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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1937
- Strukturtyp
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- 1937-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1937
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- Deutsch
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hörte, aus eigenem Besitz und zahlreichen Leihgaben eine Schau ge schaffen, die bas Lebenswerk des Bildhauers, Malers, Zeichners und Griffelkünstlers Klinger in bisher unerreichter Vollständigkeit er schließt. Besser als alle früheren Klinger-Ausstellnngen, so schreibt der »Völkische Beobachter«, läßt die jetzt eröffnete, 419 Nummern umfassende Schau das Bestreben des Meisters erkennen, artgemäße deutsche Kunst zu schaffen. Münchener Frühjahrsausstcllung 1937 Am 5. Februar wurde in der Neuen Pinakothek die »Münchner Frllhjahrsausstellung 1937« in Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Partei, Staat, Stadt, Wehrmacht, der Kunst und der Kllnstlerschaft von Staatsminister Gauleiter Adolf Wagner feierlich eröffnet. Sie umfaßt weit über fünfhundert Kunstwerke und steht unter dem Leit satz: »Die Figur und Komposition im Bild und an der Wand«. Italienischer Holzschnitt der Gegenwart In der Zeit vom 14. Februar bis 14. März wird in Wiesbaden zum ersten Mal in Deutschland eine umfassende Sammlung des italie nischen Holzschnittes der Gegenwart ausgestellt. Die Ausstellung um faßt über einhundertundfttnfzig Blätter. Vertreten sind alle füh renden Namen der italienischen Holzschneider. Firmen - Ausstellungen Am 16. Februar wurde im Ausstellungsraum der Buchhandlung Karl Buchholz, Berlin W 8, Leipziger Straße 119/120 eine neue Ausstellung eröffnet, in der die Aquarelle aus dem Jahre 1936 von Karl Schmidt-Rottluff sowie Skulpturen von B. Müller-Oerling- haufen gezeigt werden. In diesen Tagen wird in New Dort in der 46. Straße an der 6. Avenue auf die Anregung der Firma Karl Buchcholz eine Galerie eröffnet, die der neueren Kunst dienen soll. Es sollen dort deutsche Bildhauer und Maler der amerikanischen Öffentlichkeit, insbesondere den Kunstfreunden, nahegebracht werden. Die Kunsthandlung vr. Bruno Lohse, Berlin-Steglitz, widmet dem Andenken des vor etwa zehn Jahren verstorbenen Pferde malers Georg Koch eine Gedächtnisausstellung. Der Künstler hat als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Charlottenburg eine lange erfolgreiche Tätigkeit ausgeübt. Unter seinen hier gezeigten Werken aus verschiedenen Stoffgebieten ragen die »Reitjagd in herbst licher Landschaft« und ein »Aufbruch zur Jagd« im Kostüm der fride- rizianischen Zeit besonders hervor. Die Galerie Ferdinand Möller in Berlin W 35, Groß admiral von Koester - Ufer 73 zeigt in ihrer neuen Ausstellung drei Maler: Gustav Hagemann, Otto Herbig und Oskar Schlemmer. Akademie für angewandte Kunst in München Staatsminister Adolf Wagner hat als Staatsminister für Unter richt und Kultus der Staatsschule für angewandte Kunst in München die Bezeichnung »Akademie für angewandte Kunst in München« und damit die Stellung einer Hochschule verliehen. Persönliches Der Marinemaler Prof. Hans Bohr dt ist in seiner Vater stadt Berlin am 11. Februar achtzig Jahre alt geworden. Der Künstler, ursprünglich Lithograph, war als Maler Autodidakt. Der Marine malerei hat von Anfang an seine besondere Vorliebe gegolten, und viele seiner Gemälde haben durch Wiedergaben weite Verbreitung gefunden. Im Kriege ist sein Bild »Der letzte Mann« eines der ver breitetsten gewesen. Der Künstler, heute noch von erstaunlicher körper licher und geistiger Frische, hat erst vor einigen Jahren eine größere Reise nach Südamerika unternommen. Der Maler und Radierer Prof. Richard Hoelscher in Darmstadl ist am 5. Februar siebzig Jahre alt geworden. Der in Als feld in Hessen geborene Künstler hat mit Vorliebe Szenen aus dem Bauernleben seiner Heimat behandelt and genießt als ein berufener Vertreter der Heimatkunst im besten Sinne verdientes Ansehen. Vor zwei Jahren wurde in Darmstadt aus Anlaß seines fünfzigjährigen Künstlerjubiläums eine Gesamtschau seiner Werke in der Kunsthalle veranstaltet. Junge Epik auf dem Marsche! Das erste Heft „Buch und Volk" Die Blicherflut, die jeder Herbst bringt, verlangt in den Wochen und Monaten nach Weihnachten, bis im