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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1936
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- Deutsch
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Nummer S9ö, 19. Dezember 193S Börsenblatt für -en Deutschen Buchhandel Berlin Arbeitskreise zur Einführung in das Spiel von Volks- und Kunstinstrumenten und Sologesang eingerichtet- Ziel des Einsllhrungs- unterrichtes ist die Beherrschung schlichter Volkslieder und leichter Tanzweisen aus dem freigewählten Instrument- Bei Gesangsunter richt werden die Grundlagen der Atemsührung und Tonbildung ge lehrt- Die Lehrkräfte werden von der Kachschast III der Reichsmusik- kammer und Musikerzieher gestellt. Musik im Bcrusswcttkamps der Studenten Die Fachgruppe Musik der Reichsstudentensllhrung hat für den Berufswettkampf der Studenten Aufgaben gestellt und Richtlinien erlassen- In einer Veröffentlichung der NS.-Kulturgemeinde heißt es darüber: Ausgangspunkt ist die Fragestellung -Musik und Volk« und der praktische Einsatz der Musik im Volk und in der national sozialistischen Bewegung- Von da aus kommt es auf die praktische Sing- und Sprecharbeit innerhalb der Mannschaften an, und zwar in Form einer Verbindung von Liebchor und Sprcchchor unter Ein fügung von Einzelsprechern, Verbinbungs- und Begleitmusiken, Von der aus der praktischen Mannschaftsarbeit geschöpften Einzelleistung werden gefordert: Lieder, die das minderwertige Liebmaterial ver drängen können; einfache Volkschöre, die den Einbau des Volks gesanges in kultische Feiern ermöglichen; schlichte Jnstrumentalsätze zu Liedern und von Liedkantaten; die große Kantate, die sämtliche Formen (Lied, Einzelsprecher, Instrumentalmusik, Volkschor usw-j ver- einlgt; Spiel- und Unterhaltungsmusik, die anknüpft an Werke wie: Scheins Suiten, Prätorius' Tänze, Fischers Festmusiken usw- Außer dem werden theoretische Ausgaben gestellt, die aus der Mannschasts- arbeit erwachsen. Musikerziehung in den sächsischen Volksschulen Am Tage der Hausmusik, am 17- November, ist eine Verordnung des Neichsstatthalters in Sachsen bekannt geworben (Verordnungs blatt des Sächsischen Ministeriums siir Volksbildung, 18- Fahrg-, Nr, 19>, in der daran erinnert wird, daß bisher fünf Beiordnungen erschienen sind, die sich mit der Pflege der Volks- und Hausmusik sowie mit der Förderung der Instrumentalmusik beschäftigen- Das Ministerium knüpft daran die Erwartung, daß alles getan wird, um der gestellten Aufgabe gerecht zu werden. Das Streben geht dahin, unter der Schuljugend Sinn und Verständnis für gute Volks- und Hausmusik zu wecken und zu entwickeln- Obendrein kann aus solche Weise der Notlage des einheimischen Instrumentenbaues sowie der Privatmusiklehrer abgeholfen werden- Die Verordnung fährt dann fort: »Auf Grund günstiger Erfahrungen wird es insbesondere den Volksschulen zur Pflicht gemacht, der Einrichtung freiwilligen Grup penunterrichts in Instrumentalmusik ihr Augenmerk zu schenken, dessen Ziel es ist, unter den Schulkindern schon frühzeitig das Verständnis für die Instrumentalmusik zu wecken und ihnen Gelegenheit zur Er lernung eines Musikinstruments, wenigstens in den Ansangsgründen, zu geben- Dabei ist nicht nur an die sogenannten volkstümlichen Instrumente, sondern vor allem an Geige, Bratsche, Cello, Flöte und auch Klavier gedacht-. Damit die Pflege der Instrumentalmusik an den Schulen möglichst rasch und günstig vorwärtskommt, soll an jeder Schule ein musikalisch besonders interessierter Lehrer als Musik walter eingesetzt werden. Volksinstrumente in Thüringen als Pflichtfach Der Thüringer Minister für Volksbildung hat mit Genehmigung des Reichserziehungsministers für die kommenden, in Thüringen statt- sindenden Privatmusiklehrer-Prüfungen die Beherrschung eines Volksmusikinstrumentes nach Wahl des Prüflings als verbindliches Fach in der Privatmusiklehrerprüsung eingefiihrt- Damit find, wie es in einer amtlichen Mitteilung heißt, »dem Hineinwachsen des Privatmusiklehrers in die Musikarbeit im Gruppenunterricht, in der HI- und dem BdM- und den übrigen Organisationen in Thüringen die Wege geebnet». 