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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19360514
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Buchhändler (der Vorsteher bedauert hierbei, die Vertreter der angeschlossenen Verbände Österreichs, Ungarns und der Tschechoslowakei nicht hier zu sehen. Er spricht die Hoffnung aus, daß auch sie beim nächsten Kantate wieder anwesend sein werden. Er betont, daß der Börsenverein keineswegs die Absicht hat, sich in politische Dinge anderer Länder einzumischen; er ist lediglich bestrebt, in Zusammenarbeit mit den Verbänden des Auslandes die Verbreitung des deutschen Buches zu fördern. Er hat den Wunsch, mit den Auslandvereincn auf wirtschaftlichem Gebiete zusammenzuarbeiten und hofft, daß dieser Wunsch auch auf Seiten der Vereine besteht); der Verband der Buchhändler in Polen, der Verband der deutschen Buch-, Kunst-, Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik, der Schweizerische Buchhändlerverein (der Vorsteher dankt Herrn Karl Emil Lang-Bern ganz besonders für seine treue Mitarbeit); der Ver band der Buchhändler-Organisationen des Königreichs Jugo slawien zu Belgrad; Absatz deutscher Verlagswerke im übrigen Ausland, Zollbestimmungen, Reichsbahn, Gesetzgebung, Statisti sche Berichterstattung und Konjunkturstatistik (der Vorsteher weist darauf hin, daß eine größere Beteiligung unbedingt wün schenswert ist. Er wird gegebenenfalls eine Regelung dahin treffen, daß bestimmte Firmen herausgegrisscn werden, denen die Beteiligung zur Pflicht gemacht wird, um möglichst zuverlässige Angaben zu erhalten. Mehr denn je ist es notwendig, daß auf diese Weise zuverlässiges Material für die Verhandlungen des Börscnvereins gewonnen wird); die Freizeitarbeit, Buch- händlerlehranstalt, Reichsschule, Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Handelshochschule Leipzig, Deutsche Bücherei. Zum Punkt Volksbüchereien; Da sich zum Punkt Volksbüchereien niemand zum Wort ge meldet hat, weist der Geschäftsführer Or. Heß darauf hin, daß die Verhandlungen mit dem Reichserziehungsministerium und dem Deutschen Gemeindetag zum Abschluß geführt haben. Dieser Abschluß kann nach vielen vergeblichen Verhandlungen früherer Jahre als ein beachtenswerter Erfolg angesehen werden; er wird in den nächsten Tagen im Börsenblatt veröffentlicht werden, da Herr Professor Dähnhardt die vom Ministerium genehmigte Ver einbarung heute persönlich mitgebracht hat. Es ist Pflicht des Börsenvereins, dem Vertreter des Reichserziehungsministeriums, Herrn Professor Dähnhardt, der sein ganzes Streben für das Zustandekommen des Abkommens einsetzte, herzlich dafür zu danken. Jeder Buchhändler muß sich nun in den Dienst der Auf gabe stellen, zu einer guten Zusammenarbeit mit den Volks büchereien beizutragen. Der Vorsteher weist darauf hin, daß der Börsenverein im Berichtsjahr den Tod von 78 Mitgliedern zu beklagen hat. Aus dieser großen Zahl hebt er besonders hervor das Ehrenmit glied Robert Boigtländer, die Mitglieder Ulrico HoePli, Or. Bergmann, Stefan Wan gart, Oskar Richter, Or. Francken-Schwann. Er gedenkt auch besonders zweier kürzlich erst verstorbener Verleger, deren Namen für den Buch handel besondere Bedeutung haben: Or. Oskar Siebeck und Or. Georg Paetel. Die Versammlung erhebt sich zu Ehren der Toten von ihren Plätzen. Die satzungsgemäße Entgegennahme und Besprechung des Geschäftsberichtes des Börsenvereins ist damit erledigt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Der Vorsteher führt aus, daß der im Geschäftsbericht des Börsenvereins enthaltene Bericht über die Deutsche Bücherei als der satzungsgemäße Bericht über die Deutsche Bücherei an zusehen ist. Ein ausführlicherer Bericht wird später noch er scheinen. Da zu dem Bericht das Wort nicht gewünscht wird, ist dieser Teil des Punktes 2 der Tagesordnung erledigt. 