768 Xr 36, 11. Februar 1933. Fertige Bücher. d.DtschN- «us ^«cHL^SFSS« «L>6^ (äurtsv ksnksr Zinale in vene-ig Lm Richarö Wagner-Roman In Leinen RM 4.L2, drosch. Rill 2.72 srscHL«« «oeLer, Lo, F^sv^riourHe^k „Daß Renker ein Verhältnis zur Musik und zu Musikern unterhält, beweist dieses und jenes frühere erzählende Buch seiner Jeder. Jetzt hat Wagner seiner Erfindungs kraft Impuls gegeben. Renkers Roman umgreift das letzte Lebensjahr des Meisters: die Vorbereitungen, Proben, Aufführungen des parsifal, Wagners Ruhebedürfnis, die Reise nach Venedig und das Erlöschen seines Gebens, nachdem er zu Eosimas Geburtstag seine Jugend-Sinfonie im Teatro Fenice aufgeführt hatte. Wir sehen den Meister im Verkehr mit Humperdinck und Mottl, beobachten ihn als Spielleiter auf der Bühne des Festspielhauses. Im Vendramin treten Liszt und besonders die Gattin schärfer in den Vordergrund. Vor diesem Horizont von Weite und Tiefe tummelt sich die kleine Welt: Frieda, Hausmädchen in Wahnfried, und Andreas Frick, Barbiergehilfe in Bayreuth, in deren Augen, Herzen und Sinnen sich Wagners Größe in naiv-gesunden Bildern spiegelt. Irick, der Hanslick eine Abreibung zuteil werden lassen wollte, gerät unversehens an Bruckner, mit dem er bei Pilsner Bier schwärmen darf. Nie echten Töne für die Lharakteristik dieser braven Kleinbürger findet Renker mit der gleichen Sicherheit wie bei der Schilderung von Intimi täten innerhalb der Wagnerschen Familie. Mit wenigen Strichen sind Eostmas Kinder plastisch gemacht. Spricht Renker hier als Idylliker, so wird er zum Poe ten, als das Ende naht: Wagners Todesahnen, seine letzten Stunden, der Schlag, den die Welt durch das Sterben eines ihrer größten Genien erfährt. Ergreifender Höhepunkt des Werkes, ein /Finale^ von erschütternder Menschlichkeit." «eLSer- o/^r rirkoi.«>kcic»c voi.i«»vcn vi4 iric«^iro