Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19361112
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193611129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19361112
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-12
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel jchrifttumskammer melden zu können, daß die Schulung des ge samten Bundes abgeschlossen ist. Um diese Schulung zu sördern, habe er eine eigene Zeitschrift gegründet, die auf diesem Gebiet das ersetzen muß, was die einzelnen Fachzeitungen nicht bringen lönncn. In der Zeitschrift »Der Buchhändler im neuen Reich- ist der Begriff Buchhändler nicht allein abgegrenzt auf Verleger und Sortimenter, sondern aus alle im Bund vereinigten Gruppen. Dann sprach Herr Baur von der am Vortage gefaßten Entschlie ßung gegen das Hetzschrifttum. »Deutschland hat es abgelehnt, fremde Staatsoberhäupter beleidigen zu lassen; wir verbitten uns das aber auch für uns! Wir wünschen nicht mehr, daß in Deutsch land irgendwelche Hetzliteratur herauskommt. Nicht nur Buchver leger, sondern auch Leihbüchereien und Sortimenter werden dies unterstützen und nichts mehr vermitteln, was die Gefühle des Aus landes verletzen kann. Helfen Sie bitte daran mit, prüfen Sie, ob nicht noch ähnliche Literatur vorhanden ist und verzichten Sie lieber aus 20 Pfennige! Wir sind nicht da, um Vereinsmeierei zu treiben, sondern unsere Ausgabe ist es, einen Berufsstand zu bilden, der das politische Instrument des Führers ist. Und darum bitte ich Sie, in diesem Sinne in Ihren Orten und im ganzen Deutschen Reich zu wirken und andere Kollegen darauf aufmerksam zu machen, denn ich bin überzeugt, wenn wir die Beseitigung der Hetz literatur restlos durchführen, wird sich auch das Ausland an- schließen. Und uns ist sehr darum zu tun, daß unser Führer nicht vom Ausland beschimpft wird!- Dann dankte der Vorsteher Herrn Hürter, der sich bestens bemüht hat, die Leihbüchereien von einer Art von »Literatur- zu reinigen, die das deutsche Ansehen ge schädigt hat. Er habe auf Wunsch des Fachschaftsleiters eine An zahl Leihbüchereien besucht und könne zu seiner Freude sagen, daß er mit dem Ergebnis sehr zufrieden war. Diesen Eindruck habe er auch den zuständigen Stellen gemeldet. Zum Schluß sprach Herr Baur von der Umgliederung des Bundes. Die Neuregelung werde keine Nachteile, sondern nur Vor- Gegenstände des Buchhandels, die von der Ausfuhrregelung ausgenommen sind (Nachtrag zu den im Börsenblatt 1935 Nr. 214, 259 und 294 sowie 1938, Nr. 9, 37, 88 und 137 erschienenen Listen). Johann Ambrosius Barth, Leipzig: Hammar, »Die normalmorphologische Thymusforschung im letzten Vierteljahrhundert. Analyse und Synthese nebst einigen Borten der Kunktionsfrage«. Madsen, »Die Parabeln der Evangelien u. die heutige Psychologie«. Ramul, »Psychologisch« Schulversuche-. Walter de Gruytcr L Co., Berlin: »Deutsches Gemein- und Wirtschaftsrecht« 1938, Nr. 25. Gedenkschrift für Akos von Panter. Herausgegeben von der Unga rischen Philosophischen Gesellschaft. »Höchstrichterliche Rechtsprechung« 1938, Nr. 19. <1931). Geheftet. Skandinavisches Archiv für Physiologie: Supplement Nr. 8 zum 78. Band. Caspersfon, »über den chemischen Ausbau der Strukturen des Zellkernes«. Supplement Nr. 19 zum 74. Band, I. Teil. »Zeitschrift für Ausländisches und Internationales Privatrccht«. 1V. Jahrgang, Heft 1/3, 1. Halbband. Heinrich Keller, Leipzig: Veröffentlichungen der Abteilung für Kulturwissenschaft der IZiblio- tbooa llortrians in Nom. I. Reihe: Vorträge. Heft 1: Ulrich von Hassell, »Cavour und Bismarck«. Friedrich Pustet in Negensburg: Mit Bezug auf die Veröffentlichung im Börsenblatt Nr. 187 vom 16. Juni 1936 wird ausdrücklich darauf hingewiescn, daß lediglich die ungebundenen Ausgaben vom lZrsvigrium Uomanuw 18" Ausgabe 1927 örsviartum Romanum 48" Ausgabe 1928 nicht unter das Ausgleichsverfahren fallen. SSO teile bringen. Künftig werden Ausnahmeverfahren und Aus schlüsse in eigener Regie durchgefühct. »Es liegt in unserer Hand, darüber zu urteilen, wer bei uns bleiben darf und wer