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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1940
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- Deutsch
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für ein Kochbuch des 15. Jahrhunderts dürften sich nicht nur Jnku- nabelforscher interessieren. Der Band wird cingeleitet mit einer sehr gründlichen und tiefschürfenden Abhandlung über alte Kochbücher überhaupt unter Voransetzung von Lessings Beschreibung des in der Wolfenbütteler Bibliothek vorhandenen Druckes, der als Vorlage für die Nachbildung diente. Einem Glossar, das für das Textverständnis sehr wertvoll ist, folgt die Bibliographie der dreizehn bisher bekann ten Kochbücher des 15. Jahrhunderts. Vielleicht regt diese Biblio graphie auch einmal eine Bibliographie der Kochbücher des 16. Jahr hunderts an, die für die Erforschung der Drucke dieses Zeitraumes von größter Wichtigkeit wäre. Der Druck des Textteiles wurde von der Druckerei A. Heine GmbH, in Gräfenheinichen mustergültig und ohne sinnlose — oft für Bibliophilie gehaltene — Platzvcrschwendung durchgeführt. Die Nachbildungen von Holzschnitten anderer Drucke ergänzen aufs beste die Nachbildung des Druckes, die die Photokopie GmbH, in Berlin einwandfrei besorgt hat. Hoffen wir, daß trotz des Krieges weiter hin an der Hebung wertvollen deutschen Kulturgutes gearbeitet wird. Das Buch verdient es, durch den deutschen Buchhandel über den kleinen Kreis der Frühdruckforscher hinaus bekannt gemacht zu werden. Dr. Martin v. Hase, z. Z. im Felde Lebens- und Sterbegeldversicherungen für Einberufene Die Aufrechterhaltung der Lebensversicherung für den Einberu fenen macht manchmal Schwierigkeiten, besonders dann, wenn laufend größere Beträge dafür aufgebracht werden müssen. Damit aber allen Einberufenen die Versicherung erhalten bleibt, genügt es nach der Anordnung des Neichsaufsichtsamtes für Privatversicherung vom 3. November 1939 (NMBliV. Nr. 45/1939), wenn ein sogenannter Sicherungsbeitrag in Höhe von einem Viertel des monatlichen Bar- beitragcs bezahlt wird. Durch Anordnung des Neichswirtschaftsmini- sters gilt diese Bestimmung auch für die unter seiner Aufsicht stehen den öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten, sodaß die Regelung für alle in Deutschland arbeitenden Lebensversicherungen zutrifft. Anspruch auf den Sicherungsbeitrag haben alle Einberufenen und ihre familienunterhaltsberechtigten Angehörigen. (Zu der Frage, wer als cinberufen gilt, vgl. Börsenblatt vom 28. Nov. 1939, S. 739.) Der Sicherungsbeitrag erhält den Anspruch auf die Lebensver sicherungssumme in voller Höhe. Der nichtgezahltc Beitrag gilt vor läufig als zinslos gestundet und wird bei Eintritt des Versicherungs falles während der Dauer des Krieges von der Versicherungssumme abgezogen. Auch die Zinsen für etwaige Vorauszahlungen oder Dar lehen auf Versicherungsscheine werden bis auf weiteres gestundet. Der Barbetrag errechnet sich aus der Tarifprämie abzüglich etwaiger Gewinnanteile und zuzüglich der Versicherungssteuer. Uber steigt der monatliche Barbeitrag nicht 5 NM, so wird er voll ge währt, also bei der Kleinlebensversicherung die volle Prämie ver gütet. Die Beihilfe für den Sicherungsbeitrag für den einzelnen Ein berufenen darf 60 RM im Monat nicht übersteigen. Erfordert die Versicherung einen monatlichen Barbeitrag von mehr als 240 NM, so wird sie nur im Rahmen des geleisteten Beitrags von 60 RM aufrechterhalten, für den darüber liegenden Teil gelten die gesetz lichen oder vertraglichen Bestimmungen. Bestehen mehrere Versiche rungen, so ist bei der Berechnung des Sichcrungsbeitragcs jede Ver sicherung für sich zu behandeln. Voraussetzung für diese Regelung ist, daß die Versicherung vor dem 1. September 1939 abgeschlossen wurde und daß die Prämien bis zum Stellungstage des Einberufenen bezahlt worden sind. Durch Anordnung des Reichsaufsichtsamtes ist die Deckung der Kriegsgefahr einheitlich geregelt worden: Die Versicherungsträger haben voll zu leisten, wenn der Versichcrungsfall mittelbar oder un mittelbar durch Kampfhandlungen oder kriegerische Ereignisse ver ursacht wurde, gleich, ob bei Kriegsteilnehmern oder Nicht-Kriegs teilnehmern. Die vorgesehenen oder vereinbarten Wartezeiten gelten hier nicht. Durch Anordnung des Neichsaufsichtsamtes vom 21. November 1939 ist auch bei allen Z e i t s ch r i f t e n Versicherungen das be dingungsgemäße Sterbegeld für Todesfälle infolge mittelbarer oder unmittelbarer Kriegseinwirkungen zu zahlen. Die Bestimmungen, daß die Mitversicherung nur bei gemeinsamem Haushalt gilt und ähnliche Einschränkungen sind aufgehoben. Aber die bedingungs gemäßen Wartezeiten werden bei dieser Versicherungsart nicht ge ändert. Dr. K. Ludwig Zweihundert Jahre B. Schmid'sche Buchhandlung, Augsburg Die B. Schmid'sche Buchhandlung in Augsburg kann in diesem Monat auf ihr zweihundertjähriges Bestehen zurückblicken. 