Xr 287, 15. November 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt s. i. Dtschn Buchhandel. 5159 „Ich kenne kein Buch aus den letzten Jahrzehnten, dessen Lektüre eine so Liefe Erschütterung und zugleich wunderbare Erhebung der Seele hervor- gernsen hätte wie dieseö 2)nch." Johannes Qhquist im Sonntag-Morgen, Köln, über; IVlOKO^ Roman. Aus dem Englischen übertragen. In Lernen M 7.60 5. bis 6. Tausend Dieses Buch ist eine Kostbarkeit ohnegleichen. Es ist reinste Tragödie, die endlich geläutert entläßt, wahrlich geläutert durch die Lauterkeit dieser herr lichen Männcrgestalk, die den Weg siir die Frau und den Freund mit furchtbarem Leiden und wahr lich von Gott gespendeter Demut vorschreibt und beide daraus entläßt, sich selbst entlassend nach einem durchgekämpsten Kamps. Fürwahr ein Quell der Liebe, des Gokteswissens, des Wissens um unsere irrende Menschlichkeit. Diese eine Frucht Englands hätte genügt sür zehn Jahre Büchermarkt. Es ist eine Ethik des modernen Menschen, der, in mitten aller Kämpfe, nach Selbstbesinnung strebt und, trotz allen Leides, über sich selbst hinauszu- wachsen sucht . . . Erstaunt und verblüfft von der wahrhaft tiefen Einsicht des Verfassers in die geheimsten Dunkelheiten unseres verworrenen Ich, entsteht ein Gefühl heißer Dankbarkeit, daß cö solche Bücher gibt. Berliner Tageblatt In diesem Buch hat ein Mann klug, gebildet, überlegen, mit feinster Kenntnis der menschlichen Seele wie des großen europäischen Lebens, einen Bericht vom Schicksal menschlicher Seelen gegeben, wie ihn heute nicht viele zu geben vermögen. Der Dichter erzählt den Ablauf einer Liebe mit so viel Noblesse und Wissen um die wirkliche Realität, daß man unwillkürlich an die besten Romane der letzten guten Zeit Englands, etwa an den Egoisten Merediths, gelegentlich sogar an Hardy, erinnert wird. Deutsche Zukunft, Berlin Wir müssen uns den Namen Charles Morgan merken. Er ist ein Stützpunkt aus dem Weg, den britisches und deutsches Schrifttum wieder zuein ander sinden sollen. Hannoverscher Kurier Vkkl.ä05-ätt57äl.7 57U770äkr7 713*