Frühjahr die Neuproduktion e.nsetzt, eine Sichtung und Ordnung. Denn die Arbeitsstile der Herbst tage läßt keinem Buchhändler die nötige Ruhe, um endgültig über ein Buch zu entscheiden. Aufgabe einer Zeitschrift, wie sie »Buch un d Volk« darstellt, wird es sein, in jenen Wochen das Wesentliche und Wichtige, das herausragt aus der Fülle, aufzuzeigen, um damit das Weihnachtsgeschäft so gut wie irgend möglich zu unterstützen. Wenn nun das erste Heft des Jahres 1837 noch einmal nach neuen Grundsätzen an die Neuerscheinungen herangeht, so wird das der Buchhändler mir begrüben können. Er wird es selbst nicht wollen, daß neue Bücher, die gut sind, in der großen Zahl der anderen unter tauchen, nur weil vielleicht di« Namen der Autoren noch nicht so bekannt sind, oder — weil sie sogar ihr erstes Buch vorlegen, »Aunge Exil aus dem Marsch« heißt eine Arbeit des Hauptschrift leiters der Zeitschrift, vr. H. Langenbuch er, in der er einen Überblick gibt über wichtige Werke junger Dichter, die der Herbst brachte und die mit diesen Büchern bewiesen haben, daß sie uns noch mehr zu sagen haben. Der Aussatz, der verschieden« Bücher bespricht und Namen nennt, will aber zweierlei: den Leser Hinweisen, sich diese Bücher zu kaufen, und den Buchhändler ausfordern, sich der jungen Kräfte anzunehmen. Die Matzstäbe, die an diese Arbeiten an gelegt sind, sind streng, um so schöner ist die Tatsache, datz ein« ver hältnismäßig große Anzahl von Büchern hier standhalten. Eine weitere Arbeit gehört in diesen Rahmen: »Dichtung aus Kamps ge boren«, die die Werke der beiden Preisträger Anacker .und Schumann würdigt; ergänzt werden sie durch Darstellungen »JungebeutscheDichtung« und »Diejunge Reihe«, auch der Beitrag vr. Langenbuchers »Ein Bücherbries Uber No vellen, Erzählungen, Geschichten und ähnliches« greift den Faden wieder aus, er ruft einige Namen ins Gedächtnis zurück, die der Bücherkäufcr und der Buchhändler nicht vergessen sollten. Wir halten die Form dieser Arbeit für sehr geeignet, den Leser anzusprechen. Zu den Würdigungen kommen Proben ans neuen Büchern, Lyrik und Prosa; sehr reich ist der Bildschmuck des Heftes. »Buch und Volk» entwickelt sich immer mehr zu einer volks tümlichen Buchlesezettschrift, wertvoll für Mittler und Käufer, sie ist unterhaltend und anregend, klar und eindeutig im Urteil. Durch ihren Aufbau aber wird sie vor allem dazu berufen sein, dort hinzukommen, wohin bekannte Literaturzeitschristen nie kommen werden: in die weitesten Kreise des Volkes, bas einen Weg zum Buch sucht. Durch »Buch und Volk« wird sich auch der Einfachste angesprochcn sühlen. Am Buchhändler wird es liegen, diese Zeitschrift immer mehr zu verbreiten. Ausschlüsse aus der Reichsschrifttumskammcr Der Präsident der Reichsschrtsttumskammer hat die Schriststeller Gerhard Marx, Deckname »Burg-Tausend«, Breslau, Kantstratze 3, Prof. Alsr. Erich Ho che, Baden-Baden, Bismarckstratze 16, Dipl.- Volkswirt Max Holz kämm, Hamburg 3S, Krochmannstratze 82, Christian Friedrich Zorn, Michelstadt i. Odenwald, Erbacher Straße 14, August Verleger, Frankfurt a. M., Falkensteiner Straße 18, gemäß K 16 der ersten Verordnung zur Durchsllhrnng des Reichskulturkammergesetzes vom 1. November 1833 aus der Neichs- schristtumskammer ausgeschlossen und den Aufnahmeantrag des Schrift stellers Kurt Reihe, Grelsenberg i. Schl., Hirschberger Straße 43, abgelehnt. . Der Präsident der Reichsschrtsttumskammer hat der Nichtarierin Helene Homcyer, Berlin W 62, Kclthstraße 14, jede schriftstellerische Tätigkeit in seinem Zuständigkeitsbereich sowie das Führen von Deck namen untersagt. An alle ehemalige» Berliner Reichsschüler Die ehemaligen Berliner Besucher der Reichsschule des Deut schen Buchhandels seien nochmals aus die nächst« Fachschastssitzung der Angestellten des Gaues Berlin der Gruppe Buchhandel in der NeichrschrifttumSkammer hingewiesen <24. Februar, 26 Uhr, Wil helmshof, Anhaltstraßc 12, s. a. Börsenblatt Nr. 42, S. 166). Der Vortrag von vr. Maier bietet Gelegenheit, wieder einmal, wenn auch nur für einige Stunden, in die Atmosphäre der Reichsschule ver setzt zu werden. Über die geplanten Arbeitsabende der ehemaligen Neichsschüler Groß-Berlins wird alles Näher« in der Sitzung be- kanntgegeben. Nr. 44 Dienstag, den 28. Februar 1987 1«?
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