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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1938
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- Deutsch
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Umsätze der einzelnen Werbemittel im November 1935 — 1937. <1934 -- « 199j Werbemittel November 1937 193« 1935 Anzeigen -in Zeitungen 138,1 116,1 199,8 Zeitschriften 144,6 129,9 113,3 Anschristenbüchern und Kalendern 228,4 151,8 130,0 Bogenanschlag 194,4 81,0 103,7 Verkehrsmittelwcrbung 78,4 192,3 110,2 Werbefilme u. Diapositive 175,6 150,4 165,0 Werbeumfätze gesamt 146,5 120,0 112,5 Besonders stark gestiegen sind die Kennziffern für Anzeigen in Zeitungen sowie in Anschristcnbüchern und Kalendern; diese haben seit Januar 1934 in dem Berichtsmonat ihren bisher höchsten Stand erreicht. Auch die Werbetätigkeit durch Anzeigen in Zeitschriften war im November sehr lebhaft. Ausmärtsbcwegiuig der NS.-Prcsse Das »Archiv der NS.-Presse» iDezember 1937> gibt einen Be richt des Hauptarchives der NSDAP, über die Entwicklung der NS.- Presse im dritten Vierteljahr 1937 wieder, die ihre Gesamtauflage weiter steigern konnte. Der Hauptanteil an dieser Aufwärtsentwick lung entfällt aus die Tageszeitungen, di« ihre Auslage um nahezu 8V VÜV Exemplare erhöht haben. Diese Zunahme verteilt sich im wesentlichen auf folgende Zeitungen: über ISMO Stück haben die »Bayreuther Tageszeitung«, über 5999 Stück das »Hamburger Tage blatt«, die »National-Zcitung», Essen, die »Riedersächsische Tages zeitung», Hannover, die »Thüringer Gauzeitung« zugenommen. Die Gesamtauflage aller im Hauptarchiv der NSDAP, geführten NS.-Wochenblätter belief sich am 39. September 1937 aus 2 722 828 Stück. Hier ist «ine Zunahme von rund 449 999 Exemplaren festzustellen, an der die »Braune Post«, die »Hitler-Jugend» und die »NS.-Landpost» beteiligt sind. Saarpsälzischc Zeitungs- und Zeitschristenschau Für März ist in Ludwigshasen im Hindenburgpark eine große saarpfülzische Zeitungs- und Zeitschristenschau geplant. Sie wird nach im »Völkischen Beobachter« veröffentlichten Mitteilungen des Gauprefseamtsleiters vr. Joerster einen Überblick geben über den saarpsälzischen innen- und außenpolitischen Grenzlandkamps der letzten zwanzig Jahre und soll weiter ein Bild der nationalsozialistischen Presse im alten und neuen Deutschland schassen, schließlich aber auch das Wesen des heutigen Zeitungsdienstes einer möglichst weiten Lssentlichkeit verständlich machen. Besondere Abteilungen werden der Presse der Auslanddeutschcn, dem Volksdeutschen Pressewesen und der Emigrantenpresse gewidmet sein. Der Werdegang einer Zeitung wird unter dem Titel: »Von der Nachricht zum Zeitungsbericht« barge- stcllt werden. Auch die Papierverarbeitung soll den Besuchern IN einzelnen Sonderschauen gezeigt werben. Schulungstagung des Reichsverbandes für den werbenden Zeit- schrislcnhandcl In der Zeit vom 39. Januar bis 5. Februar findet inNauin - bürg die diesjährige Neichsschulungstaguug des Rcichsverbandcs für den werbenden Zeitschristenhandel E. V., Sitz Berlin, statt. Neue Tarifordnung siir Schriftleiter in Zcitungsvcrlagen Am 5. Januar 1938 ist eine neue vom Sondertreuhänder der Arbeit, Regierungspräsident Rüdiger erlassene Tarifordnung für die in Zeitungsverlagen beschäftigten Schriftleiter in Kraft getreten <ver- öffentlicht im »Zeitungs-Verlag« Nr. 3). In der »Deutschen Presse« Nr. 2 beschäftigt sich der Justitiar des Reichsverbandes der Deutschen Presse, Amtsgerichtsrat Wawretzko, mit der neuen Tarifordnung. Produktionssteuerung und Bedarfslenkung für das graphische Gewerbe Der Vierjahresplan hat das graphische Gewerbe, das an sich schon wegen seiner Sonderstellung im Rahmen der deutschen Wirt schaft und wegen seiner Verknüpfung mit geistigen, politischen und kulturellen Bestrebungen und Zielsetzungen einen anderen Weg ge nommen hat als andere Wirtschaftszweige, vor neue Aufgaben ge stellt und zu vielen Umstellungen gezwungen. Wenn am Anfang des Vierjahresplanes für den gesamten Wirkungsbereich des graphi schen Gewerbes von der Papiererzeugung bis zum Verlag manchmal die leise Befürchtung stand, daß die notwendigen Umstellungen sich einschneidend auf die Beschäftigungsmöglichkeit amswirken würden, so kann man jetzt schon mit Sicherheit sagen, daß diese Vermutungen nicht eingetroffen sind. Im Gegenteil muß festgestellt werden, daß die große Linie der wirtschaftlichen Entwicklung im graphischen Ge werbe aufwärts zeigt. Um diesen Aufstieg zu erreichen und