nicht. Es werden dann auch jene Elemente verschwinden, die glauben, auch bei uns noch nebenbei Geschäfte machen zu können. Wir stehen auf dem Standpunkt: wenn ein Kulturberuf vorhanden ist, muß dieser so gestärkt sein, daß der Träger und Mitarbeiter auch davon leben kann. Wir wünschen, daß der Buchhändler — und damit auch der Leihbüchereibesitzer — ordentlich und gut leben kann; wir wünschen aber auch, daß der Buchhandel in Deutschland restlos in Ordnung kommt. Wir sind Mitglieder einer Kulturiammer und nicht irgendeines Gewerbezweiges, also Mittler an unserer Kultur und damit Träger eines Standes, der wert ist, in der Welt an erster Stelle zu stehen.- Fachschaft Buchvertreter Die Fachfchaft Buchvertreter hat es immer als selbstverständ lich angesehen, die ihr zugewiesenen kulturpolitischen und ständi schen Aufgaben umfangreich zu betreuen und Möglichkeiten zu suchen, die eine denkbar größtmögliche Verbreitung des Buches sichern. Gleichzeitig war die Fachfchaft stets, bestrebt, die eigent lichen Berussprobleme im Einvernehnien mit den ihr benachbar ten Gliederungen des Bundes zu lösen. Der am 24. Oktober dieses Jahres in Weimar versammelte Fachschastsrat mußte daher mit Besorgnis seststellen, daß die Be mühungen, für die Mitglieder der Fachgruppe II Arbeitsmög lichkelten zu schassen, keine nennenswerten Erfolge zeitigten. Die Vertreter des Reisebuchhandels verzeichnen seit mehreren Monaten ernsthafte Arbeitsbehinderungen. Die Fachschaft war bestrebt, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wobei sie das volle Verständnis der Reichsschrifttumskammer und des Bundes fand. Trotzdem war es noch nicht möglich, das gesetzte Ziel zu erreichen. Der Fachschastsrat mußte feststellen, daß ein weiteres Bestehen der Arbeitsbehinderungen gerade die besähigten Mitglieder der Fach gruppe II zwingt, ihre Tätigkeit aufzugeben, um für andere Wirt schaftszweige, die eine uneingeschränkte Arbeit ermöglichen, zu werben. Weitere Schwierigkeiten tauchten bei der Herausgabe von Normalverträgen aus. Eine weitere Verzögerung des Ab schlusses dieser Verträge wurde als untragbar bezeichnet, da der Mangel einer Festlegung der den Vertragschließenden zustchenden Rechte und Pflichten nicht nur Verstimmungen schasst, sondern die Arbeit des Gesamtbuchhandels überhaupt erschwert. Der Fachschastsrat behandelte im weiteren Verlauf der Sitzung die aus sozialem Gebiet zu vollbringen den Leistungen. Bisher war die Fachschaft in der Lage, Kameraden, die ohne eigenes Verschulden in Not gekommen waren, Beihilfen zu gewähren. Diese Unterstützungen sind aber nur als zusätzliche zu bewerten. Es mußte daher der Ausbau des Hilfsfonds angestrebt werden. Verschiedene Beschäftigungsfirmen leiteten im Verlaus dieses Jahres dem Hilfsfonds namhafte Be träge zu. Der Fachschastsrat hat diese Förderung der sozialen Arbeit sehr begrüßt und seiner Überzeugung Ausdruck gegeben, daß in Zukunft alle Beschäftigungssirmen die Möglichkeit, bewährten Vertretern Beihilfen für soziale Einrichtungen der Fachfchaft zu gewähren, wahrnchmen werden. Das Problem der Schulung des Berufs st andes wurde im weiteren Verlauf der Sitzung sehr ausführlich be handelt. Im nächsten Jahr sollen Freizeiten durchgeführt werden. Ferner wurde angeregt, die Gaufachschastsbcrater der Fachschaft im Frühjahr 1937 zu einer umfangreichen Tagung zusammen- zurusen, damit diese Kameraden, von denen die gesamte Arbeit nachdrücklichst gefördert wird, Gelegenheit erhalten, mit der Fach- schastsleitung alle Probleme zu besprechen. Besondere Schwierigkeiten bereitete bisher die Erfassung und Schulung der Anfänger. Der Fachschastsrat vertrat die Überzeugung, daß nur Volksgenossen als Vertreter des Reise buchhandels zugelassen werden dürfen, die vor der Ausübung der praktischen Arbeit über das buchhändlerische Brauchtum genau unterrichtet sind. Es ist mithin notwendig, die Schulung von Neu lingen umfassender als bisher zu gestalten. Diese Aufgabe obliegt nach Meinung der Fachschast allein den Beschäftigungssirmen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder