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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt siir den Deutschen Buchhandel wird der deutsche Buchhandel im Ausland vielfach beneidet. Die Fachbuchwerbung ist die erste ihrer Art; sie wird Jahr für Jahr im Frühjahr durchgeführt werden. Auch hier bittet der Vorsteher, sich stets über alles genau zu unterrichten, um nach Kräften Mitarbeiten zu können. Aus den Verhandlungen, die an verschiedenen Stellen ge führt wurden, ging hervor, daß die Leistung und Bedeutung des Buchhandels noch allzmvenig bekannt sind. Der Vorsteher wird dafür sorgen, daß die wirtschaftliche Bedeutung des Buchhandels in graphischen Darstellungen und Statistiken festgehaltcn wird. Er bittet die Mitglieder auch hier um regste Mitarbeit. Die Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen hat sich entschieden gebessert; aber es ist auch hier noch viel zu tun. Namentlich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Büche reien muß enger und reger werden. Vor kurzem ist der Buchhandel durch den Aufsatz »Reak tionärer Buchhandel« im »Schwarzen Korps« in gewisse Unruhe versetzt worden. Der Vorsteher verweist auf die in der nächsten Nummer gebrachte Entgegnung. Er betont, daß es künftig einfach nicht mehr Vorkommen darf, daß von einem »reaktionären« Buch handel gesprochen wird. Er bittet die Mitglieder, dafür zu sorgen, daß namentlich die Schaufenster, die Visitenkarte des Buch handels, künftig durchweg zeigen, daß auch der Buchhandel dem Geist des nationalsozialistischen Reiches voll und ganz entspricht. Der Vorsteher stellt mit Genugtuung einen besonders starken Besuch der diesjährigen Kantate-Tagung fest, der beweist, daß das Interesse an der Organisation und der Arbeit für den Bcrufs- stand nach wie vor ein reges ist. Er bittet auch zur Herbstver sammlung in Weimar um eine gleich rege Teilnahme. Herr vr. Hellmuth von Hase führt das Unterbleiben einer Aussprache darauf zurück, daß die Versammlung nicht wußte, ob eine Debatte überhaupt gewünscht war. Vielleicht ist es besser, künftig einzelne besondere Punkte aus der Tages ordnung herauszunehmcn, ein Referat auzufctzen und damit die Debatte cinzulciten. Herr vr. von Hase ist überzeugt, daß dann bei den Mitgliedern das Gefühl erweckt wird, daß die Kritik willkommen ist. Herr vr. von Hase möchte es nicht versäumen, dem Vor steher und seinen Mitarbeitern sowie vr. Heß und den Ange stellten der Geschäftsstelle im Namen der Mitglieder des Börsen- vereins den Dank für die große im Berichtsjahr geleistete Arbeit auszusprcchcn. Der Vorsteher dankt seinerseits Herrn vr. von Hase für seine Ausführungen. Wenn die heutige Versammlung etwas trocken verlaufen ist, so deshalb, weil der festlichen Veranstaltung am Kantate-Sonntag selbst nichts vorwcggenommen werden sollte. Der Vorsteher schließt die 111. Hauptversammlung des Bör senvereins um 16.30 Uhr. Gelesen: Genehmigt: Unterschrieben: Baur. M. Wülfing. A. Hierscmann. vr. K. Witzmann. Th. Fritsch d. I. C. E. Lang. Max Röder. H. Langcwicsche. H. L. Sippel. A.Diederich. Martin Riegel. Herbert Hoffmann. Willi Bischofs. vr. Heß als Protokollführer. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Firma Vienna, Inhaber Petersilka, Biclska. Trotz wiederholten Verweises schleudert die Firma Vienna in Bielsko weiter. Wir fordern unsere Mitglieder aus, jede Lie ferung an die genannte Firma einzustellen und ihre Ausliese- rungsstellen entsprechend zu verpflichten. Leipzig, den 7. Mai 1936 I. A.: vr. Heß Bekanntmachung d. Geschäftsstelle d. Börsenvereins Lieferung des Werkes „Mein Kampf" an Standesämter Wiederholte Anfragen geben Veranlassung darauf hinzu weisen, daß für die Lieferung des Werkes »Hitler, Mein Kampf« an Standesämter oder ihre Aufsichtsbehörden zur Verteilung an Neuvermählte keine Mengenpreise oder sonstige Preisnachlässe gestattet werden. Der Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf. G. m. b. H. hat vielmehr für diese Zwecke eine Sonder ausgabe in Halbleder hergestellt, die zum Preise von RM 7.2V zu liefern ist. Wir verweisen auf die Anzeigen des Verlags im Börsen blatt Nr. 100 vom 30. April und Nr. 101 vom 2. Mai 1936. Die Lieferungen sind möglichst durch die Ortsgruppen und örtlichen Arbeitsgemeinschaften in Gemeinschaftsarbeit durchzu führen. Leipzig, den 12. Mai 1936 vr. Heß Bund Reichsdeutscher Buchhändler e. V. Fachschaft der Angestellten Wiederholt weisen wir daraus hin, daß unsere Anschrift seit dem I. April 1936 lautet: Fachschaft der Angestell ten im Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Leip zig L 1, Hospital st raße 11 (Schließfach Nr. 664) — Postscheckkonto Leipzig Nr. 84633. Alle Zahlungen, die unsere Mitglieder betreffen, sind nur noch aus dieses Konto zu leisten. Das Berliner Postscheckkonto wird in Kürze aufgehoben. Durch Nichtbeachtung der neuen Anschrift entstehen unnötige Ver zögerungen. Es wird nochmals gebeten, alle Zuschriften, Zah lungen usw., die für unsere Fachschaft bestimmt find, unter der vorerwähnten Anschrift nur noch nach Leipzig zu richten. Leipzig, den 12. Mai 1936 Der Fachschaftsleiter: Th ulke Gedenkfeier der Gründung des Deutschen Verlegervereins Die Gründung des Deutschen Verlegervereins vor fünfzig Jahren hat dessen Nachfolgerin, der Fachfchaft Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Anlaß gegeben, dieses Ereignisses während der Kantate-Tagungen, am 8. Mai, in einer Feier zu gedenken. Es war eine stattliche Zahl Verleger und geladener Gäste, an ihrer Spitze der Vizepräsident der Reichsschrifttums kammer Ministerialrat vr. Heinz Wismann, ferner der Ober bürgermeister der Stadt Leipzig vr. Goerdeler, Kreisleiter Dönicke, der Prorektor der Universität Professor vr. A. Golf, der Reichsgerichtspräsident vr. B u m k e u. a., die sich dazu ein gesunden hatten. Nach einem vom Gewandhausquartett vorgetragenen Quintett von Schubert wurde die Feier vom Leiter der Fachschaft Verlag Herrn Karl Baur-München mit einer Begrüßungsansprache eröffnet. Er fand dabei treffliche Worte über das Wesen und Wirken des deutschen Ver- lagsbuchhandels, der nicht nur auf eine stolze Vergangenheit zurückblickt, sondern dessen Geschichte auch in eine reiche Zukunft hineinreicht. — Den Festvortrag hielt der letzte Vorsteher des Deutschen Verlegervereins Herr Walther Jäh- Halle. Er brachte in seinen Ausführungen zum Ausdruck, in welchem Geist sich der Deutsche Berlegerverein betätigt und wie er über den rein sach- 433
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