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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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VMKaM Nr. 117 (R. 83) Leipzig, Freitag den 22. Mai 1S3S 103. Jahrgang Verhandlungsniederschrift über die Gemeinsame Tagung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler am Sonntag Kantate, dem 10. Mai 1936, im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig Tagesordnung: 1. Ansprache des Vorstehers Baur 2. Ansprache der Vertreter von Behörden und Parteiftellen 3. Jahresbericht des stellvertretenden Vorstehers Wiilsing sür den Bund und sür die sechs Fachschastcn 4. Bericht des Vorsitzenden des Gauausschusscs Langcnscheidt 5. Bericht des Mitglieds des Kleinen Rates Willi Bischoss sür die dem Börsenvcrcin angcschlossenen Verbände und Fach- schasten austerhalb der Reichsschristtumskammcr 6. Bericht des Mitglieds des Kleinen Rates Karl Emil Lang sür die dem Börsenverein angeschlossenen Auslandvcreinc 7. Schlutzaussührungcn des Vorstehers Baur Nachdem Reichsminister vr. Goebbels die Kundgebung verlassen hat, nimmt diese ihren Fortgang. Der Bor st eher erteilt zunächst das Wort Herrn Ober bürgermeister vr. Goerdeler. Herr Oberbürgermeister vr. Goerdeler begrüßt im Namen der Stadt Leipzig die hier zu sammengekommenen Buchhändler. Es erhebt sich die Frage, worin die Möglichkeit besteht, ohne monoton zu werden, von Jahr zu Jahr an der gleichen Stelle züsammenzukommen. Sie ist damit zu be antworten, daß sich die Stadt Leipzig als familicnhast zusammen gehörig mit dem deutschen Buchhandel betrachtet. Herr vr. Goer deler wünscht allen deutschen Organisationen, die durch die Neu organisation gehen, ein herzhaftes Zutrauen von oben nach unten, damit sich auf dieser Grundlage eine gesunde und tragfähige SelbstverantwortuNg entwickelt. Es darf kein Schematismus die Lust an der Arbeit bei den verantwortungsfreudigen Stellen er sticken. Der deutsche Buchhandel möge sich in allen seinen Organi sationen im kommenden Jahre eines Fortschrittes in der Richtung von Vertrauen von oben und des Berantwortungsbewußtseins von unten in seiner Selbstverwaltung erfreuen. Es ist gelungen, sür den Neubau der Reichsschule des Deutschen Buchhandels eine befriedigende Lösung zu finden. Alle Vorbereitungen sind ge troffen, daß mit der Ausführung dieses Werkes begonnen werden kann. Die Mittel sür den Bau sind gesichert. Die Stadt Leipzig hat sich entschlossen, dem Börscnverein und dem Deutschen Buch- gcwerbevcrein das sür die Errichtung der Reichsjchule und den Erweiterungsbau des Buchgewerbemuseums erforderliche Gelände ohne weitere Bedingungen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. In dieser Tat soll der Wille der Stadt, dem deutschen Buch und denen, die es schaffen und vertreiben, zu dienen und das familien- hafte Zusammengehörigkeitsgefühl von Leipzig zum Buchhandel zu einem sinnfälligen Ausdruck kommen. (Stürmischer Beifall.) Der Vorsteher dankt Herrn Oberbürgermeister vr. Goer de l e r für seine Ausführungen und für das Geschenk der Stadt Leipzig. Der Buchhandel weiß, daß die Stadt Leipzig ihm wohl gesinnt ist; er verspricht, daß er in Leipzig ständig die Zentrale des deutschen Buchhandels sehen und stets in Leipzig blei ben wird. Der Vorsteher nimmt nunmehr das Wort zu berufs ständischen Fragen. (Punkt l der Tagesordnung.) Es kann festgestellt werden, daß die Neugestaltung des Buch handels fast restlos vollzogen und der Bund Reichsdeutscher Buch händler die alleinige Organisation des Buchhandels in Deutsch land ist, die kraft ihrer Eingliederung in die Rcichsschrifttums- kammer eine Autorität darstellt, wie sie der deutsche Buchhandel früher nicht gehabt hat. Der Buchhändler kann sich mit Stolz wie der Buchhändler nennen; er muß aber auch wissen, daß dieser Titel verpflichtet. (Lebhafter Beifall.) Auf Grund des Führerprinzips konnten Probleme in Angriff genommen werden, deren Lösung früher undenkbar gewesen wäre. Dabei war oberster Grundsatz, immer zuerst vom Standpunkt der Nation aus zu erwägen, ob eine Aktion dem Bolksganzen nützt oder nicht. Aus den Tätigkeitsberichten des Börscnvcrcins und Bundes konnte bereits entnommen werden, wo überall cingegrisfen wor den ist. In den Fachschafts- und Fachgruppcnsitzungcn war Ge legenheit gegeben, nochmals die Geschehnisse des letzten Arbeits- jahres zu besprechen. Nachdem die Not des buchhändlerischcn Berussstandes zur Zeit des Novembcrsystems nicht zuletzt auf die dauernde Vermin derung der Etats zurückzusühren war, kann heute scstgestellt werden, daß wenigstens die notwendigsten Mittel in die Etats wieder eingesetzt worden sind. Besonders erfreulich ist cs, daß Leipzig sowohl 1834 wie 1935 jeweils größere Beträge für Neu anschaffungen für Schüler- und Volksbüchereien zur Verfügung gestellt hat. Auch durch den Entschluß einer größeren Anzahl deutscher Städte, das Werk des Führers jedem Brautpaar als Geschenk zu überreichen, sowie durch die Verkündung der Wchr- 4S3
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