fernerhin sicherzustellen, bedurfte es der Anspannung aller Kräfte, ihres rich tigen Einsatzes und der Lenkung in diejenigen Bahnen, die von der obersten politischen und wirtschaftlichen Führung vorgezeichnet sind. Der Gemeinschaftsarbeit sind die erreichten Erfolge zu danken, die nachstehend durch einige allgemein interessierende Beispiele belegt werden sollen. Papiermarktorientierung 1938 Eine Frage, die dem graphischen Gewerbe besondere Sorge zu bereiten schien, betraf die Papierversorgung. Die zunehmende In anspruchnahme des wichtigen Rohstoffes Holz durch viele Industrie zweige, ferner die erhebliche Steigerung des Papierverbrauchs und schließlich noch der zunehmende Auslandsabsatz der Papiererzeugung führten zu Lieferungsschwierigkeiten bei den graphischen Betrieben. Diese Schwierigkeiten, die sich in der Hauptsache auf bestimmte Papier sorten erstreckten, sind zum größten Teil überwunden. Bei keinem graphischen Betrieb sind infolge mangelnder oder verzögerter Papier lieferung ernstere Störungen entstanden. Hierzu hat nicht nur die vernunftgemäße Einsparung an Papier, die bessere Ausnützung der Formate wie überhaupt die rationelle Lenkung des Papierverbrauchs, sondern auch die volle Ausschöpfung der Arbeitskapazität der Papier erzeugung wesentlich beigetragen. Daß dieses Ziel erreicht werden konnte, ist dem verständnisvollen Zusammenarbeiten der Wirtschafts- gruppe Druck und Papierverarbeilung mit der Gruppe der Papier erzeuger zu danken, die sich bereitwillig in die großen Ziele des Vierjahresplanes einordneten. Nach langen sorgfältigen Verhandlungen zwischen Vertretern der beiden Gruppen unb auf Grund der hierbei gemachten Erfah rungen kam es schließlich zu einer grundsätzlichen Regelung seitens S4 des Neichswirtschaftsministeriums. Durch einen Erlaß desselben sind die Papierfabriken angehalten, ihre Abnehmer aus dem graphischen und Papier verarbeitenden Gewerbe grundsätzlich in den gleichen Sorten und Mengen wie im Jahre 1936 durchschnittlich zu beliefern. Von den Druckereien und Papierverarbeitern wird verlangt, daß sie Lieferungsansprüche auf Papier nur im Umfange eines wirklich echten Bedarfs erheben und insbesondere ihre Lagerhaltung auf das notivendige Mindestmaß beschränken. Diese Papiermarktorientierung gilt bis auf weiteres für das Jahr 1938. Sie schafft Klarheit bei denen, die übertriebene oder sogar unbegründete Befürchtungen hin sichtlich der Papierlieferung hegten, und ist zugleich richtungweisend für Papiererzeuger und Papierverarbeiter. Diese wissen nun genau, mit welcher Papiermenge sie mindestens rechnen können. Die Papiermarktorientierung kann als ein Erfolg der gewerb lichen Selbstverwaltung bezeichnet werden, indem die beteiligten Wirt schaftsgruppen unter behördlicher Aufsicht die von ihren Betrieben erhobenen Wünsche und Forderungen auf die gegebene Produktions und Bedarfslage abstimmten. Den beiden Wirtschaftsgruppen ist vom Neichswirtschaftsministerium die Ermächtigung erteilt worden, bei nachweislichen Verstößen gegen die Grundsätze der Papiermarkt orientierung die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Das bedeutet keine gesetzliche Zwangsmaßnahme, sondern im Grunde genommen nichts anderes, als daß die Betriebe zu größtmöglicher Wirtschaftlich keit und höchster Leistung zum Nutzen von Volk und Staat ange halten werden. Ein weiteres vorbildliches Beispiel für die Zusammenarbeit von Papiererzeugern und Papierverarbeitern im Interesse der Material einsparung ist die vor kurzem zustande gekommene Vereinbarung »Z i - garettenpackung«. Diese Vereinbarung legt für die Hersteller und Drucker von Zigarettenpackungen Höchstgewichte für Karton, Pappen und Papier sowie deren stoffliche Zusammensetzung fest. An der Vereinbarung sind nicht nur Papiererzeuger, Drucker und Papier verarbeiter beteiligt, sondern auch die Zigarettenindustrie, da diese in ihren Hausdruckereien den größten Teil der Zigarettenpackungen selbst herstellt/Die vertragschließenden Gruppen sind verpflichtet, für die Durchführung der Vereinbarung in ihrem Arbeitsbereich Sorge zu tragen. Außerdem ist ein Kontrollausschutz zur Überwachung eingesetzt. Wenn man bedenkt, daß in Deutschland für einen jährlichen Konsum von rund 38,5 Milliarden Zigaretten etwa 5,5 Milliarden Packungen verbraucht werden, so geht daraus hervor, welche Papierersparnis im Wege der erwähnten Vereinbarung erzielt werden kann. vr. R. Krüger. Nr. 26 Dienstag, den 1. Februar 1938
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