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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1940
- Strukturtyp
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- 1940-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1940
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- Deutsch
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standen. Durch die verständnisvolle Haltung unserer Staats führung sei aber eine Planmäßige Weiterführung der Betätigung gesichert. Den Schulen stünden seit Ende vergangenen Jahres bereits wieder ausreichende Mittel zur Ergänzung ihrer Lehr mittel bzw. zur Anschaffung neuer Lehrmittel zur Verfügung. Der deutsche Lchrmittelhandel sei für die verständnisvolle Be rücksichtigung seiner Belange dankbar. Kamerad Offermanns behandelte dann die Sonderausgaben des Lehrmittelhandels während der Kriegszcit. Er hob beson ders hervor, daß jeder Lehrmittclhändler verpflichtet sei, die Schulen stets eingehend zu beraten, also ihnen die nach seinen Feststellungen geeignetsten Lehrmittel zu empfehlen. Der Lehr mittelhändler habe als politischer Beauftragter zu handeln. An der Sitzung nahm im Aufträge des Leiters des Deut schen Buchhandels das Mitglied des Rates der Gruppe Buch handel, Pg. Theodor Herbert Fritsch, teil. Pg. Fritsch gab dem Lehrmittelhandel wichtige Vertriebsanregungen. Es wurde dann noch vom Referenten Franke über die Werbung in den befreiten Ostgebieten gesprochen. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Sortimenter Mit dem Jahresbericht machte der Fachgruppcnleiter, Be rufskamerad Hans Ferdinand Schulz-Freiburg, ge naue Angaben über die Entwicklung des wissenschaftlichen Sor timents seit Beginn des Krieges. Kamerad Schulz dankte allen zuständigen Stellen für ihr Eintreten zugunsten des wissen schaftlichen Buches. Er stellte fest, daß seit Januar 1940 dieser Zweig des vertreibenden Buchhandels einen wesentlichen Aufschwung verzeichnen könne. Die Abrechnung des Bedingt gutes — eine für den wissenschaftlichen Buchhandel sehr wichtige Frage — wurde eingehend behandelt. Uber den Gemeinschaftskatalog für das wissenschaftliche Buch sprach Berufskamerad Robert Müller-Berlin. Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft wandte sich dann der Nachwuchssrage zu und sorderte die anwesenden Buchhändler aus, alles zu tun, um dem Buchhandel den erforderlichen Be stand an Mitarbeitern zu sichern. Zum Schluß der Versammlung wurden noch Einzelfragen zur Aussprache gestellt, an der sich die anwesenden Berufs- kameradcn lebhaft beteiligten. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der am Schulbuchhandel interessierten Sortimenter Die Arbeitsgemeinschaft der am Schulbuchhandcl interessier ten Sortimenter trat anläßlich der Kriegs-Kantate >940 zu einer ersten Sitzung zusammen. Ausgabe dieser Veranstaltung war es, Sinn und Zweck, der mit der Errichtung der Arbeitsgemein schaft angestrebt wird, belanntzugcben. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Pg. Martin Riegel- Hamburg, wurde Obcrschulrat vr. Wilhelm B eh n e - Hamburg gebeten, über das Thema »Schulreform — Das neue Schulbuch» zu sprechen. In dcni groß angelegten Vortrag schilderte Pg. Behne die Ent wicklung des Schulwesens von der Frühzeit der nordischen Völ ker bis zur Gegenwart. Er machte den anwesenden Sortimen tern klar, aus welchen Gründen eine Schulreform durchgeführt werden mußte und welche Ziele mit ihr angestrebt werden. Durch diese Ausführungen wurden den Anwesenden die Stel lung unserer Schule im nationalsozialistischen Reich und die dem Schulbuch übertragenen Aufgaben verdeutlicht. Die politi schen Aufgaben, die Schulbuchverleger und Schulbuchsortimenter zu erfüllen haben, wurden klar Umrissen. Es ist bedauerlich, daß nur ein Teil der in Leipzig anwesenden Sortimenter diesen überzeugenden, von nationalsozialistischem Tatwillen erfüllten, vorzüglich geformten Vortrag angehört hat. Mit Recht wurde Pg. Behne für seine Aussührungen ge bührend gedankt. Es sei noch erwähnt, daß der Lehrkörper und der höhere Fachkursus der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt dem Vortrag beiwohnten. Pg. Riegel berichtete dann eingehend über die Ausgaben der Arbeitsgemeinschaft. Er hob u. a. hervor, daß es Pflicht eines jeden Sortimenters sei, sich ständig um den Vertrieb des Schulbuches zu bemühen, denn bereits das Kind müsse an den Buchhandel herangeführt werden. In diesem Zusammenhang stellte Pg. Riegel fest, daß es nicht angängig sei, die Bedienung der Jugend nebenher- erledigen zu lassen. Gerade den Heran wachsenden müsse der Buchhändler eingehend beraten. Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft forderte dann die Buchhändler auf, in ihren Gauen bei den zuständigen Stellen klar und eindeutig die Belange des Bcrufsstandes zu vertreten. Auch die Rentabilität des Schulbuchgeschästes wurde von ihm behandelt. In der Aussprache hatten die anwesenden Sortimenter Ge legenheit, Auskünfte einzuholen und über ihre Erfahrungen zu berichten. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Grotzbuchhandel und Großantiquariat Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Pg. Walther Frey, erstattete eingangs den Jahresbericht. Im Anschluß an dessen Verlesung wurde die Eingliederung der Fachschaft Zwischen handel in die Fachschaft Handel besprochen. Ferner berichtete Kamerad Freh über die Zusammenarbeit mit dem Werbe- und Beratungsamt und den Vertrieb bestimmter Schrifttumsgruppen. Seinen Darlegungen über die geschäftlichen Beziehungen zu den Leihbüchereien wurde entnommen, daß sich die Zusammen arbeit im allgemeinen reibungslos gestaltete. Dann wurde die Rabattierung der Bezüge des Großbuchhandels und Großanti quariats behandelt. In diesem Zusammenhang stand auch die geschäftliche Verbindung des Großbuchhandels mit Buchver kaufsstellen und Fachgeschäften zur Aussprache. An der Diskus sion beteiligten sich außer Vertretern des Großbuchhandels der Leiter der Fachschaft Handel, Pg. Kurt Kretzschmar, und der Referent der Reichsschrifttumskammer, Pg. Franke. Es sei noch erwähnt, daß Kamerad Lechner-Wien aus führlich über die Betätigung des österreichischen Zwischenhandels berichtete. Tagung der Fachschaft Handel An der Tagung der Fachschaft Handel nahmen auch in die sem Jahre Vertreter aller buchhändlerischen Berusssparten teil. Nach der Begrüßung der anwesenden Vertreter des Reichs ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda führte Kamerad Kretzschmar aus, daß dieses denkwürdige Kantate- Tressen den Beweis der Geschlossenheit und inneren Kraft ge geben hat, mit der der deutsche Buchhandel seine wichtigen Auf gaben im Kriege erfüllt. Er gedachte des Führers, der am Tage der Veranstaltung seinen einundsünfzigsten Geburtstag beging und stellte fest, daß das deutsche Volk mit dem Gefühl der Ruhe, des Geborgenseins und der Sicherheit zu Adolf Hitler, dessen gigantisches Werk erst jetzt recht in Erscheinung trete, empor schaut. Der Überzeugung aller Anwesenden gab er Ausdruck, als von ihm erklärt wurde, Deutschland werde an diesem Tage ge loben, die ganze Volkskraft für den Sieg einzusetzen. Kamerad Kretzschmar ehrte nunmehr die auf dem Felde der Ehre gebliebenen Berufskameraden. Nach dieser Ehrung machte er Angaben über die Zahl der Einberufenen. Er forderte den ge samten Berufsstand auf, für die Familien der Kameraden, die an der Front stehen, einzutreten. Schließlich gedachte der Fach schaftsleiter noch der Buchhändler, die vor und zu Beginn des polnischen Feldzuges den Verfolgungen der polnischen Macht haber ausgesetzt waren. Hieran anschließend sprach Kamerad Kretzschmar über das Thema »Das Buch und der Berussftand im Kriege». Die sehr wichtigen Ausführungen werden an anderer Stelle abgedruckt und den in die Fachschaft Handel eingewiesenen Mitgliedern ge sondert übermittelt werden. Es sei hier nur bemerkt, daß mit diesen Aussührungen sämtliche zur Zeit wesentlichen Beruss- fragen behandelt werden. Nr. 102 Sonnabend, den 4. Mai 1040 175
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