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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1936
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- Deutsch
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tene Kölner Chronik, in der das ErsindungsjaHr 1440 ausdrücklich genannt war. Aber auch ohne daß man aus inneren und äußeren Gründen die Zuverlässigkeit dieser Nachricht anzweifelt, stellt sich aus anderen Quellen auch ein anderes ErsindungsjaHr heraus, Pro fessor Schopflin, der die sogenannten Dritzehnschen Prozeßakten ent deckte, hat damit die Erfindung ins Jahr 1438 hinausgerückt — vorausgesetzt, daß die Erläuterung, die man den teilweise recht rätsel hasten Angaben der Akten zuteil werden läßt, richtig ist. Danach hätte Gutenberg damals schon di« aus Einzeltypen zusammengesetzten Druckformen auseinandcrgenommen, um sich das geistige Eigentum an der Erfindung zu sichern. Die Forschung, die alles Nüstzeug ge sammelt hatte, um im Streit um di« Persönlichkeit des Erfinders, um Gutenberg oder Coster, um den Ort der Erfindung, Mainz oder Haarlem, die Entscheidung stillen zu können, hatte viel Scharfsinn an die richtige Erläuterung der Dritzehnschen Prozeßakten gewendet, noch ehe das vierte Säkularjahr fällig war, Lehne und Schaab, letzterer in einem dreibändigen Werk, hatten die Mainzer Ansprüche verteidigt, — Ebert, der Dresdener Bibliothekar/ neigte zur An erkennung einer holländischen Mitersindung sso in Brockhaus' Hermes SO, 1823, in Kayser und anderswo) —, fast einen Halden Band schreibt Schaab nur zu seiner Widerlegung und glaubt aus dem Schweigen Cberts entnehmen zu dürfen, daß er ihn überzeugt hat, ohne zu ahnen, daß Ebert bis zu seinem Tode eine weitere holland- freundliche Veröffentlichung plante. Offenbar unter dem Eindruck der Schaabfchen Darlegungen s183v/31> beschloß die Gutenbergkom mission in Mainz tm Jahre 1832 die viert« Säkularfeicr im Jahre 1838 zu veranstalten, und sie sonderte in einem Ausruf in 2000 Exem plaren die Welt auf, ein Gutenbergdenkmal zu ermöglichen. Daß bas Jahr 1838 ohne diese Feier voriibergcgangen ist, wissen wir nicht allein aus der Geschichte der Gutenbergfeiern: wir entnehmen es auch einer Broschüre, die K, A, Schaab 1837 erscheinen ließ: »Das Jahr 1438 ErsindungsjaHr der Buchdruckerkunst und die Bil dung einer Jury über das Säkularjahr». Schaab hatte bas Wort »Vissimularv virum Kuno ckissimuiaro ckeum ost- auf Gutenberg angewandt wissen wollen: di« Miß achtung seiner Forschungen wußte ihm wie Blasphemie erscheinen. »Nur der Wahrheit huldigt die Geschichte . , , Die Geschichte ist der Gesetzgeber ohne Appell, sie fordert gläubige Folge», Und es war doch die historisch« Wahrheit, der er sich verschrieben hatte! Er findet bittere Worte gegen die allzuvielen, ivelche ohne die historischen Tat sachen zu kennen, den Historiker überstimmt haben, »Überlasse man die Entscheidung... den Universitäten Deutschlands!- Der Wunsch — nicht ganz eindeutig in seiner Mischung von Sachlichkeit und Ge- kränktheit — ist viel später wenigstens soweit verwirklicht worden, baß die akademische Erörterung der Frage in ruhigem Ernst aus genommen wurde — nicht zeitig genug, um für die Haibjahrtausend- feier im Jahr 1940 eine andere Begründung zu liefern alz die der Tradition, Ausverkauf Die Konkursverwaltung der Walter Momber L I. Elch- lepp G, m, b, H. in F r e i b u r g i, Br, veranstaltet in den beiden Ladengeschäften Salzstraße 17 und Kaiserstraße 24 einen Ausverkaus sämtlicher Bestände. Wir machen daraus ausmerksam, daß Nachbezüge gesetzlich unzulässig sind, Bund Nerchsdt. Buchh. / Fachschaft der Angestellten Gaue Düsseldorf, Essen, Koblenz-Trier, Köln-Aachen, Westsalcn- Nord, Wcstsalen-Süd Wir laden die Kollegen aller Fachschaften, Insbesondere alle Jungbuchhändlcr herzlich ein zu einem Bezirkstreffen am Sonn tag, 3, Mai 1 9 38 in Köln, Hochzeitssaal der Kölner Bllrger- gesellschast, Eingang Röhrergasse, vormittags 10,15 Uhr beginnend (Weitersllhrung am Nachmittag): Der Buchhändler im Dienst der deutschen Wissen schaft, Pros, Rot Hacker -Bonn spricht: »Was erwartet die Wissenschaft vom Sortimentsbuchhandel?» HanS Ferdinand S ch u l z-Krciburg i, Br, spricht Uber die Arbcilsaufgaben des Buchhandels sllr das wissenschaftliche Buch Eine Aussprache schließt