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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1897
- Sprache
- Deutsch
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271, 22. November 1897. Künftig erscheinende Bücher. 8715 Wichtig für de» Kefamtßuchhandet! Hierdurch beehre ich mich, den deutschen Sortiments- und verlagsbuchhandel auf die vom z. Januar Z8Y8 an erscheinende internationale Wochenschrift für Hygieine und Diätetik „Aerzlliche Plaudereien" besonders aufmerksam zu machen und ihn zur Beteiligung ganz ergeben einzuladen. Wohl noch nie ist in der gebildeten Laienwelt das Bedürfnis nach Reformen der medizinischen Wissenschaften, insbesondere des thera peutischen Könnens, so laut geworden wie in den letzten Jahren; noch nie hat das Publikum so lebhaften Anteil an der Erörterung medi zinischer Fragen genommen wie jetzt. Leider aber hatten die Vertreter der professoralen und demgemäß auch der praktischen Medizin diesem Be dürfnis nicht früh genug Rechnung getragen, so daß das Volk im Wege der Selbsthilfe seine Kranken nach eigenen Grundsätzen roher Empirie behandeln mußte, und auf diese Weise schuf es sich Lehrer, die heute unter dem gleißenden Namen ,,Naturärzte" in den Gewerberegistern figurieren Daß diese Erscheinung das charakteristische Merkmal des grfeinrlcsten Kurpfuschertums an sich träqt, wißen Publikum ebensowohl wie Aerzte,^und all, „thalben regt sich von neuem das Bedürfnis nach einer Krankenbehandlnng auf wilfenschaftlicherGrnndlagr. Zwar ist es nicht angängig, Kranke auf litterarischem Wege gewissermaßen schrifllich zu kurieren, nichtsdestoweniger kann aber durch eine periodisch erscheinende Zeitschrift mit gesunder Tendenz jenen ungesunden Bestrebungen des Kurpfuschertums ein mächtiges Gegengewicht zur Seite gestellt «erden, umsomehr als die angesehensten Aerzte aller Kulturländer, deren Erfolge sich auf jahrzehntelange Er fahrungen stützen, ein solches Unternehmen durch ihre Mitwirkung litterarisch fördern helfen. Mag es eine offene Wahrheit sein, daß der Glaube an das Rezept bei den Gebildete» im Niedergänge sei, die Dringlichkeit einer Publikation, die den Arzt, den Menschenkenner in der richtigeren Bedeutung des Wortes, wieder in engeren Konnex zum Publikum bringt, wird deshalb nicht weriiger evident! Das Unheil, das die Kurpfuscher durch falsche Diagnose und Behandlung anrichten, nimmt in erschrecklicher Weise mit jedem Jahre zu und ist ungleich größer als die mißlungenen Mprrationen akademisch geschulter Aerzte. Dies dem irregeleiteten Publikum klar vor Augen zu stellen, soll der Zweck der „Uerztlichrn Plaudereien" sein; sic werden das Vermittclungsorgau zwischen Aerzte- und Laienwelt bilden. Der Herausgeber der Zeitschrift aber ist bescheiden genug, das Gelingen des Unternehmens nicht seiner Kraft beizumcsseu; er wird cs vielmehr dankbar anerkennen, wenn ihm der deutsche Gesamtbuchhandcl seinen thaikrästigen Beistand für dasselbe gewährleistet. Besonders ist es der verehr!. Sortimentsbuchhandel, den ich für die „Aerztlichcn Plaudereien" intereisteren möchte Es bietet sich ihm hier eine vornehmes Reklamemittel allerersten Ranges, insofern als es anher belehrenden Aufsätzen aus der Feder der hervorragendsten Mediziner, eine Worhenbiblivgraphie des deutschen »nd ausländischen Büchermarktes enthalten soll. Die Billigkeit dieser Reklame steht in keinem Verhältnis zu ihrer Wirksamkeit. Schon wenn die „Aerztlirhen Plaudereien" den Journal-Lesezirkeln allwöchentlich neu beigegeben werden, wird sich die Reklame für das Sortiment lobuen, denn das Interesse der Leser wird ebensolehr auf oie bibliographischen Mitteilungen hingelenkt, wie auf die wissenschaftlichen Aufsätze. In dieser Weife ersetzen sie die viel kostspieligeren Kataloge. Die „Aerztlirhen Plaudereien" sollen >m Gartrnlanbenformat von z bis 2 Logen Umfang auf elegantem weihen Papier illustriert erscheinen und jeden Donnerstag zur Ausgabe gelangen. Der Abonnementspreis pro tpuartal beträgt für 1 Ltsil 75 10 Et'pl. 6 100 Lrpl Firmen-Aufdrnck gratis 50 1000 Ekpl. do. 400 H. AS. Firmen, die auf 1000 Expl. abonnieren, erhalten rin ganzseitiges Ltnartalsinserat, betr. Vücheranzeigen gratis! Gleichzeitig gebe ich mir die Ehre, die Herren verlagsbuchhändlcr zur Insertion freundlichst einznladen. Der ^nsertionspreis beträgt für die >/r Leite 00 r/, Leite 50 .H, 1/4 Leite 30 ^6, 4gesp. pktitgile 40 H tmr oder in Change; außerdem gewähre ich bei ümaliger Wiederholung 20"/g, bei tOmaliger Wiederholung 250/0, bei 13maliger Wiederholung 30°/o Kabatt. Ueberzeugt, daß der verehr!, deutsche Buchhandel gerne Veranlassung nehmen wird, mein Unternehmen zu unterstützen, empfehle ich mich hochachtungsvoll Godesberg a/Rhein, den s5. November ^897. Verlag der „Nervlichen Plaudereien" vertr.: Leipzig, Stephanstr. 22, C. F. Tiefenbach. IN. Oberdölffcrg LllNatorillM. (^s51904j In den nächsten Tagen erscheinen in meinem Verlage: WWschk tiilllltllrchltll-PMlickll in reizender origineller Auffassung; 5 neue humoristische Sujets, Mrbkle von vau Riksr»^ nach Kauff's Lichtenstein als Ahotogrammpo st Karte. 100 Stück gemischt 5 1000 Stück 45 — Kinderpostkarten in der hübschen Betzinger Tracht werden überall ein sehr begehrter Artikel sein. A. Kocher's Buchhandlung in Reutlingen. sowie das beliebte /^>s5l952j In G. Hirth's Verlag in München und Leipzig erscheint in einigen Tagen und steht in mäßiger An zahl L cond. zu Diensten: Der Streit um die MlilitlichlWkrWWlillk. Vortrag gehalten am 19 November 1897 in der Sozialwissenschaftlichen Vereinigung zu München von Professor vr. Walther Loh. 24 Seiten gr. 8". Preis brosch. 50 ord. München Leipzig ' 19. November 1897,
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