In Kür,« rrsch«int: Geschichtsdrama und nationaler Mythos Grenzfragen zur Gegenwartsform deS DramaS von Aulius Vetersen 8°. VIII und 6i Seiten. Steif kartoniert in Umschlag RM 2.85 „So oft auch das Kräftespiel des Weltgeschehens als ein ungeheures Drama betrachtet wird, so gern die Geschichte Verwendung und Anerkennung findet als unerschöpfliche Stoffquelle der dramatischen Dichtung und so viel seit LessingS „Hamburgischer Dramaturgie^ gestritten worden ist über die Freibeit des Dramatikers gegenüber der ge schichtlichen Überlieferung, so wenig besteht Einigkeit über das, was man unter Geschichtsdrama zu verstehen hat." Damit beginnt der bekannte Germanist an der Ber liner Universität die hier angezeigte Untersuchung, in der das Geschichtsdrama, das den theatralischen Urformen nicht entspricht, eine Iwlschenste^llung zwischen dem zeitlo^ Wirkung hebt das Einmalige deS geschichtlichen Vorganges auf und zieht, wie aus der Entwicklung des Geschichts dramas von der Renaissance bis zur Gegenwart deutlich hinüber. An Kostüm, Dekoration, dramatischer Sprache, Mitwirkung der Musik, Repräsentation der Maste und Sprechchören werden die Grenzen des geschichtlichen Na turalismus und seiner auf Vortäuschung von Ver gangenheitsillusionen gerichteten Mittel aufgezeigt. Mit der neuen Stilrichtung zum Mythos, die durch die Stim men gegenwärtig Schaffender belegt wird, geht daS Ver langen nach einer neuen Bühne, die zwischen Juschauer- herstellt, Hand in Hand. So werden zum Schluß auch die Freilichtaufführungen, denen ein geschichtlicher Schau platz Weihe gibt, sowie die auf neue Spielftätten berech neten chorischen Nationalfeiern besprochen, die den Kreis lauf einer Entwicklung vom Mysterium über daö Geschichtsdrama zum Mythos schließen sollen. Die gehaltvolle Schrift wird in Fachkreisen und darüber hinaus großem Interesse begegnen. Der Verfasser hat sie seinen Hörern im Felde gewidmet als „dankbaren Gruß aus der wissenschaftlichen Heimat". DaS schmucke Bändchen eignet sich vorzüglich für Feldpost sendungen und wird manchem unserer Soldaten als Geschenk willkommen sein. S Lin Suck, das in keiner anständigen läsltung und grund- laklicken kinitellung zu den fragen der Sodenttandig- keit gerade in unterer Zelt immer wieder vorgelegt wer den sollte. Vas krltlingswerk von Sertk will ein Seilpiel lein für die Karte und kcidiscke öegenwart. ver weg der Sungerkinder in Sökmcn ging durck Leid und tiefste erniedrigung zum groöen Sieg des deutlckcn Volks tums. 3kre forderung: »fllles für die freibeit alles kür das Neckt!« loll sucti für uns wegweisend zum grokcn Sieg fein. wir Kossen, dav tick der deutlcke Suckkandcl auck bewukt für diele Verlagserlckeinung cinlctzt. LIL Seiten mit ganzlcitigen flbbildungen. Preis NM Z.so D.Metzlersche Serlagsbuchhsndlung Stuttgart Nr. 02 Mittwoch, den 7. Februar 1V40 VL»I^6 6KM2L IMV ^1181.^0 o. m. 6. n 8L«I.I?i w 30 57»