Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1940
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19400330
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194003305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19400330
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-30
- Monat1940-03
- Jahr1940
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ten Ostgebiete, in die eingegliederten Ostgebiete oder aus den eingegliederten Ostgebieten verlegen, e) die Leistungsfähigkeit in den eingegliederten Ostgebieten be- legcner Unternehmungen oder Betriebe erweitern. Unter den »eingegliederten Ostgebieten« sind folgende zu ver stehen: Neichsgaue Danzig-Westpreußen und Wartheland, Regierungs bezirke Zichenau und Kattowitz, das Suwalkigebiet im Regierungs bezirk Gumbinnen und das Soldaugebiet im Regierungsbezirk Allenstein. Die für die Neichsgaue Danzig-Westpreuhen und Wartheland sowie für die in die Provinzen Ostpreußen und Schlesien einge gliederten Gebietsteile zuständigen Neichsstatthalter und Oberpräsi denten können nach 8 2 der Verordnung vom 31. Januar 1940 für die ihnen unterstehenden Gebiete außerdem bestimmen, daß natür liche und juristische Personen nur mit Genehmigung Han delsvertreter oder Handlungsrcisende, die in diesem Gebiet nicht an sässig sind, zur Entgegennahme oder Vermittlung von Aufträgen in diese Gebiete entsenden oder Aufträge aus den Gebieten durch Han delsvertreter oder Handlungsrcisende außerhalb des Gebiets ent gegennehmen dürfen. Von dieser Ermächtigung haben die Neichsstatthalter im Neichs- gau Danzig-Westpreußen und im Ncichsgau Warthe land in Anordnungen vom 9. März 1940 (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 63 vom 14. Mürz 1940) Gebrauch gemacht. Die Genehmigung wird im Neichsgau Wartheland reichskulturkammerpslichtigen Be trieben von dem N eichspropagandaamt Posen erteilt. Eine Arbeitswoche ostmärkischer und sudetendeutscher Verleger im Heimatgau des Führers Mit der Rückkehr der Ostmark und des Sudetengaues in das Große Reich ist für die Reichsschrifttumskammer auch die Auf gabe Verbünden, ihrerseits den neuen Mitgliedern aus diesen deutschen Grenzgebieten zu helfen und die geeigneten Mittel und Wege zu finden, uni die notwendige Einheit aller Mit glieder der Kammer herzustellen; denn nicht allein auf die Er füllung der von außen herangetragenen Forderung kommt es ja an, sondern darauf, daß die Pflicht in den handelnden Men schen selbst gelegt wird, er also aus einem inneren Müssen heraus die Aufgaben sieht und löst, die ihm unsere national sozialistische Gegenwart stellt. Aus diesen Erwägungen heraus hat die Kammer schon vor längerer Zeit geplant, auf einer Sonder-Arbeitswoche die ostmärkischen und sudetendeutschen Verleger zusainmenzurufen und mit ihnen gemeinsam über die grundsätzliche Stellung des Schrifttums im nationalsozialisti schen Reich, über die vcrlegcrischen Aufgaben und die Bedingun gen der Lösung zu arbeiten, und vor allem die Männer des ost märkischen und sudetendeutschen Verlages auch persönlich mit leitenden Männern der deutschen Schrifttumsführung bekannt zu machen, ihnen die Gelegenheit zu bieten, sich mit den Ver tretern verschiedener Schristtumsstellen abseits des Berlags- büros oder des Dienstraumes auszusprechen. Die Kriegserklärung der westlichen Plutokratien an Deutsch land hat diesen Plan der Reichsschrifttumskammer zwar etwas aufgeschoben, konnte ihn aber nicht aufheben. Die ursprünglich in der Zeit nach Abschluß der hauptsächlichsten Herstellungs- arbeitcn für die Hcrbstproduktion geplante Woche ist mitten im Krieg vom 3. bis 10. März in Bad Ischl im Herzen des Salzkammergutes durchgeführt worden. Es lag von vornherein fest, daß diese erste Woche der ostmärkischen und sudetendeutschen Verleger im Hcimatgau unseres Führers stattfinden soll. Die Wahl fiel auf Bad Ischl und damit auf einen besonders glück lichen Ort, dessen Gemeinde und Kurverwaltung ihrerseits in rühmenswerter Weise alles beitrugen, unMden Aufenthalt der Teilnehmer angenehm zu machen und einen ergiebigen Ertrag der Woche zu sichern. Wenn jetzt alle Teilnehmer versichern, daß sie an diese Woche mit besonderer Eindringlichkeit zurückdenken, dann ist dies sicher den