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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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MMMMMnMM ViMmM Nr. 187 <R. 87) Leipzig, Donnerstag den 13. August 1S36 183. Jahrgang Leipziger Fortbildungskursus für Sortimenter Der sechste Sortimenterkursus findet in diesem Jahre in der Zeit vom 2 0. bis2 6. September in Leipzig statt; also zu einem vier Wochen früheren Zeitpunkt wie in den vorangegangenen Jahren. Er steht wie immer nicht nur inländi schen, sondern auch ausländischen Berufskameraden offen. Bisher war stets eine größere Anzahl von Ausländern beteiligt, ebenso waren alle Altersklassen vertreten; in dieser Hinsicht bestehen keinerlei Vorschriften. Voraussetzung ist lediglich Vertrautheit der Teilnehmer mit den Praktischen Arbeiten des Sortiments. Der am Schluß in kurzen Umrissen veröffentlichte Arbeitsplan läßt er kennen, was in Arbeitsgemeinschaften und Referaten sowie durch Besichtigungen der Leipziger Einrichtungen und graphischer Be triebe geboten werden wird. Weitere Einzelvorträge werden diese Arbeiten ergänzen. Die Leitung liegt wieder in den Händen von Professor vr. Menz. Die Kosten sind durch Zuschüsse so niedrig wie möglich ge halten. Die Kursusgebühr beträgt RM 6.—. In Fällen besonderer Bedürftigkeit kann sie auf Antrag ermäßigt oder auch ganz er lassen werden. Zur Übernachtung stehen in diesem Jahr die vor läufigen Untcrkunftsräume der Reichsschule, die während der Kursuswoche gerade geschlossen ist, zur Verfügung. Wir empfehlen deren Benutzung sehr. Der Preis pro Person und Nacht einschließ lich Frühstück ist RM 1.25, während die Unterbringung im Hospiz unter RM 2.50 nicht möglich sein dürfte. Das Mittagessen wird gemeinsam im Buchhändlerhaus eingenommen und kostet RM 0.70. Die Abende sind frei für geselliges Beisammensein, Theater- und Konzertbesuche. Die Anmeldung zur Teilnahme muß möglichst noch im Laufe dieses Monats bei der Geschäftsstelle des Börsenvereins, Leipzig C l, Gerichtsweg 26, erfolgen. Beizufügen ist ein kurzer Lebenslauf (Angaben über Alter, Geburtsort, Berus des Vaters, Schulbildung, buchhändlerische Laufbahn, Name der Beschäf Ieht kann der Laden Wenn einem das Haus nicht selbst gehört, wird man sich zu nächst einmal mit dem Hausbesitzer aussprcchen, denn er hat, je nach Vertrag, ein Einspruchsrecht gegen Veränderungen, ja sogar gegen Verwendung ausgefallener Materialien und Farben. Ebenso wird man für den Fall der Geschäftsaufgabe oder des Umzugs mit ihm Vereinbarungen treffen über Belastung oder Abnahme von Einrichtungsteilen bzw. Wiederherstellung des vorigen Standes. Wenn durch die Erneuerung Wert und Ansehen des Ladens oder gar des ganzen Hauses gehoben werden, läßt sich der Hauswirt vielleicht auch für eine finanzielle Beteiligung gewinnen. Um die zur Verfügung stehenden Mittel nun richtig zu verteilen, stellt man an die Spitze die unerläßlichen Arbeiten (Wände, Decken, Fußböden), dann folgen Türen, Fenster, Einrichtung, und erst den Rest kann man für die weniger vordringlichen Beschaffungen ein- setzen. Als Anhalt für diesen einstweiligen Kostenanschlag nennen wir hier einige Materialpreise und Lohnsätze. Diese rohe Selbstberechnung soll aber nicht etwa den genauen Kostenanschlag der Handwerker ersetzen. Es ist sogar ratsam, mindestens