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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 149, 80. Juni 1938 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Wandertag wird an die Lahn führen und durch eine Aulobus- und Motorbootfahrt die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten des herrlichen Lahntals kennenlernen lassen. Die Teilnehmergebühr beträgt für die ganze Woche, von Sonntag bis Sonntag, einschließlich Unterkunft und Verpflegung (vier Mahlzeiten) RM 25.—, wovon NM 5.— bei der Anmeldung an den Freizeitleiter zu zahlen sind. Begründete Anträge auf Zuschüsse und Freistellen sind an den Freizeitleitcr zu richten. Mitzubringen ist: Schreibzeug, Musikinstrumente, kleine Sportgeräte. Da die Unterbringungsmöglichkeiten auf der Burg sehr begrenzt sind und da schon aus die Vorankündigung der Freizeit recht viele Teilnehmer sich meldeten, sind die Anmeldungen möglichst bald zu richten an den Freizeitleiter: Hans Köster, Königstein im Taunus, Am Grünen Weg 3. Der Student und das eigene Buch 1929/30—1934/35 werden in der englischen Fachzeitschrift »lös Uook- seller« Auszüge mitgeteilt, die sich auf das Bücherleihen un>d die Eigenbücherei beziehen. Dem »Ilviversit^ Oranis Eommittee« liegt die Verteilung von Mitteln an die verschiedenen Universitäten Eng lands ob. In dem Bericht wird ausgeführt, daß es Aufgabe der Büchereien sei, den Studenten Bücher zur Benutzung zur Verfügung zu stellen, die sie sich selbst zu kaufen nicht in der Lage sind. Es wird auch anerkannt, daß der Student nur geringe Mittel für die An schaffung von Büchern hat, aber, so wird hcrvorgehoben, es wäre verkehrt, wenn der Student durch das Entgegenkommen der Biblio theken veranlaßt würde, sich überhaupt keine Bücher zu kaufen. Das aus der Bücherei entliehene und nach einmaligem Lesen zurückgegebene Buch kann in der Bildung des Studenten nie die Nolle spielen, wie ein erworbenes, das durch mehrfaches Durcharbeiten, mit Unter streichungen und Anmerkungen versehen, zum guten Freund wird und dauernd zum Nachschlagen bereit liegt. Leider kann die Kunst des Lesens und die Liebe zum Buch bei den Studenten nicht durchweg bejaht werden. Es wurde festgestellt, daß die Zurverfügungstellung von Schulbüchern in Volksschulen, z. Tl. auch in den höheren Schulen, die Achtung der Schüler vor dem Buch vermindert. Es ist selbstverständlich, daß in den Schulen den armen Schülern die Bücher umsonst geliefert werden, anders liegt es aber bei den Universitäten. Nicht nur die nötigen Lehrbücher, sondern auch eine kleine Anzähl von Büchern, die allgemein als notwendiger Besitz angesehen werden und deren Nützlichkeit auch nach den Prüfungen fortbesteht, sollte der Student als Eigen besitzen. Man braucht nur einmal ein Antiquariat zu besuchen, um zu sehen, daß für wenige Schillinge eine gute Aus wahl des besten Schrifttums erworben werden kann. Wir verkennen nicht, daß der Student sich oft großer Einschränkung und Sparsam keit befleißigen muß, um das Hochschulstudium zu durchlaufen, aber in den meisten Fällen ist doch ein Sümmchen für persönliche Bedürf nisse vorhanden, davon kann bei Einschränkung des Zigarettenrauchens und des Besuchs der Lichtspieltheater eine Anzahl Bücher erworben werden, die ein dauernder Besitz bleiben und zu einem Gewinn fürs ganze Leben werden. Wenn c>in Student nicht während der Studien jahre die Liebe zum Buch erworben hat — und die wahre Zuneigung zum Buch zeigt sich nicht in einem dauernden Aufenthalt in der Biblio thek oder im Entleihen der Bücher —, so hat er eine Hauptaufgabe der Erziehung nicht erfaßt und ist in Gefahr, eine Möglichkeit zur Befruchtung seines Geistes in späteren Jahren zu verlieren und eine der schönsten Genüsse seiner Mußestunden zu entbehren. Wir hoffen, daß die Universitätslehrer keine Gelegenheit vorübergehen lassen, den Studenten auf diese zwar selbstverständliche, leider aber oft mißachtete Wahrheit aufmerksam zu machen. Fachschaft der Angestellten im Bund Reichsdeutscher Buchhändler Tätigkeitsbericht der Ortsgruppe Braunschweig, 1. Halbjahr 1936 Auf drei