7«. Ml-, . 1 erste Seite (nur ungeteilt) 500 die übrigen Seiten Ir/, 250 M.. K130M.. >4 S5 M. - ^Lr-Nlchtmitglieder betragen die >preije 850 M.. 750 M.. 400 M. und 205 M. «2m Illustrierten Teil: Mitgl. Seite 400 M.. Seite 210 M.. Seite 110 M. Nichtmitgl. »/, Seite «S50 M.. ^Sette 350 M.. ^^Selte 180 M. Duf alle -p^ise Umschlag zu Nr. L6Z. Leipzig, Donnerstag den 10. November 1921. SS. Jahrgang. Sechs Schriften Jacob Böhmes, darunter das unvollendet gebliebene Gebetbüchleiu vom Jahre 1624: Jacob Böhme Die hochteure Pforte, da der Mensch Gott und sich selber beschauen und zum übersinnlichen Leben gelangen mag. Sechs Schriften, darunter das Gebetbüchlein vom Jahre 1624, herausgegeben von Wilhelm Goeters-Bonn und Wilhelm Jrmer-Berlin. Titelholzschnitt, Druckanordnung und Einbandzeichnung von F. H. Ehmcke. Druck in der Ehmcke- Fraktur. Umfang 198 Seiten. Forma« 19:2; cm. Einmalige Auflage in nur 750 Exemplaren. Aus gabe auf deutsch Japan und in Halbpergament 100 Mark (ab 1. Januar 1922 120 Mark). Ausgabe auf deutsch Bütten und in Halbleinen 7; Mark (ab 1. Januar 1922 go Mark) Die sechs Schriften: Ein Brief all Herrn Caspar Lindnern, Zöllner zu Beuchen 1621 / Die hochteure Pforte von gött licher Beschaulichkeit, was Mysterium Magnum und wie alles von, durch und in Gott sei, und wie Gott in allen Dingen so nahe sei und alles erfülle. Geschrieben im Jahre 1620 / Trostschrift von vier Komplexionen, das ist Unterweisung in der Zeit der Anfechtung für ein stets trauriges, angefochtenes Herz, wovon Traurigkeit natürlich urstände, und komme, wie die Anfechtung geschehe. Nebst seinen Trostsprüchen, angefochtenen Herzen und Seelen fast nützlich. Auf Begehren geschrieben im Marti», Anno 1S21 / Vom übersinnlichen Leben. Ist ei» Gespräch eines Meisters und Jüngers, wie die Seele möge zu göttlicher Anschauung und Gehör kommen: und was ihre Kindheit in dem natürlichen und übernatürlichen Leben sei; und wie sie auS der Natur in Gott und wieder aus Gott iu die Natur der Selbheit eingehe; und was ihre Seligkeit und Ver derben sei. Geschrieben im Jahre 162-. Eine kurze Andeutung von dem Schlüssel zum Verstand göttlicher Geheimnisse. Vs poenitoutin. IÜ2Z. / Gebetbüchlein auf alle Tage in der Wochen. Wie sich der Mensch soll seines Amtes, Standes und Wandels stets «erinnern, darein ihn Gott verordnet hat, und wie er in allen Anfängen soll aus Gottes Brünnieill Kraft schöpfen zu seinem Wirken und seinem Schöpfer für alle Wohltat danken. Gestelle! auf Bitten und Begehren meinen lieben und guten Freunden, ihnen zu täglicher Übung des wahren Christentums in ihrem Hauskirchlein, im Jahre 1624. Jacob Böhme bildet einen charakteristischen Höhepunkt in unserer deutschen Geistesgeschichte. Jahrhundertelang blieben seine gewaltigen Geisteswerke verborgen oder unwirksam, bis dann ihre Wiedererweckung ein ebenso bezeichnendes Zeitereignis wurde wie das Ans-Licht-trete» eines Matthias Grünewald. Böhmes tiefer Hang zur mystischen Spekulation, seine höchst persön liche Um- und Ausdeutung des kirchlichen Gedankengutes, sein religiöses Weltbegreifen, das einem zentrale» inneren Erlebnis entspringt, und die Bildhaftigkeit und Farbenpracht seiner eigenartigen Schreibweise machen ihn dem modernen Menschen so ungemein anziehend. Dies Werk bietet in einer textkritisch zuverläsflge», ungekürzten Ausgabe die schönsten und lebendigsten Schriften Böhmes. Es seien besonders genannt der „Brief an Herrn Caspar Lindnern" vom Jahre 1621, diesem ausschluß- reichsten Dokument seines Innenlebens, und das herrliche, selten wiedergegebene Gebetbüchlein-Fragment vom Jahre 1624. F. tz. Ehmcke steht die Ausstattung dieses Buches als eine seiner besten buch künstlerischen Leistungen an. Der „Brief an Herrn Caspar Lindnern" (1621) ist unser« neuen Veclagsverzeichnis auszugsweise vorangestellt. Erschienen im Furche-Verlag * Berlin