalten nebeneinander liegenden Sach-Konten. Die Besonderheit gegenüber dem bisherigen amerikanischen Journal besteht darin, daß die Personen-Konten entweder ganz links oder ganz rechts liegen und ihre Buchungen auf das Journal mittels Kohlepapier durchgeschrieben werden, während die Buchungen in den übrigen Kontenspalten ohne Durchschrift erfolgen. Entweder werden nun (wie in der-fchematischen Darstellung) die Personen- Konten ungetrennt in einem einzigen Hauptbuch-Konto geführt oder man benutzt ein Journalblatt für die Buchungen bei Kun- den-Konten, ein anderes Journalblatt für die Buchungen bei Lieferanten-Konten oder man benutzt ein Journalblatt, welches zwei Doppelspalten, d. h. eine Doppelspalte für Kunden und eine andere Doppelspalte für Lieferanten aufweist. Es gibt auch Vor drucke von Journalen, welche doppelte Geldspalten enthalten für: l. Kunden, 2. Lieferanten, 3. Unkosten und 4. Verschiedenes. Diese findet sich wie immer Kohlepapier. Hierauf wird die Sollbuchung vollzogen, sodaß sich folgendes ergibt: l'oe vuoliunxstoxt bol. Soll Nodon lliNE 7S.9. /n 9 S 76.45 7/Z Die Sollbuchung befindet sich jetzt auf dem Unter-Konto Goethe, Faust, im Journal und aus dem Herstellungs-Konto. Die Konten werden entfernt, zu oberst wird jetzt das Unter-Konto l- 12 — O. Brandstetter, Leipzig, gelegt, in der Mitte befindet sich nach wie vor das Journal, zu unterst wird das Lieferanten- Konto (Gruppen- oder Hauptbuch-Konto) gelegt. Hierauf wird die Habenbuchung vollzogen, sodaß sich folgendes ergibt: linctuiaxstoxt kvl. Soll Nobon Hinweis /s.o. /N SS76,« 7. 72 Die Habenbuchung befindet sich jetzt auf dem Unter-Konto O. Brandstetter, Leipzig, im Journal und auf dem Lieferanten- Konto. Das Journal weist jetzt folgende Eintragungen auf: üuebun^stexl t'ol. Sv» llodon Hinweis 7S 9. 7S.9. O/ncL Ooet/re, SS76.4Z SS7S.45 // 7/5 7. 72 lax vuodunxstext I'ollo korson.-Nto. Mn- weis Llinwslstsxt Nosso kostsobvek vauk Llulrauk Vorkauk Soll Haben Soll Haben 8vII Nodoa Soll Haben Soll »oben Soll Haben 2/. 70. 7.7.7?ec7r/rll/rF / 5ö L<7Z 7 7S4 3-7,75 Dieser Teil der Buchung ist eine Durchschrift von dem >- aufgelegten Personen-Konto Teubnerl ^ vier Gruppen werden von den Kontenblättern auf das Journal durchgeschrieben, während die weiterhin anschließenden Konten, z. B. Kasse, Postscheck, Einkauf, Verkauf nicht durchgeschrieben werden. Ein derartiger Vordruck würde also ein Bier-Spalten- Verfahren mit amerikanischem Journal darstellen. Gerade dieser Vordruck beweist, daß sich allen Wünschen entsprechen läßt ohne Rücksicht darauf, ob sie wirklich berechtigt und zweckmäßig find. Die amerikanischen Journal-Verfahren werden vor allem denen willkommen sein, die bisher schon amerikanische Journale für die täglichen Grundbuchungen benutzten. Als Vorteil werden sie den Umstand betrachten, daß alle Buchungen für Kasse, Post scheck, Bank, Einkauf und Verkauf im einzelnen auf diesen Konten ersichtlich und nicht durch Sammelbuchungen ersetzt sind; der Fachmann denkt hierüber anders. Ein gewisser Nachteil ist das durch die vielen Geldfpalten ver ursachte breite Format des Journals sowie die gewisse Mehrarbeit bei dem Ausrechnen und übertragen der einzelnen Geldspalten. Drei-Blatt-Vcrsahren Nach meiner Ansicht ist dieses Verfahren die beste Lösung der Durchschreibbuchführung, abgesehen vielleicht sür die Zwecke von Kleinbetrieben. Es werden Unter-Konten wie bei dem an erster Stelle geschilderten Ein-Zug-Vcrsahren benutzt, ferner Journal blätter mit gleicher Einteilung und außerdem noch Gruppen- Konten oder Hauptbuch-Konten, diese meist mit besonderer Fär bung. Wenn die bereits anfangs erwähnte Rechnung von Brand stetter sür die Drucklegung von Goethes Faust verbucht werden soll, so wird wie folgt verfahren: Für die Sollbuchung wird in den Apparat zu oberst das Unter-Konto kl llö ^ Goethe, Faust gelegt, in der Mitte befindet sich das Journal, zu unterst wird das Herstellungs-Konto (Grup pen- oder Hauptbuch-Konto) gelegt, zwischen den Vordrucken be- Diessr Teil der Buchung wird nicht durchgeschriebenl Diese Durchschriften im Journal sind eigentlich nichts anderes als eine etwas andere Darstellung des früher bereits im alten »italiänischen Styl« gegebenen Buchungssatzes. Das Drei-Blatt-Verfahren gestattet eine weitgehende sogen, »automatische Gruppierung- oder Führung von Hauptbuch-Konten sowie eine sehr weitgehende Arbeitsteilung. Ein Nachteil scheint zu sein, daß durch das Auswechseln der zu unterst liegenden Gruppen-Konten eine Mehrarbeit entsteht. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn, wie früher betont, hinterein ander und nicht durcheinander gebucht wird. Geteilte Journale. Die alte Gesundheitsregel »Gut gekaut, ist halb verdaut« wird von der lieben Menschheit meist nicht beachtet. Gerade in Groß betrieben hat man jedoch längst erkannt, daß das richtige »kauen«, d. h. das Vorbereiten oder Vorarbeiten der Arbeit manchmal viel wichtiger als die Arbeit selbst ist und sie ganz wesentlich erleichtert und vereinfacht. In größeren Betrieben mit zahlreicherem Buchführungs- Personal läßt sich leicht eine weitgehende Arbeitsteilung durch führen und dieses ermöglicht nun die Benutzung von Sonderjour nalen für die verschiedenen Arten von Buchungsvorfällen. So werden Teiljournale geführt z. B. sür »Postscheck Soll / Kunden Haben«, »Kunden Soll / Verkauf Haben«, »Einkauf Soll / Liefe ranten Haben«, »Unkosten Soll / Kasse Haben« usw. Die Gestal tung der Austeilung hängt ganz von dem jeweiligen Betrieb ab. Diese Journalteilung setzt selbstverständlich ein entsprechendes Borbereiten des Buchungsguts voraus, was jedoch keine Schwie rigkeiten bereitet. Erreicht wird damit, daß man nur Unter-Konten und Journale benötigt, auf die vorerwähnten Gruppen-Konten verzichten kann und wegen der Journalteilung dennoch zwangs läufig zu einer Gruppierung der gebuchten Geschäftsvorsälle
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