1777 er warb Johann Balthasar Schmid, der dem Unternehmen den Namen gab, das Buchhandels- und Verlagsgeschäft der Witwe des Josef Endclin für einen Kaufpreis von 5212 Gulden und 34 Kreuzern. Balthasar Schmid, der später Senator der Freien Stadt Augsburg wurde, errichtete einen ausgedehnten Buchverlag, darunter zahlreiche theologische Werke, und baute auch das Sortiment aus. 1841 ging die Firma an den Apotheker Friedrich Karl Kremer über, der ein Jahr zuvor die Moy'sche Druckerei angetanst hatte und diese nun mit seinem neuen Besitz vereinigte. Mit der Moy'schen Buchdruckerei war zugleich auch die »Augsburger Postzeitung« an das erweiterte Unternehmen gefallen, das dieses damals bedeutende süddeutsche Organ bis 1858 betreute. Der neue Inhaber trug den Firmennamen in weiteste Kreise durch den systematischen Ausbau des Verlages. Sebastian Kneipp, der Wörishofener Wasserdoktor, und Ludwig Ganghofer ließen ihre ersten Schriften im Verlag der B. Schmid'- schen Buchhandlung erscheinen. Hand in Hand mit der Erweiterung des Verlages ging die technische Vervollkommnung des Druckerei betriebes. Nach dem Tode von Friedrich Karl Kremer übernahm 1856 dessen Schwiegersohn Karl Alphons Manz die Firma, der vorüber gehend auch die ihm erteilte Lizenz einer »Leihbibliothek höheren wissenschaftlichen Ranges« ansübte. 1884 ging die eigentliche Ver lagshandlung in den Besitz des Buchhändlers Ludwig Huber aus Kempten über, während der Vorbesitzer die Druckerei fortführte und die Sortimentsbuchhandlung an den Buchhändler August Herzer aus Nördlingen verkaufte. Die Söhne Ludwig Hubers vereinigten 1905 durch Rückkauf das Buchhandelsgeschäft wieder mit dem Verlags unternehmen, das damit seine beiden Zweige wiedergewann. Anfragen Wer kennt die Quelle von »Hallers Doris, die sang, ihres Lie des Wert, Hirzels Daphne, den Kleist wie Gleimen liebte«? (Heinrich Könögen, Wuppertal-Ba.) Wer kennt das Gedicht: Abschied der »Orion« oder ähnlich, im vorigen Jahr in einer illustrierten Zeitschrift veröffentlicht? (Ma- ruschke L Berendt, Breslau.) Wer kennt ein Märchenbuch, im Anfang des Weltkrieges von einem Kriegsverletzten geschrieben? Eins der Märchen soll »Der Traum des Kindes« heißen, in einem andern kommt ein böser Geist vor, der in eine Kinderschar fährt. (Börsenblatt.) Personalnachrichten Am 24. Mai starb kurz vor Vollendung seines einundsechzigsten Lebensjahres Herr Friedrich Kleiber, Verlagsleiter der Zeit schrift »Schiffbau, Schiffahrt und Hafenbau« in Berlin. Uber fünfundzwanzig Jahre hat er dem jetzigen Verlag der Zeitschrift »Schiffbau, Schiffahrt und Hafenbau«, Deutsche Verlagswerke Strauß, Vetter L Co., angehört, nachdem er bereits seit 1906 in dieser Zeitschrift in leitender Stellung gewirkt hatte. In den Kreisen der Schiffbauindustrie war Friedrich Kleiber eine bekannte Persön lichkeit. Seit 1916 war er im Vorstand des Vereins »Erholungsheim für Deutsche Buchhändler« tätig. Für die Fachbücherei des Buchhändlers vidliograpkie der 8taat8- und ^ irt8ekakt8^vi88vn8ekaktea. 36. .Ig. D. 4. Hr8g. vom 8tati8ti8eken keiok8amt. Berlin: Verlag kür 8oriaIpolitiIr, Wirt8ekakt und Ltatistik. 4° Droit d'.^uteur, De. 53. 3g. Nr. 5. Bern, ^U8 dem Inkalt: Drojets tendant ä modikier et ä eompleter le regime du droit d'auteur intelleetuells en 1938. (8cklu38.) Leihbüchereiblatt, Großdeutsches. 2. Jg. H. 5. Leipzig: Verlag des Börscnvercins. Aus dem Inhalt: Buchpflege in jeder Bücherei. — ^Bücher, deren Ausleihe mid Verkauf einzustellen ist. Liste II. IIniver8ität8- u. Doek8ekul8ekrikten. 51. 3g. I§r. 1. Deiprig: Buek- kandlnng Ou8tav Doelr O. m. d. H. gr. 8" Vertrieb, Der. 6. Jg. Nr. 9. Berlin. Aus dem Inhalt: F. Elsncr: Bezieherwerbung im Kriege. 2eitung8>vi886ll8ekakt. 15. 3g. H. 3. L88en: B88ener V6rlag8LN8talt. 8onderkekt: Dis ^Vir1rung8g686tre der ?re886. Von Dr. Karl Kurtk u. Dr. >Volkgang Hollmann. Aentraldlatt kür 8ikIiotkvk8W686N. 57. 3g. H. 4. Deiprig. ^U8 dem Walter Hcrfurth, Leipzig. — Vermag: Verlag des Bör^enveretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. — Druck: Ernst Hcdrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstraßc 11»—13. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig I 204 Nr. 121 Dienstag, den 28. Mai 1910
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