12. Deutsches Sängcrbundesfest »reichswichtig« Der Reichsmintster für Volksaufklärung und Propaganda vr. Goebbels hat bas lm nächsten Jahre vom Lg. Jult bis 1. August zum ersten Male im nationalsozialistischen Staat stattftndenbe »12. Deutsche Sängerbundesfest Breslau 1837- des Deutschen Sängerbundes in der Reichsmusikkammer als »reichswichtig- erklärt. Welch großer Wert dem deutschen Chorwesen bei der Neugestaltung des deutschen Musiklebens zugemessen wird, kommt hierin deutlich zum Ausdruck- Das 12. Deutsche Sängerbunbessest Breslau 1937 wird ein gewaltiges Bekenntnis zum deutschen Lied und zum kulturellen Tat- Willen des neuen Reiches sein- Mehr als 180 808 Sänger werben in Breslau Zusammenkommen, und drei große Chorfeiern mtt Massen chören von 36 688 und 46 668 Sängern werden im neuerbauten Hermann-Göring-Stadton Zehntausenden von Volksgenossen ein unvergleichliches Erlebnis bedeuten- Dieses 12. Deutsche Sängerbun dessest wirb als erstes im nationalsozialistischen Staat unter Mit arbeit aller Gliederungen der Partei und unter Führung der Reichs musikkammer die ideellen Ziele der nationalsozialistischen Kultur organisationen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bezeugen. Die Bayreuther Bühnensestspiele 1937 Die Bayreuther Bühnensestspiele 1937 beginnen am 23. Juli mit »Parsisal- und enden am 21. August mit -Lohengrin«. Neben diesen beide» Werken gelangt auch der »Ning--Zyklus zur Aufführung. Die musikalische Leitung hat wiederum Wilhelm Kurtwängler, für ine Ge sa,ntinfzcnierung zeichnet Heinz Tietjen verantwortlich- Die Dar steller werden zum größten Teil die gleichen sein wie im letzten Sommer. Blasmusik bei der Luftwaffe Das Rcichsluslsahrtministcrium hat im Zuge seiner Bestrebungen, die Blasmusik zu fördern, einigen jüngeren anerkannten Komponisten Aufträge zur Schaffung von Originalblasmusikwcrkcn für die Luft waffe erteilt, — Auf Grund der erfolgreichen Festmusik zur Reichs tagung der NS.-Kulturgemeinde 1938 in München erhielt der Komponist Eberhard Ludwig Wittmer aus Kreiburg i- B- vom Reichs- luftsahrtministerium den Auftrag, eine Musik nach eigenem Ermessen für großes Blasorchester mit Saxophon-Chor zu schaffen. Internationaler Chopin-Wettbewerb 1937 Die Chopin-Hochschule für Musik in Warschau veranstaltet im Februar 1937 ihre» III- Internationalen Chopin-Wettbewerb für junge Pianisten und Pianistinnen- Deutschland ist im Preisgericht des Wettbewerbs, in dessen Rahmen ausschließlich Chopinsche Werke zum Vortrag gelangen, durch Wilhelm Backhaus und Alfred Hoehn vertreten. Musiknoten-Schreibmaschine Als Ergänzung zu unserer Notiz in Nr. 248 über die geplante serienmäßige Herstellung von Musiknoten-Schreibmaschinen durch die Firma Nototpp Rundftatler G. m. b. H. in Berlin weisen wir aus einen Aussatz »Vom denkenden Klavier bis zur Nototyp Rundstatler- im Musikalienhandel Nr. 28/24 hin, wo Eugen W- Schmidt u. a. schreibt: »Die neue Maschine schreibt aus unbedrucktem Papier Noten, Beizeichen, das Fünflinienspstem, Taktzahlen und Schlüssel, die Zeile in zwei bis drei Minuten peinlich genau. Auch Schrägbalkcn können geschrieben werden, was früher unmöglich war- Mit einer Normal tastatur kann man ein- und mehrzeilig vom einfachsten Volkslied bis zur Partitur schreiben. Die auffälligste Erscheinung der neuen Ma schine, die sich .Nototpp-Rundstatler' nennt, ist ihre Walzendrehung durch Tastendruck, womit man die breißigfache Schaltmöglichkeit der Walze vom Tastenlisch aus bedienen kann, ohne die Hand vom Tasten tisch zu entfernen. Im äußeren Aufbau gleicht die Maschine einer normalen Schreibmaschine- Tie Neukonstruktionen sind durch Patente auf dem Weltmarkt geschützt. Für Vervielfältigungen bestehen alle Möglichkeiten, die dem Original gleichkommen- — Auf Anregung des Deutschen Blindenverbandes hat sich der Erfinder bemüht, auch für Blinde die Maschine verwendbar zu machen«. — Die Musiknoten- Schreibmaschine wirb auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 ausge stellt werden. keicksberufswettkampf Alle Jungbuchhändler vom 15. bis zum 23. Lebens, fahre, die im Besitz des Berufsausweises für Lehr linge der Reichsschrifttumskammer sind, sowie die jenigen, die bereits auslernten, den vollgültigen Berufsausweis der Reichsschrifttumskammer besitzen und das 21. Lebensjahr noch nicht überschritten, be teiligen sich am Reichsberufswettkampf 1937! Näheres im Börsenblatt Nr. 271. 110s
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