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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1936
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- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Nummer 287, 10. Dezember 1S3S Börsenblatt für -en Deutschen Buchhandel treibenden werden durch zwei Verbände vertreten, durch den Reichs verband der Werbungtreibenden und durch den Markenschutzverband. In der zweiten großen Gruppe, der Gruppe der Werbungsgestalter, finden wir die Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute und die Fach gruppe Gebrauchsgraphiker in der Reichskammer der bilden-den Künste. In der Neichsfachschast Deutscher Werbefachleute sind alle Betriebs-, Gebrauchs- und Verkehrswerber Deutschlands. Die Fachgruppe Ge brauchsgraphiker findet ihre gesetzliche Grundlage im Reichskultur kammergesetz und erfaßt pflichtgemäß alle deutschen Gebrauchsgraphi ker. Die dritte Gruppe setzt sich zusammen aus den Verbänden der Werber und Werbungsmittler und den in diesen Unternehmen tätigen Menschen. Es sind dies: der Reichsverband der deutschen Zeitungs verleger, der Reichsverband der deutschen Zeitschviftenverlcg-er, der Rcichsverband der deutschen Werbungsmittler, die Fachschaft der Ver lagsangestellten, die Fachgruppe Anzeigenvertreter sowie die Fach gruppe Außenwerbung und der Verband deutscher Verkehrsreklame- Unternehmungen. Von den Referaten des zweiten Arbeitstages interessiert hier vor allem das von Prof. H. K. Frenzel, dem Herausgeber der Zeit schrift »Gebrauchsgraphik« über die »Plagiatbekäinpfung durch internationale Zusammenarbeit«. Der Redner plädierte vor allem dafür, daß die Reklameverbände sich für den Schutz von Werbeideen und Werbetexten einsetzen, da für diese beiden wesent lichen Gruppen die gesetzlichen Bestimmungen noch bei weitem nicht aus reichen. Der Arbeitsaustrag für den Plagiatausschuß des Kontinen talen Reklameverbandes lautet also: 1. Sammlung! aller gesetzlichen Bestimmungen und gerichtlichen Entscheidungen, die das Gebiet der Reklame und Werbung betreffen, 2. Diffamierung aller Firmen, die Plagiate in ihrer Werbung verwenden, 3. Stellung von Sach- verständigen für alle einschlägigen Gerichtsverhandlungen, 4. Eine stärkere Zusammenarbeit mit der Fachpresse zur Bekämpfung des Plagiats. In seiner Schlußansprache zog der Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft, Ministerialdirektor i. e. R. Reichard, aus den Arbeiten und Aussprachen des Kongresses zwei Folgerun gen: 1. Die Werbung dürfe in der Volkswirtschaft weder von der Wirtschaftsführung des ganzen Volkes noch von den einzelnen Be trieben jemals vernachlässigt werden. 2. Für den Welthandel ergebe sich aus dem Gedanken von der Bedeutung der Wirtschaftswerbung die Notwendigkeit zur Pflege und Bereinigung der zwischenstaat lichen Wirtschaftswerbung. Vom Kontinentalen Reklame-Kongreß wurde beschlossen, daß bis zum nächsten Kongreß (5. bis 10. Juli 1937 in Paris) eine Untersuchung über das in den europäischen Staaten geltende Werbe recht anzustellen ist, um die Gleichschaltungsarbeiten, die als notwendig erkannt werden,zu erleichtern. Ferner ist der Antrag des polmschen Dele gierten Prof, von Zakrzewski auf Errichtung einerJnter- nationalen Werbekammer einstimmig gebilligt worden. Der Kongreß ernannte einen fünfgliedrigen Ausschuß, der als Studien kommission die Möglichkeiten zur Errichtung 1. einer Werbekammer und 2. eines internationalen Werbe-Archivs bis zum nächsten Kon greß zu prüfen haben wird. Die Kommission besteht aus den Ver tretern Deutschlands, Österreichs, Frankreichs, Italiens und Polens. Das Sekretariat der Studienkommission liegt bei der deutschen Sektion. „Der Weihnachtsbüchertisch 1936" Zwei Leste von „Buch und Volk" Die Aufgabe, aus der Übergroßen Produktion dieses »Buch herbstes« eine Ausivahl zu treffen, ist nicht einfach, zumal, wenn diese Auswahl nicht für »Kenner« und sogenannte »Literalurkundige« getroffen werden muß, sondern für Menschen, die für ihren Buchkauf sich auf den Rat der Zeitschrift verlassen wollen, die ihnen der Buch händler in die Hand gibt. Und feit der letzten großen Buchwochen- Sondernummcr des Jahres 1835 glauben wir, daß gerade »Buch und Volk« über die Kreise der »Kenner« hinaus eine große Anzahl Menschen erreicht, die nichts weiter mitbringen als eine große Siebe zum Buch, wenn sie in die Buchhandlungen kommen. »Buch und Volk-, die Buchberatungszeltschrist des Börsen vereins derDeutschen Buchhändler, hat sich dieser Aus gabe mit Erfolg unterzogen, Scho» das erste Herbsthest, das in den Tagen der Buchwoche vorlag, beweist das. Das Heft grcist hinein in den reichen Schatz des deutschen Schrifttums, der sich in dem Wort ausbrückt »bas Buch lebt im Volk«, Die Fülle der Bücher, die hier Recht und Gültigkeit haben, umreißt der Leitaufsatz des Heftes, der von Märchen und Sagen berichtet, von den großen Geschichts- und Kulturleistungen eines Volkes, das mit Recht aus diese Leistungen stolz sein kann. Dieses Herbsthest hält sich nicht in dem Rahmen, den wir sonst bei der Zeitschrift »Buch und Volk kennen, Es verzichtet auf Proben und große Aufsätze und bringt eine reiche Auswahl von kurzen Besprechungen neuer Bücher und von Büchern der letzten Jahre, die heute lebendiger sind als je. So sinken wir Gruppen wie »Deutsche Landschaft — deutsches Menschentum«, und darin wertvolle Bilderbücher, Landschasts- darstellungen, Romane, die nur aus der Landschaft, in der sie ent standen, verstanden werden können, und die trotzdem ein lebendiges Zeugnis sind für die Lebendigkeit und Fülle des deutschen Lebens, Daß die Klassikerausgabe» Storm und Reuter besonders gewürdigt sind, ist eine schöne Ehrenpflicht, die sicher gern erfüllt wurde, denn diese Ausgaben machen es möglich, Storm und Reuter auch in Häuser zu bringen, die sie nicht beschossen müssen aus »lnteraturkundlichem Interesse», Dem Buchhändler wertvoll sein kann die Berichterstattung über die »Kleine Schau wertvoller Leistungen». Aus der Fülle der historischen Romane dieses Winters und schon des verflossenen Frühjahrs bringt »Buch und Volk» eine wohlüber legte Auswahl mit Besprechungen, die eindeutig den Wert des Werkes erkennen lassen, das zur Betrachtung steht. Weitere wertvolle Über sichten bringen die Abschnitte »ZurWehrfrage», -Politisches Schrifttum», »F l i e g e r b ü ch e r-, »Krieg» und »Ge schichte-, ebenso eine »Nachlese» »Sportschristen im OI p in p i a j a h r», die übrigens im eigentlichen Weihnachtshest der Zeitschrift eine wertvolle Ergänzung sinket. Das Weihnachtshest, das schon durch die Wahl des Um schlagbildes zum Blättern anrcgt, wendet sich besonders stark natürlich den Neuerscheinungen zu. Daß es den verschiedenen Abschnitten, in denen diese erscheinen, auch wesentliche ältere Bücher hinzusllgt, kann der Buchhändler nur begrüßen, wendet sich der Käuser doch dann immer wieder auch gerade diesen Büchern zu und srönt nicht einer »Neuig» keitcnsucht«. In dem Leitaufsatz »Der Weihnachlsbiichertisch« finden wir ein« kurze Bilanz über das -Leistungssahr«; diese Bilanz, so gedrängt sie ist, macht uns stolz. Als die einzige Buchberatungs zeitschrift wohl widmet »Buch und Volk» den Jahrweisern für das Jahr 1837 einen breiten Raum; gerade das wird der Käuser be grüßen, findet er sich doch sicher nur sehr schwer durch die große Zahl der Jahrweiser, die bei jedem Buchhändler auslicgen. Zwei große Zusammenstellungen sinken wir hier: »Deutsche Kunst — deutsches Leben« — mit besonderer Würdigung hervorragender Leistungen aus dem Gebiet der Jahrweiser — und »Buntes Allerlei — Jahrweiser 1837« mit verschiedenen, nach dem Inhalt gegliederten Abschnitten, Da di« Jahrweiser immer wieder als Geschenke verwendet werden, sollte der Buchhändler die Ge legenheit benutzen und durch Verteilen der Zeitschrist seinen Kunden entgegenkommen. Daß zahlreiche Proben in diesem Hest sind, macht es gleich, zeitig zu einem unterhaltenden Lesestoss, der durch Bilder und Zeich nungen noch gewinnt. Da Weihnachten doch immer die eigentliche Buchzmt bleiben wird, bringt »Buch und Volk« verschiedene Auswahl listen von Büchern, di- sich zum Schenken eigne»; daß diese Listen bzw, die einzelnen Titel über die bibliographischen Angaben hinaus kurze Texte über Inhalt und Darstellung enthalten, erleichtert das Auswahlen, Einige dieser Übersichten seien angeführt; »Bücher sUr die deutsche Familie«, »Neue Romane», »Geschicht liche Dichtungen», »Erzählungen, Novellen, Ge schichten», »Romane, Lebenserinnerungen, Gesamt ausgaben«. Selbstverständlich sind »Bilderbücher« nicht ver gessen. Wir wünschten, daß jeder Buchhändler jetzt diese Hefte einmal rasch durchblättert, er wird zu der Überzeugung kommen, daß sie ihm reiche Werbemöglichkcitcn bieten und — wohlgemcrkt — ihn in seiner Arbeit vor Weihnachten unterstützen können, —r— 1083
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