432 Der Vorsteher fährt fort, daß auch für Reichsschulc und Buchhändler-Lehranstalt die Berichte innerhalb des Geschäftsberichtes des Börscnvereins maßgebend sind. Da auch hierzu das Wort nicht gewünscht wird, ist Punkt 2 der Tagesordnung als erledigt anzuschen. Zu Punkt 3 der Tagesordnung verweist der Vorsteher auf die in den Händen der Ver handlungsteilnehmer befindlichen Unterlagen. Er erteilt dem Schatzmeister das Wort. Herr Anton H i er s e m a n n - Leipzig stellt fest, daß sich die Jahresrechnung in den Händen der anwesenden Mitglieder be findet. Beanstandungen durch den Wirtschaftsprüfer ergeben sich nicht. Herr Hiersemann verliest dessen Bericht, aus dem hcrvor- geht, daß der Prüfer auch mehrere Zwischenprüfungen vor- gcnommen hat. Leider mußte im vergangenen Jahr ein Verlust ausgewiesen werden, der auf die nachträgliche Steuerver anlagung zurückzuführen ist. Die Jahresrcchnung der Deutschen Bücherei ist vom Rechnungsamt des Sächsischen Ministeriums des Innern geprüft worden. Beanstandungen haben sich auch hier nicht ergeben. Die Abschlüsse der Reichsschule des Deutschen Buch handels und der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt können aus technischen Gründen noch nicht vorgelegt werden. Der Schatzmeister stellt den Antrag, den Vorsteher und ihn zu ermächtigen, diesen Bericht nachträglich zu genehmigen. Der Vor st eher fügt den Ausführungen des Schatzmeisters noch ausdrücklich hinzu, daß die Verluste lediglich aus Steuer zahlungen hervorgehen, die auf Grund gesetzlicher Ver änderungen zu entrichten sind. Da das Wort nicht gewünscht wird, haben diese Berichte die satzungsgemäße Genehmigung der Haupt versammlung gesunden. Das bedeutet zugleich die Entlastung der Vereinsleitung, insbesondere des Schatzmeisters. Die Tagesord nung der Hauptversammlung ist damit erschöpft. Herr Karl Baur - München, der Leiter der Fachschaft Ver lag versteht nicht, daß die Mitglieder die Möglichkeit einer Aus sprache nicht ausgenutzt haben. Er ist der Auffassung, daß eine Aussprache hier im großen Gremium einmal im Jahr unentbehr lich ist. Er hofft, daß bei nächster Gelegenheit von der Möglichkeit der Aussprache Gebrauch gemacht wird. Herr Ernst Reinhardt- München verweist auf das feste Band, das den Börsenverein mit dem Ausland verbindet. An die sem Band ist nicht zu rütteln, es läßt sich nicht lockern. Die Aus- landvcreine sind bisher derselben Meinung gewesen. Herr Rein hardt glaubt, daß die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die augen blicklich vorhanden sind, dazu führen, dieses Gefühl der Zusam mengehörigkeit nur noch stärker werden zu lassen. Der Vorsteher stimmt Herrn Reinhardt zu. — Er möchte nicht unterlassen, auch auf die Auflösung der Kreisvercinc noch kurz einzugehen. Sie war notwendig, da ihre Aufgaben auf die. Gaue des Bundes übergegangen sind. Im Verhältnis zum Auchbuchhandcl hat sich nicht viel ge ändert. Die Interessen des Vollbuchhändlers werden stets gewahrt werden; aber der Auchbuchhändler hat schließlich eine Existenz berechtigung. In diesem Zusammenhänge will der Vorsteher die Klagen erwähnen, die immer wieder über die Bezahlung der buchhänd- lerischen Gcfolgschaftsmitglicder eingehen. Zum mindesten muß der Einzelhandelstarif eingehalten werden. Kein Gehalt darf unter diesem Existenzminimum liegen. Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Reichsarbeits- gcnreinschast für Deutsche Buchwcrbung hat die Woche des Deut schen Buches gezeigt, daß die Reichsarbeitsgemeinschaft etwas lei stet. Der Vorsteher bittet dringend, bei den Veranstaltungen der Reichsarbcitsgemeinschaft mitzuarbeitcn; denn alles, was die Reichsarbcitsgemeinschaft unternimmt, geschieht ja zum Besten des deutschen Buchhandels. Es ist kein Zweifel, daß die Woche des Deutschen Buches sowohl ein ideeller als auch materieller Erfolg gewesen ist. Um die Werbearbeit im Reiche für das deutsche Buch
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