tilg MU-nU-ar ,, d, Dtsch». vuch»»-d-I. künftig erscheinende Bücher. X- 83, 7, April 1922, Universitas Buch und Kunst G.m.b.H., Abteilung „Anker" Berlin-Wilmersdorf, Nicolsburger Platz 4-Ghs." Fernruf: Pfalzburg 5520 (9-3) Postscheck: Berlin 47 315 »!!>!> Zu unsrer Voranzeige in Nr. 73 S. 3581. (I) In 14 Tagen erscheint die bereits vor Erscheinen von der in- und ausländischen Presse als eine der bedeutsamsten Erscheinungen zur Zeitgeschichte gewürdigte Schrift: Ser Kaiser am s. Member! von General Z. v. Elsenhart-Roihe lAnkcr-Flugscbriften Nr. Is Vgl, nebenstehende Anzeige! M. 10.— ord. mit 40^ bar (ausnahmslos nur bar!) 1 Fünftilopatet mit 45°/!, r?>Pe bisherigen'Veröffentlichungen über die Vor- ganze am 9. November, auch die von Zeugen und Mitverantwortlichen gebrachten, ließen immer noch Lücken, Und zwar Lücken hinsichtlich des Verhaltens der Hauptperson, des Kaisers, Die Folge war, daß bis auf den heutigen Tag der Kaiser in dem Verdacht stand, eine reichlich schwäch liche, unentschlossene Rolle gespielt zu haben. Damit aber war nicht nur der Kaiser selbst, sondern mittelbar auch der nationale Gedanke allgemein bloßgestellt. Als eine nationale Tat ist es daher zu begrüßen, daß General d, Inf, a, D, von Eisenhart-Rothe jetzt den wahren Verlauf der Geschehnisse bekannt gibt. Das Buch süßt auf einwandfrei akten mäßig feststehendem Material. Nichts verschweigend, nichts beschönigend, aber gerecht und mit feinem Psychologischem Verständnis, zeigt es uns den Kaiser so, wie er wirklich war an jenem schwärzesten Tage seines Lebens: als das Opfer einer Summe von Zwangsgeschehnissen, Jrrtümern, unglückseligen Mißverständnissen und doch trotz alledem ein Mann! Jawohl ein Mann, denn das zeigt das Buch jedem sachlichen Denkens Fähigen in er schütternder Deutlichkeit: Wilhelm II, nahm das Kreuz der Schande auf sich für sein Volk! In dram atischer Lebendigkeit läßt das Eisen- hartsche Buch den 9, November sich vor uns ab spielen, Wir sind überzeugt, daß es dieser Schrift gelingen wird, durchseine den Stempel reinster Wahrheit tragenden Darstellungen eine über wältigende Mehrheit des deutschen Volkes zu über»- zeugen, daß Kaiser Wilhelms Verhalten am 9, November das volle Verständnis jedes gerecht denkenden Menschen verdient, daß es so, wie er die Lage damals beurteilen mußte, für ihn keinen andern Weg gab als den, zu dem er sich entschloß, daß er weder den Haß noch den Hohn seines Volkes verdient, sondern nur tiefstes Mitgefühl, Wird das erreicht, dann bringt uns das Buch einen großen nationalen Gewinn, Ein Stein des Anstoßes aus dem vor uns liegenden steilen Wege aufwärts und vorwärts ist dann beseitigt. Hier erwächst dem deutschen Buchhandel die schöne Aufgabe: die endlich gebotene, reine Wahrheit ins deutsche Volk zu bringen! Da in Kürze weitere Hefte folgen, empfehlen wir, Lilien anzulegen! Bestellungen erbitten wir möglichst umgehend!