269, 18. November 921. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 12741 sLs war zur Zeit unserer Großeltern, als ein tausendfältiger Frühling aus den Herzen der ^-deutschen Maler und Dichter brach; in einem Blütenmeer von Liedern und Bildern ging er auf und offenbarte, was am stärksten und geheimsten in deutscher Seele lebte- - Sollen wir nicht von den Strudeln einer alles gleichmachendcn Zeit verschlungen werden, so gilt es das uralte, heilige Erbeigentum der wahren. - Im Bilderschatz unse- wie Richter,Schwind,Speckter, besitzen wir ein kostbares Gut, Art und Sitte; und neben sie deutschen Gefühlswelt zu de rer romantischen Volkskünstler, Pocci, Rethel und Neureuther einen getreuen Spiegel deutscher treten die Dichter Claudius, Hebel, Uhland, Kerner, Hauff, Hölderlin, Arndt, Paul Ger hardt, Goethe und viele andere. Wir können diesem Hausbuch für das ganze Volk keinen besseren Wunsch mitgeben als den Goethes für „Des Knaben Wunderhorn": „Von Rechts wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo frische Men schen wohnen, am Fenster, unterm Spiegel oder wo sonst Gesang- und Kochbücher zu liegen pflegen, zu finden sein, um ausgeschlagen zu werden in dem Augenblick der Stimmung und Unstimmung, wo man dann immer etwas Gleichtönendes oder An regendes fände, wenn man auch allenfalls das Blatt ein paarmal Umschlagen müßte." Vom Himmel hoch da komm ich her Das Buch erscheint als neuester Band der ,,Gelben Bücher"; es bringt über ISO Bilder und viele Gedichte und kostet 9 Mark, in Pappband 16.5O Mark. io Exemplare mit 40°/«, 2O Exemplare und mehr mit 45°/«; —— auch gemischt mit ,Dürers Leben' -,Deutsche Schattenbilder' - A ,Andersens Märchen' -,Grimms Märchen' -,Kellerbuch' - ,Das gelbe Kochbuch'. Gelber Verlag in Dachau bei München Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 88. Jahrgang.