L » I e l, li N ^ x n Der Wolfsfreier und die Magd Jlsa Oktav, i H2 Seiten. Gebunden RM Z.20 „Das Schöne dieses Buches liegt in der Schilde rung der Landschaft. Wie so ein Abend sinkt, ist meister lich gemalt. Bisweilen frösteln wir und erinnern uns jener unerklärlichen Stimmungen, die uns, scheinbar grundlos, überfallen, wenn wir durch abendliches Feld oder nächt lichen Wald streifen. Denn wir wissen nicht, was uns da anrührt, warum wir plötzlich schaudern, weshalb wir in längst bekannter Gegend uns plötzlich fremd fühlen und So ist man denn gefangen und läßt sich hintragen in lang vergessene Gesilde." Allgemeinen Zeitung, 18. 2. 40 „Es ist ein Meisterwerk, zu dessen Entdeckung man auch dem Verlag gratulieren muß." Prof. Konrad Hahm, Direktor des Staatlichen Museums n IHN! 41 «L41 nkxenLX n. is Henrich W^f — gibt tzcitcre Verteidigung der deutschen Sprache gegen das böse Binncnwelsch t SS Selten, grbun»en RN z„, kart. RN r.- a'btZerscngcld ist ein herzerfrischend frohes Büchlein vom guten und schlechten Stil. In 24 Ab- chmtten d,e ,n ihrer ersten Fassung für denMichs- cndcr München geschrieben waren, kämpst Heinrich Wolf ebenso geharnischt wie geistvoll gegen Sie un gezählten Sünden wider den Geist unserer lieben deutschen Muttersprache. Seine Hauptwaffe ist dabei das feingeschiiffcne Schwert des Humors, wo er auch immer gegen Sprachdummheit und Sprachbosheit zu Felde reitet, ob er gegen den Fremdwörterunfug oder die Llng-Seuche, gegen den Zeitwortmord oder die Zwiebelsätze, gegen die zusammengeleimten, ge schraubten,genageltenworlklotzeoderdiewortstümpfe streitet, ob er dem »Amtsschimmel' oder dem »Tinten fisch' den Garaus zu machen versucht, immer geschieht es in einer wundervoll lebenssprühenden Art mit kampffrohem Lachen im Sinne der Mahnung Zara thustras: »Nicht durch Zorn» sondern durch Lachen tötet man!' — Lein Wunder, daß ein so fröhlich ge schriebenes Büchlein nirgends langweilig wird/ im Gegenteil, man genießt die bei aller Flüssigkeit des Stils tiefschürfenden Plaudereien wie eine Samm lung hübscher Anekdoten und gewinnt dabei an wert vollen Anregungen vielleicht mehr als aus dicklei bigen Bänden voll »strengster Wissenschaftlichkeit'. »Federkiel gibt Fersengeld' sollte in all den Amts stuben, ,irdenen noch die uralte muffige Sachlickckeit die Lust schwängert', als Pfiichtlcktürc eingcführt werden. Aber es gehört auch in die Schulstuben und Lehrerhäuser, trotzdem der Verfasser den Schul männern das ehrenvolle Zeugnis ausstellt, daß sie »nächst den Dichtern immer noch die besten Betreuer unserer deutschen Muttersprache' sind." 178 Börsenblatt f. L. Deutschen Buchhandel. 107. Jahrgang. Nr. 6» Montag, den II. März 1940 1245