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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1871
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1871-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1871
- Sprache
- Deutsch
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4, 5. Januar. Fertige Bücher u. s. w. 39 f282.ss Die Allgemeine Deutsche Strafrechtszeitung zur Förderung einheitlicher Ent wickelung auf den Gebieten des Strafrechts, -es Slrafprocesses und des GefängnißwesenS, sowie für strafgerichtliche Medirin unter ständiger Mitwirkung von Prof. vr. Geyer, Appell.-Ger.-Präsident Freiherr v. Groß, Prof. vr. John, vr. von Krafft - Ebing, Appell. - Ger.-R. v. Kräwel, Prof. vr. Liman, Prof. vr. Osenbrüggen, Kammerger.-Rath Scha- per, Gen.-St.-A. vr. Schwarze, vr. Teichmann, Dircctor v. Valentin!, Prof. vr. Wahlberg, hcrausgegeben von vr. Franz v. Holtzendorff, ao. Professor der Rechte an der königl. Universität zu Berlin, im Jahre 1860 nach einer mit Mittermaier getroffenen Vereinbarung durch Prof. vr. Fr. v. Holtzendorff begründet und seit dem Januar 1861 in, Verlage des Unterzeichneten erschienen, bat sich zum Ziele gesetzt: die Förderung einheitlicher Entwickelung auf dem Gebiete des Strafrechts, des Strafprocesses und des GefängnißwesenS, sowie die wissenschaft liche Pflege der strafgerichtlichen Medirin. Nach einem fast zehnjährigen Bestände ist sie an einem entscheidenden Wendepunkt angelangt. Was sie unter der Mitarbeiterschaft hervorragender Ju risten, Strafaustaltöbeamtcn und Mediciner er strebt hat, ist theilweise in dem Abschluß des am 31. Mai 1870 publicirten norddeutschen, dem nächst deutschen Strafgesetzbuches verwirklicht worden. Mit der Erreichung der Einheit des materiellen Strafrechts für Deutschland glaubt die Strafrechlszeitung indessen ihre Aufgabe noch nicht gelöst, ihre Bestimmung noch nicht erfüllt. Wenngleich das norddeutsche Strafgesetzbuch für die Mehrzahl der deutschen Bundesstaaten einen sehr bedeutenden Fortschritt bezeichnet, so darf doch nicht geleugnet werden, daß in ihm ein schnelle Befriedigung heischendes Bedürfniß der Einheit zahlreiche Mängel bestehen ließ, welche eine sorg fältig sichtende und von politischen Motiven freie Kritik fort und fort anfcchten muß. In dieser Erwägung hält die Strafrechts zeitung sich verpflichtet, die Waffen einer für die Verbesserung der deutschen Strasrechtszustänse und des GefängnißwesenS kämpfenden Kritik auch fernerhin zu führen. In neuer Folge wird sic vom 1. Januar 1871 an als Monatsschrift fortcrscheincnd in ihr zweites Jahrzehend cintreten. Was sie ihrerseits versprechen kann, ist nicht nur gewissenhafte Fortführung des begonnenen Werkes, sondern auch eine Umgestaltung, welche sie innerhalb des großen Gesctzgebungsgebietes des deutschen Reichs den Bedürfnissen der GerichtsprariS näher bringen wird. Außer der Behandlung der wichtigsten Ge setzgebungsfragen ans dem Gebiete des Straf rechts, des GefängnißwesenS und des Processes, neben der Berücksichtigung der für die Juristen wichtigen Fortschritte in der gerichtlichen Medirin, und fortlaufenden Berichterstattung über die Er scheinungen der criminalistischen Literatur umfaßt das erweiterte Programm der Allgemeinen Deutschen Strafrechtszcilung vom Januar 1871 an: 1. Regelmäßige Mittheilungen über die wich tigsten strafrechtlichen Entscheidungen der in Deutschland bestehenden höchsten Gerichts höfe; 2. Berichterstattung über die in den ju ristischen Zeitschriften enthaltenen wichtigeren Abhandlungen criminalistischen Inhalts. Mit neu gewonnenen Kräften in der Mit arbeiterschaft bereichert, wird die StrafrcchtSzcitung darnach streben, Theorie und Praxis des Erimi- nalrechtS einander näher zu bringen, als bei der bisherigen Zersplitterung der deutschen Strafgesetz gebung möglich war,und fernerhin den als drin gend nothwendig anerkannten Reformen im Ge- sängnißwcscn und Strafproceßrecht Vorarbeiten. Die Namen ihrer früheren ständigen Mit arbeiter, der Herren Prof. vr. Geyer, Appell.