von zwei Handwerkern Voranschläge einzufordern, nicht um die Angebote gegeneinander auszuspielen und die Preise zu drücken, sondern der Vergleich der Vorschläge fördert oft noch besonders gute Lösungen zutage. Da ein Kostenanschlag dem Bauhandwerker fast nie be zahlt wird, werden die Berechnungen meist nur flüchtig aufgestellt, und so kann ein einziger, wenn auch unbeabsichtigter Rechenfehler eine scheinbar günstigere Endsumme, letztlich aber eine böse Ent täuschung ergeben. tigungsfirma). Auch zunächst unverbindliche Vormerkungen werden angenommen. Wenn besondere Wünsche für das Quartier nicht geäußert werden, wird die Unterbringung in den Räumen der Reichsschule vorgesehen. An alle Bet r iebs sü h r er wird die Bitte ge richtet, ihre männlichen und weiblichen Mit arbeiter auf den Sortimenterkursus besonders hinzuweisen und ihnen die Teilnahme durch Freigabe der Zeit vom 20. bis 26. September zu ermöglichen. Der Arbeitsplan ist wie folgt festgesetzt: Sonntag, den 20. September: Anreise. — 20 Uhr: Be grüßungsabend im Buchhändlerhaus. Montag, den 21. September: Die Bibliographie des deutschen Buchhändlers. Vom Täglichen Verzeichnis bis zum Mehrjahres-Verzeichnis. Besichtigung der Deutschen Bücherei. Dienstag, den 22. September: Praktische Arbeit mit den bibliographischen Hilfsmitteln des deutschen Buchhändlers (Be stellwesen, Auskunstserteilung). Mittwoch, den2 3. September: Besichtigung der Leipziger Anstalten (Bestellanstalt, Paketaustauschstelle, BAG) und Leip ziger Kommissionsbetriebe. Donnerstag, den 24. September: Besichtigung von Be trieben der graphischen Industrie und des Verlagsbuchhandels. Freitag, den 25. September: Kundenbehandlung, Ver kaufsgespräche und praktische Übungen dazu. Sonnabend, den 26. September: Der Markt des deut schen Buches (Käuferschichten, Kaufkraftverhältnissc, Kosten des Buchvertriebs, Werbungsökonomie). Der Bildungsausschuß: I. A.: vr. G. Menz. hergerichtet werden... Wir können hier natürlich nur Mittelpreise und -löhne nen nen, d. h. sie werden in Kleinstädten etwa ein Viertel niedriger, in Großstädten jedoch etwa ein Viertel höher anzusetzen sein. Tariflöhne Material einschließl. Arbeitu. Unternehmerzuschlag: RM RM RM Maurer 1.30 Ziegelmauerwerk Tapezieren, ohne T. Hilfsarbeiter 1.— cbm 36.— —.65 Stukkateur 1.30 Leichtsteinzwischen- 6.— Bauschlosser 1.20 wände ebm 40.— Klempner und Gipsrapitzwände 6.— Installateur 1.20 gm 9 — 10.— Maler 1.10 Kalkmörtelputz gm 2.40 Linoleum gm 9.— Elektromonteur 1.20 Deckenputz mit Steinplatten gm 18.— Zimmermann 1.20 Gipszusatz gm 3 — Betontreppenstufe Tischler 1.— 3x Kalkanstr. gm —.60 12.— Glaser 1.— Einmal-Leimfarbe Füllungstür, einflg. 40 — gm —.65 Fensterglas, mittel Dreimal-Olfarbegm 1.50 gm 4.— Ölfarbe auf Holz gm —.70 Dünnkristallglas gm 12 — Aus diesen Zahlen läßt sich mindestens errechnen, was man mit der ausgeworfenen Summe ungefähr anfangen kann. Selbstverständlich muß man immer so planen, daß nicht eine nur teilweise Erneuerung dabei herauskommt, weil sonst das Nicht- geänderte neben dem Erneuerten noch abgenützter erscheint. Schon um den raschen Fortgang der Arbeit nicht zu stören, wird man sich beizeiten nach'einem Ersatzraum im Lager oder in einem benachbarten Laden Umsehen. Nach außen betont man 705
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