8OLL^^ ^I^OLL8 v^8 6L^L VL8 ^LIOL8 D^/ ^Vs^//6-r. ^6/ L>/'/e-?. <^.^s 8cbon in Seinern letzten Koman „Oer l^dann von ^steri" Zeigte 8tefan Andres rnit einer unge^vöbnbcben spracbkünstleriscben Keife eine überrascbende ^us^veitung des menscblicben und raumbcben Lereicbs seines Orräblens. V(^ir legen von ibm beute drei Novellen in einem Lande vor: Os/ ^ / //^/s d/o«/ Lin mübelos anmutender Keicbtum an Lbantasie läLt uns im 2auLer grieebiseber Küsten und Inseln die 8cbiek8ale moderner blenscben erleben - ^lensebensebicksale, die in der Orfabrung durcb die Oegenbilder alter grober ^eisbeit ru ibrer Ordnung kommen. Oer äuLeren 8^annung der Novellen entspricbt eine innere 8pann vielte des dicbteriseben 8innes. 2u der reicben äuberen l'atsäcbbcbkeit uns vertrauten Oescbebens tritt die lösende ^tmos^bare der l_and- scbaft und die lenkende Kraft metapb^siscber ^läcbte. 8tefan Andres gebört 2u den 8ebriftstellern, die vom v^irkbcben ^lenscben aussagen und so uns selbst rur Begegnung bringen. blan vdrd ibn 2u den Oicbtern recbnen müssen, die in ibrer bannenden Kunst des Lrräblens jene Aufgabe erfüllen, belebe der Oicbtung beut vorbebalten scbeint, nacbdem V^issensebakt und vdssenscbaktlicbe kbiloso^bie demgegenüber ibre Lescbrankung erkannt baden: namUcb im gestalteten Oesebeben lebendige Oinsiebten von V^elt und Idenscb 2u vermitteln, die im Kunsnverk uns ^vobltun und in der menscblicben Wirrnis uns leiten. OLL VOI^l ^81'LLI (A ^««Ilvkvriinjx wor l» L «lp-ix üurel» 1^ . Volelnosr ^ OLLILO LIL^LL8LO^IOO VLLL^O, LLLLIX^zz 1»2« Nr. 88 Dienstag, den 16. April 1S10