7 9 4 6.- Sicgsried Verger Ata und der Vlinde Lr;ählung Neudruck. 4.—7. Tausend Gebunden N/N 1.50 Im Kloster St. Georgen zu Naumburg schreibt ein Benediktiner um das Jahr 1300 diesen Bericht an einen norddeutschen Konvent seines Ordens. Der fromme Briefschreiber führt uns bis in den Westchor des Naumburger Domes vor das Bild Utas, der Markgräfin, und zeigt uns den Schatten des Naumburger Meisters. - Die Erzählung ist frei von jeder „Uta-Konjunk- tur": aus gutem Grund wurde bei diesem Neu druck das Bildnis der Markgräfin von dem Schutzumschlag des Buches wieder entfernt. In ehrfurchtsvoller Einfühlung gibt sie einen Einblick in das Wesen der alten Bauhütte und eine Deutung der Gestalt des unbekannten Schöpfers der Naumburger Figuren. WernerBergengruen schrieb zur 1.Ausl. 1936: „Ich bewundere daran die stetige, ruhige Kraft, mit der Berger den angeschlagenen Ton rein durchhält, ohne eine einzigeDiffonanz, aber auch, was schwerer wiegt, ohne daß jemals der Ein druck der Monotonie entstünde." S Verlag friedlich Stollberg / Merseburg 7 9 4 6.- Siegfricd Vergcr Die tapferen fuße Lin Soldatendüchlein Neudruck. 4.-7. Tausend Gebunden NtN 1.80 „Auch zwischen Schmerzen, Tod und Tränen leuchtet zuweilen ein Lächeln auf; über das Ant litz des Leidenden auch huscht zuweilen der zarte Schimmer der Anmut." - Mit diesen Worten beginnt das schmale Buch, das von den stillen Taren der unbekannten Namenlosen des Welt krieges berichtet. 1935 begrüßte Curt Langen- beck die zweite Auflage im Völkischen Be obachter: „Diese Geschichten ergreifen den Leser mild und doch schonungslos. Sie sind alle voll Wahrheit und Geduld und Tapferkeit, alle auch von tiefstem Schmerz ganz erfüllt. Einfach, bescheiden, eindringlich geschrieben, übrigens ge eignet, vorgelesen zu werden, bedürfen sie keiner literarisch-naturalistischen Wirkungen, weil sie nie der erschütternden Wirklichkeit entrückt sind. Vergleichbares ist mir nicht bekannt." - Wäh rend nun wiederum die tapferen Füße der grauen Kolonnen marschieren und auch der leise Schritt sorgender Mülterfüße wieder hörbar wird, legt der Verlag diese dritte, im Druckbild vervoll- kommnete Neuausgabe vor, gleichzeitig seinen Dank abstattcnd für die Zuschriften junger Frontsoldaten des Polenfeldzuges und West walles, die nach der Neuauflage verlangten. T Verlag friedlich Stollberg / Merseburg SOSO Nr. OS Mittwoch, den 24. April 1U10