verschiedenen Gebieten pflegte die Fachschaft im ver gangenen Halbjahr die Fortbildung ihrer Mitglieder: Lehclings- bildung — Literarische Arbeitsgemeinschaft — Teilnahme an Tichter- abenden. Unsere Lehrlingsbildungsarbeit befaßte sich mit den verschiedenen Sparten des Verlagsbuchhandels. Im Verlage tätige Berufskame raden stellten dabei ihre praktische Erfahrung in den Dienst dieser Aufgabe. So hörten wir Vorträge über die Aufgaben des deutschen Buchhandels, über die Organisation des Buchhandels, über Buch- Herstellung, Verlagsauslieferung, Leipziger Verkehr, Verkehrs- und Verkaufsordnung. Die literarische Arbeitsgemeinschaft behandelte folgende Themen: Anton Dörsfler, Der tausendjährige Krug — Nietzsche und das Dritte Reich — Das Werk Josef Conrads — Buchkritik und Besprechungs wesen — Bücher, die wir nicht mehr vertreiben wollen. Auf den von der NS.-Kulturgemeinde veranstalteten Dichter- abenöen hörten wir folgende Dichter: H. H. Freiherr Grote — H. Kutzleb — Georg Grabenhorst — Kolbenheyer. Müller, Fachschaftsleiter. Betriebsberichte Nachdem die Aktienbesitzer des S. Fischer Verlages A. G. in Berlin auf jedes Einfluhrecht verzichtet haben, ist das Stimm recht sämtlicher Aktien auf den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Rechts anwalt vr. Sarre und das Vorstandsmitglied Herrn Suhrkamp über tragen worden. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt: I. Ertragsrechnung: Bctriebserträge Sonstige Erträge Aufwendungen Rohgewinn Jahresergebnis: 1934M in 1000 RM 427.3 222.8 Sa. 650.1 597.9 522 Sa. 650.1 1933/34 in 1000 RM 319.6 202.3 521.9 465.8 56.1 521.9 4- mehr — weniger 4- 107.7 4- 20.5 4- 128.2 132.1 — 3.9 4- 128.2 Nohgewinn 522 56.1 — g.g Abschreibungen 27.7 28.4 — Ü.7 Reingewinn 24.5 27.7 — 3.2 Gewinn-Vortrag a. d. Vorj. 4.4 7.7 — 3.3 Gesamtgewinn 28.6 35.4 — 6.5 II. Vermögenslage: Anlagewerte 15.3 3.1 -st 12.2 Betriebswerte 1231.0 1224.7 6.3 Nechnungsabgr.-Posten 6.8 7.7 — 1.1 Sa. 1252.9 1235.5 -t- 17.4 Eigeniapital 1173.0 1141.7 -st 31.3 Laufende Verpflichtungen 29.6 51.0 — 21.4 Rechnungsabgr.-Posten 21.4 7.4 -st 14.0 1224.0 1200.1 > 23.g Reingewinn 28.9 35.4 — 6.5 Sa. 1L5LS 1235.5 -st 17.4 III. Liquidität: Flüssige Mittel cinschl. Außenstände 659.7 736.1 — 73.4 Lausende Verpflichtungen 29.6 51.0 — 21.4 Mehrdeckung letzterer mit 630.1 685.1 — 55.0 Betricbsvorrätc 263.3 163.3 -st 106.6 Betriebsmittel-llbcrschuß 893.4 848.4 -st 45.0 Die Bctriebserträge haben eine Steigerung erfahren; anderer seits sind aber auch die Aufwendungen gewachsen, sodaß bei den Rein- crträgnissen eine geringe Verminderung zu beobachten ist. Ter günstige Stand der Liquidität sowohl als die Vermögenslage weisen eine wesentliche Veränderung nicht auf. R. Habilitationsschriften müssen gedruckt werden Der Reichserziehungsminister hatte bisher davon abgesehen, im Nahmen der Ncichs-Habilitationsordnung dem Habilitanden die Ver pflichtung aufzuerlegen, eine bestimmte Anzahl von Exemplaren der Habilitationsschrift drucken zu lassen und für Tauschzwecke der Uni versitäts-Bibliothek zur Verfügung zu stellen. In einem neuerlichen Erlaß erklärt der Minister, daß er nicht mehr in der Lage sei, diese Handhabung aufrechtzuerhalten. Er ordnet an, daß von jeder Habili tationsschrift spätestens innerhalb Jahresfrist entweder 53 gedruckte Exemplare der vollständigen Arbeit oder aber drei gedruckte oder maschinengeschriebene Exemplare der vollständigen Arbeit sowie 50 gedruckte Auszüge an die Fakultät abzuliefern sind. Von den voll ständigen Exemplaren geht eins an die Staatsbibliothek oder die zu ständige Landesbibliothek, eins an die Uuiversitäts- bzw. Hochschul- Bibliothek, während das letzte bei den Akten der Fakultät bleibt. Die 50 übrigen Exemplare dienen Tauschzwecken. Zn Österreich verbotene deutsche Druckschriften Rungen, R.: Brennende Süöfront (Aretz, Berlin). Schäfer, W.^ Die 13 Bücher der deutschen Seele (Langen-Müller). Schwarz, E.: Frauen in Przemysl (E. Hofmann, Darmstadt). Widukind: Geschichte des deutschen Volkes (Armanen-Vcrlag). 591
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