sich an. Zur Vorbereitung auf unsere Arbeitstagung empfehlen wir nachdrücklich, die Rede Prof. Rothackers zur Buchwoche 1934 erneut zu lesen (Der deutsche Buchhandlungsgehilfe 1935, Nr. 1), ebenso das Berichtheft über die Titiscesreizeit 1935 (Sonderheft »Der wissen schaftliche Buchhandel», Buchhandlungsgehilfe 1835 Nr, 10) und die beachtlichen Aussätze und Berichte von H. F, Schulz im Börsenblatt der Jahre 1934 und 1935, Für die von weit anreisenden Jungbuchhändler kann einFahrt - kostenzuschutz gewährt werden, Voraussetzung für die Rückvergütung ist schriftliche Anmeldung bis zum 25, April bei Adolf Gonbrom, Köln-Müngersdorf, Am Serviesberg 8 und Vorweis des gültigen Fachschaftsauswcises kl. Es ist eine selbstverständliche kameradschaftliche Pflicht, daß nur derjenige die Vergütung in Anspruch nimmt, der ihrer wirklich bedarf. Gemeinsames Mittagessen jRM 1.—> in der Gaststätte dcrBiirger- gesellschaft. Adolf Gondrom. Ostpreußische Buchhändlerfteizeit Ergänzend ist mitzuteilen, daß die Leitung dieser Freizeit Herr Hans Köster, Königstein (Taunus), übernommen hat, Königsberg (Pr,), Wrangelstraße 4al, Herbert Nasilowski, Gausachschaftsberater. Buchhändlerische Vorlesungen an der Wirtschafts-Hoch schule Berlin Der Gau Groß-Berlin im Bund Reichsdeutscher Buchhändler weist in einem Rundschreiben auf die Vorlesungen von Herrn Professor vr, Renz-Leipzig an der Berliner Wirtschafts-Hochschule hin, die im kommenden Sommer-Semester besonders wichtig sind. Sie gelten dem Vertrieb von Gegenständen des Buchhandels 322 und behandeln vor allem die Verkehrs- und Verkaussordnung, die Werberatsbestimmungen, soweit sie das Buch betressen, und Kragen der Marktanalyse und der Werbetechnik, Im Anschluß an die Vorlesungen finden Übungsabende statt, die in Form von Arbeitsgemeinschaften wechselnd bestimmten Einzel fragen, vorwiegend Kragen der Werbung, gewidmet sind, Beginn der Vorlesungen: Dienstag, den 7. April, 18 Uhr — Beginn der Übungen: Dienstag, den 7. April, 20—22 Uhr, Anmeldungen: Sekretariat der Wirtschafts-Hochschule, Ber lin C 2, Spandauer Straße 1, mündlich in der Zeit von 10—14 Uhr, Sonnabends von 10—12 Uhr, oder schriftlich. Die Kosten sür die Vorlesungen betragen RM 10,— für das Semester, sllr die Übungen RM 20,— für das Semester, Inhaber, Prokuristen und Gehilfen werden zu reger Beteiligung ausgerusen. Junge Generation und Dichtung. 5.Berliner Dichterwoche Die 5, Berliner Dichterwoche »Junge Generation und Dichtung«, die aus Einladung der NS.-Kulturgemeinde vom 19,—25, April 1938 stattsindet, wird am Sonntag, dem 18. April um 10 Uhr durch eine Morgenseier mit G e r h a r d S ch u m a n n in der Neuen Aula der Friedrich-Wilhelms-Universiiät, Kranz-Josephs-Platz, erössnet. Am Montag, dem 20. April, dem Geburtstag des Führers, findet abends eine Feierstunde vor den Kriegsblinden im Adols-Hitler- Kriegsblindcnheim, Berlin SW 81, Wilhelmshöhe 18, statt, in der ebenfalls Gerhard Schumann eigene Dichtungen lesen wird. In dem weiteren Verlaus der Dichterwoche lesen am: 21, April Karl Götz im großen Sitzungssaal des Bezirksamtes Wedding, Mllllerstraße 14S/147, 22, April Hermann Burte in der Westendschule, Charlotten burg, Wcstendallee 45, 23, April AlbertBauerim großen Sitzungssaal des Rathauses Köpenick, Schloßstraße 4, 24, April Ludwig Friedrich Barthel im Festsaal des Stadthauses Wilmersdorf, Kaiserallee 1—12, 25, April Hans Zöberlein in der Rheingauschule, Friedenau, Schwalbacher Straße 3/4, Die Gestaltung der Abende übernehmen gemeinsam die For mationen der nationalsozialistischen Bewegung, die zuständigen Ver waltungsbezirke und Volksbüchereien und die NS.-Kulturgemeinde. Alle Abendveranstaltungen beginnen um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Von den deutschen Hochschulen Es sind nachstehende Ernennungen und Beauftragungen ersoigt (T,H, — Technische Hochschule, U. — Universität): NeglerungSbaurat Wilhelm Baumgärtel an die T, H. Ber lin sür »Ausgewählte Kapitel der Kulturtechnik», llr, Felix Boesler in Leipzig in die Rechts- und Staatsw. Kak, der U. Königsberg, vr, H a ra l d F i ck in Jena an die U, Kiel für Finanzwissenschaft, Prof, Dr,-Jng, Franz Focdisch an die Handelshochschule in K ö n i g sbe rg Pr. für mechanische Technologie.
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