- Ger.-Präsident Frh. v. Groß, Prof. vr. John, Appell.-G.-R. v. Kräwel, Prof. vr. Liman, Prof. vr. Osenbrüggen, Gen.-St.-A. vr. Schwarze, Prof. vr. Wahlbcrg, denen sich vom 1. Januar 1871 an die Herren vr. v. Krafft- Ebing, Kammerger.-Rath Schaper, vr. Tcich- mann und Strafanstalts-Director v. Valen tin! anschließen, verbürgen ihren wissenschaftlichen Werth. Der Preis des Jahrgangs bleibt, unter Ein haltung der bisher gegebenen Bogenzahl, nach wie vor 4 ^ und tritt m der Erscheinungsweise nur insofern eine Veränderung ein, als das bisherige mannigfach angcfochtene Quartformat in das handlichere Octav umgewandelt wird. Leipzig, den 1. Dcccmber 1870. Johann Ambrofias Barth. (283.) x. ?. Wir bringen hiermit zur Anzeige, daß die bisher in Commissionsveriag der früher Aka demischen Buchhandlung (G. von Maack) hier erschienenen Jahrbücher für d. Landeskunde d- Herzogthümer Schleswig-Holstein n. Lauenburg vom 1. Januar d. I. in unser» Commissions verlag übergegangen sind. Dieselben erscheinen jetzt unter dem Titel: Zeitschrift der Gesellschaft für die Geschichte der Herzogthümer Schleswig-Holstein und Lauenburg. Redakteur vr. Uslllger, °rd. Professor der Geschichte in Kiel. I. Band. (Der Jahrbücher für Landeskunde XI. Bd.) Preis 2 ^ 20 S-s. Wir ersuchen um fernere thätige Verwendung für dieses Werk und bitten nach den Continua- tionslisten zu verlangen. Erpl. L cond. stehen crn zu Diensten und bitten um Ihre Be eilung. Kiel, den 1. Januar 1871. Univerfitats - Buchhandlung. Paul Toeche. (284.) Bei uns erscheinen pro 1871: Centralblatt für pädagogische Literatur. Hcrausgegeben von A. Ehr. Zeffen. 3- Jahrgang, gr. 8. Monatlich 1 Bogen. Abonnement Pr. Jahr 1 ^ 10 N-f. Da bei dem großen Zufluß zur Rcccnsion einlangendcr Bücher jede Novität von Belang berücksichtigt werden kann, so wird dies „Ccn- tralblatt" wohl als das reichhaltigste und bei der bekannten Freisinmgkeit und Selbständigkeit des Herausgebers auch als das wcrthvollstc derartige Fachblatt gelten dürfen. Per Heilpäsagog. Zeitschrift für Blinden-, Tanl'stummen- und Jdioten-Erziehung. Redigirt von Paul Hübner. gr. 8. Monatlich 1 Bogen. Abonnement Pr. ^ Jahr 2 Herr Hübner, Lehrer am hiesigen k. k. Taub- stummen-Jnstitut, hat Fach-Autoritäten zur Mit arbeit gewonnen, so daß dies Blatt, das unzwei felhaft eine Lücke in der pädagogischen Literatur zu füllen bestimmt ist, seine Aufgabe in bester Weise lösen kann. BezugSbcdingung für beide Blätter: 25 gh gegen baar. — Probenummern stehen gratis zu Diensten. Wien, Dcccmber 1870. A. Pichler s Wittlve L Sohn. Buchhandlung für pädagogische Literatur. Für oesterrcichische Handlungen. (285.) In meinem Verlage ist soeben erschienen: Anklage gegen die Agiotage erhoben beim Könige und den Notablen ' durch G. V. R. Grafen von Mirabcau. Nach dem französischen Originale von Mar Freiherr» von Nast. Preis 5 S-s ord. In Rechnung mit 25 U. Baar mit 33hß U. Frci-Eremplare 12 -s-1. Diese berühmte Flugschrift Mirabeau'S ist von dem in Oesterreich bekannten Uebcrsctzcr mit ganz besonderer Rücksichtnahme auf oesterrcichische Verhältnisse aufs neue publicirt. Als wenn die Schrift für die heutigen Verhältnisse verfaßt wäre, zeigt sic das fluchwürdige Bild des heute wie da mals bis in die höchsten Kreise hinausrcichcnden Börscnschwindels. ES dürfen nur andere, sehr be kannte Namen gesetzt werden, und man hat ein pikantes Stück Neuzeit. Ich bitte Sie daher, sich für diese Broschüre, für die Sie jedenfalls großen Absatz erzielen werden, bestens zu verwenden und gef. ä cond. zu verlangen. Achtungsvoll Berlin, den 2. Januar 1871. L. Heimann. 6*
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