Pompcjanijcher Eaal Diskussionen aus. Es gibt ganz Schlaue, die ihre Nase in den Wind gehängt haben und über die phantasie- vollsten Dinge Bescheid zu wissen glauben. Berndt wird gefragt, ob es sich um den angeblich unter den Presseleuten erwarteten Stapellauf eines phantasti schen 5000-Tonnen-U-Bootes handelt. „Ach wo", lügt Berndt, „solche kleinen Dinger bauen wir ja gar nicht mehr, 10 000 Tonnen, so wie früher ein mittlerer Kreuzer." „Na", sagt der erstaunte Reporter, „dann bringe ich gleich meine ganzen Marinehandbücher mit, damit ich einen sachgemäßen Bericht machen kann." „Ja", sagt Berndt, „und vergessen Sie nicht den alten deutschen Flottenkalender von 1914, der gibt interessante historische Rückblicke." Um 8 Uhr morgens taucht ein etwas bleicher Herr mit einer Mappe voll unzähliger Handnotizen, mit drei starken, dickleibigen Wälzern und dem Flotten kalender von 1914 im Propagandaministerium auf und verlangt, in den Pompejanischen Saal geführt zu werden. Man sieht ihm an, er hat die Nacht über wirklich gründlich vorgearbeitet. Seitdem ist es unter den Presseleuten herum: Es ist irgend etwas mit der Marine. Ein 10 000-Tonnen-U-Boot, irgendeine phanta stische, geniale, überraschende Angelegenheit. Das Was- 4