Bemühungen der Vertreter von Bad Ischl, vor allem des Bürgermeisters Pg. Holzberger und des Kürdirektors Pg. Hamm zu verdanken. Unter der Leitung von Pg. K. H. Bischofs versammelten sich am 3. März die fllnfunddreißig Teilnehmer der Woche zu einen, Kameradschastsabend, den der Leiter des Deutschen Buch handels Pg. Wilhelm Baur mit einer Ansprache eröffnete. Die Verleger hatten die Freude, hier schon auf ein besonderes Interesse der zuständigen Stellen des Gaues zu stoßen, waren doch nicht allein der Kreisleiter, der Bürgermeister, sondern neben dem Landrat auch der Landcsstatthalter Pg. Breiten- thaler erschienen, einer der ältesten Nationalsozialisten der Ost mark. Auch aus der warmherzigen Ansprache des Kreisleiters Pg. Bäuerl-Gmunden ging hervor, mit welcher Freude die Ver leger im Gau ausgenommen wurden. Der Arbeitsplan der Woche sah entsprechend der erwähnten Absicht grundsätzliche Referate und Arbeitsgemeinschaften vor. In einem umfassenden mehrstündigen Referat sprach der Leiter des Deutschen Buchhandels selbst zu den Verlegern über die ständische und politische Aufgabe des Verlags im national sozialistischen Reich. Die durch eine Fülle von Beispielen illu strierten Ausführungen von Pg. Wilhelm Baur wurden am Nachmittag durch eine Aussprache ergänzt. Dieser Tag führte überzeugend in den Geist ein, unter dem nicht nur die Arbeit des deutschen Verlegers in Zukunft zu stehen hat, sondern der auch das Zeichen der Arbeitswoche selbst sein mußte, einen Geist der Gemeinschaft und der Kameradschaft. Es zeigte sich schon an diesem Tage, daß gegenüber früheren Tagungen diese Arbeitswoche grundsätzliche Unterschiede zeigt, Unterschiede, die einfach dadurch bedingt sind, daß Kameradschaft hier nicht gelehrt, sondern gelebt werden sollte, daß man sie nicht forderte, sondern verwirklichte, und daß man mit Frische und Offenheit, Zucht und Ordnung an die Arbeit ging, einer so viel wert wie der andere und das Ganze so viel wert, wie jeder einzelne in dieses einbrachte. Insbesondere die Leitung war ständig bemüht, die Arbeit frisch und das Zusammensein lebendig zu gestalten und alle Teilnehmer zu einem zwar ernstgemeinten, aber fröh lichen Zusammenleben zu führen. Pg. Baur inachte den Teilnehmern die große Freude, daß er noch bis zur Mitte der Woche in ihrem Kreis blieb und mehr als einmal in die Aussprache fördernd eingegriffen hat. Über die für die Ostmärker und die Sudetcndcutschen viel fach neuen Aufgaben und den Zweck der öffentlichen Schrift- tumspropaganda sprach der Leiter des Werbe- und Beratungs- amtes für das deutsche Schrifttum beim Reichsministerium für Bolksaufklärung und Propaganda, Pg. A. Brugger. Die Auf gaben der Schrifttumsführung und der Schrifttumspolitik durch den Staat und vcrlagswichtige Fragen aus dem Ausgabcn- kreis der Schrifttumsabtcilung des Reichsministcriums für Bolksaufklärung und Propaganda behandelte in einem ausführ lichen Referat in überzeugender Weise Regierungsrat vr. Erck- mann, der zugleich als Vertreter des Leiters der Schrifttums abteilung im Reichsministerium für Bolksaufklärung und Pro paganda auf der Woche anwesend war. Von derselben Stelle sprach Referent Gruber über die Ostmark in der kulturpolitischen Verlagsbctreuung durch die Schrifttumsabteilung und ersparte, wie ein Teilnehmer sagte, durch seine Ausführungen mehrere mühevolle und zeitraubende Reisen nach Berlin. Den Aufgaben- krcis des Amtes Schrifttumspflege bei der Dienststelle Rosen berg behandelte dessen Leiter, Reichsamtsleiter Pg. Hans Hage mayer selbst. Über den Ausbau und die Organisation des Buch handels und die besonderen Aufgaben der Gruppe sprach Karl Thulke, Leipzig; ein Nachmittag war der für unseren Beruf so entscheidend wichtigen Nachwuchsfrage mit K. H. Bischofs, Berlin, Vorbehalten, der zu einer besonders regen Aussprache führte, da die behandelten Probleme auch in der Ostmark bereits nnfangen, ihr ernstes Wort zu reden. Für den erkrankten Ge schäftsführer des Börsenvcrcins ltr. Heß sprach Or. Freyer über die gegenwärtigen Ausgaben des Börfcnvereins. Hatte der Leiter des Deutschen Buchhandels Pg. Wilhelm Baur, zugleich als Vizepräsident der Reichsschrifttumskammer, i»S
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder