Fertige Bücher. S9I4 Mrs-nbl-tt I. ^>n. suchS-"d°^ -chtembcr >gg, Der GcrlMt Hauptmann gewidmete Roman Geschichte einer Jugend von Johanna M. Lanka» .v,,..- gebunden M. is." ord., M. ir.2; nv^, M. 10. dar und ii/io hat bei der Presse außerordentlich günstige Beurteilung gefunden, und ich empfehle denselben besonderer Beachtung, Berliner Lokalanze.ge." schreibt ,n der Unterhaltungsbeilage vom 24.Aug.ist' 7^ verärgert sitzt >nan an, Fenster des Ga,sh°fz,mmers der kleinen märkischen Stadt nabe am Mecklenburgischen. Eintönig ist das Geräusch der aufs .t-nst°rbr-tt trommelnden Regentropfen, Trübe d » , u^?^waße Fröstelnd wendet man den Blick weg und durchschreitet die Stube. Dabei überleat ,„a„ ^as mit dem ve^gneten Ferien.ag zu beginnen sei. Von ungefähr fällt den, Schreiber dieser ZeiL'"da"ß ^ IM Koffer — tief unten — einige Bücher liegen hat, die er lesen muß, um über dieselben zu berichten. Und da der Tag doch verpfuscht ist, 1° entschl.etzt er sich, »nt der Lektüre zu beginnen, obwohl er eigentlich ,n den Tagen des Ausspannen» Nichts Gedrucktes zur Hand nehmen wollte. Er greift in den Koffer sind be- ainnt gleichgültig in de.n Buche zu lesen. Aber „ach dem ersten Kapitel hasis ,h» gepackt, und m -„.en, Zuge sscst ci — bis in die tiefe Nacht hinein — die Geschichte des Peter Muchel aus. Sonderbar scheint es mir, daß diese Erzählung — Hesse» wunderbarem „Peter Eamcnzmd" ähnlich, nicht fremd Hans Johsts Roma» ,2er Anfang" — von einer Fra» geschrieben ist; denn d,e Geschichte von Peter Muchels Jugend ist ei» Entwicklungsroman, scheint mir biographische Erzählung, erste größere Arbeit eines Werdenden, eines Kom menden zu'scin. Aber letzten Endes ist es ja gleichgültig, wer der Verfasser ist, wenn die Arbeit nur gut ist. Und liier ist eine Dichtung, die Wärme ausstrbmt und Freude bringt. Man muß dem Peter Muchel gut sein und mit ihm empfinden. Len Inhalt will ich euch nicht erzählen. Lest dieses Buch, das von der Geburt des Leiden bis zu dessen erstem Bucherfolg sein Leben vor uns abrollk. Ihr werdet erkennen, wie gut die Menschen getroffen sind, und bei den Naturschilderungen wird euer Herz höher schlagen. Und ein klein wenig Sehnsucht nach der schönen Welt werdet ihr verspüren. Bedauern werdet ihr es, den Menschen dieses Buches nicht be gegnen zu können in eurem Leben. Und eine leichte Melancholie wird über euch kommen. Und ihr werdet der Dichterin danken, daß sie euch diese Jugendgescbickite schenkte, die euch auf einige Zeit den grauen Alltag vergessen ließ. Heinz Stroh. Der „Dresdner Anzeiger" in Nr. 242 urteilt: Die Verfasserin der Dresdner Spaziergänge ist unser» Lesern als feinsinnige Beobachten» und Schilder,» unserer heimatlichen Naturschönheiten seit langem bekannt. In Peter Muchel zeigt sie sich uns auch als ver ständnisvolle Menschenfreundin, die mit künstlerischem Tiefblick auch in den einfachen Seelen echte Gemüis- werte zu erkennen und in liebevoll gestalteten Bildern auch für andere anschaulich zu machen versteht (folgt Inhaltsangabe)... Durch ihre natürliche Lebendigkeit versteht die Verfasserin den Leser dauernd zu fesseln. Die Naturbilder sind voll dichterischer Zartheit, die Menschen gesund und lebenswahr; feiner Humor und starkes Hcimatgefühl durchwehen das Buch und machen es zu einer guten Gabe fürs deutsche Haue. Ich bitte NM besondere Verwendung für diesen hervorragenden Roman und enipfehle ihn auch allen Bahnhofs- buchbandlungen. Für die eigene Bücherei liefere ich ein Stück mit 40 V.H. Rabatt. Bestellzettel liegt bei. OSCäL I-ävkL veni.^6