Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1879
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18790416
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187904166
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18790416
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-16
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1468 Nichtamtlicher Theil Sk, lk, April, sogenannten „Schleuderen" gehören, wagen es, einen Anderen anzufeinden, weil er dasselbe thut, was sie selbst nngescheut thaten. Jene kleine Zahl von Männern, welche wirklich von der ehr lichen Ueberzeugung durchdrungen sind, daß die Abschaffung des Kunden-Rabatts diesseits Utopiens liegt, und welche die Erreichung dieses Phantoms mit allen Mitteln anstreben, möge erkennen, welche wunderlichen Heiligen in ihren Reihen kämpfen, welche Männer sich sogar eine Führerrolle zu vindiciren wagen. Solche Gegner ernst zu nehmen, Richter von solch zweisel- haster Qualificatio» anzuerkennen, wird uns wohl kein Unbefangener zumuthen, Wien, 8, April 187g, A, Pichler's Wwe, L Sohn, Der Mißbrauch der Verlangzettel. Nach dem Vorgang mehrerer Verlagshandlungen und infolge der Aufforderung des Mitteldeutschen Buchhändlerverbandes, sich den Rabattsätzen der Hrn, Velhagen L Klasing für Leipzig anzu schließen, haben auch wir für einzelne Leipziger Firme» einen re- ducirten Rabatt eintreten lassen. Der gute Rath des Hrn, Dülfer in Breslau, die Zettel von Leipziger Firmen sich vorher einsenden zu lassen, um hiernach die richtige Auslieferung zu bestimmen, hat auch uns ferner veranlaßt, sämmtliche Zettel aus Leipzig hierher kommen zu lassen, ein Gebrauch, welchen wir jeden, Verleger, dem der Weiterbestand des soliden Buchhandels am Herzen liegt, em pfehlen. Da durch den verminderten Rabatt von 25 hh auf 20 A> Vangerow's Pandekten — 20 M, ord,, 1b M, netto — an Leipziger Firmen jetzt zu nur 18 M. baar geliefert werden (Lorentz zeigt in seinem jurist, Sort,-Kat, dieses Werk sür 18 M, an), suchen die Leipziger Herren andere Wege zum Bezug aus, und so kommt Hr, Rob, Weber in Magdeburg dazu, uns mit einem Verlangzettel vom 28, März (durch Hrn, H, I, Haefele jr, in Leipzig) auf baar 2 Vangerow's Pandekten „Eilt" zu ersreuen. Auf unsere directe Nachricht, daß wir unter Nachnahme direct frco, Magdeburg lieferten, schreibt uns Hr, Weber: „Eine Bestellung aus ange gebenes Werk habe bei Ihnen nicht gemacht," Hr, Haefele jr, oder irgend ein Anderer ist somit der Besteller! In welcher Weise nun ist solchen Fälschungen zu begegnen? — Wie ist cs möglich, einem derartigen Mißbrauch vorzubeugen? Im Interesse des Gesammtbuchhandels wäre es wünschens- werth, namentlich von juristischer Seite zu erfahren, auf welche Weise ein solcher Unfug zur Strafe gelangt. Den Herren Verlegern aber kann nicht genug ans Herz ge legt werden, die Rabattbedingungen zu schmälern und das Leipziger Schleudergeschäst mit dem niedrigsten Rabatt zu bedenken. Der Verleger soll sich eingedenk sein, daß der Buchhandel außer halb Leipzig wichtiger ist, als die Leipziger Schleuderei, und hiernach bei Zeiten seine Einrichtungen treffen, ehe es zu spät, ehe das reelle Sortiment vollständig ruinirt ist, Marburg, 8, April 1879, N. G, Elwert'sche Verlagsbuchhandlung. W, Braun, MiScellcn. Erklärung, — Aus einer Reise durch Südtirol und Ober italien, erhalte ich soeben einen Artikel des Börsenblattes zugesandt, in welchem meine Wahl zum Vorsteher des Börsenvereins vorge schlagen wird. Ich habe aber schon vor meiner Abreise aus dies bezügliche Anfragen hin dringend gebeten, mich nicht in Vorschlag zu bringen. Unser Verein bedarf in der Krisis, in welcher er sich gegenwärtig befindet, um so mehr eines Vorstehers, der nicht nur die nöthige „Schaffensfreudigkeit", sondern auch die nöthige Ge wandtheit und Erfahrung in den Geschäften der Vereinsleitung hat. Diese Erfahrung habe ich nicht, kann ich nicht haben, da ich bis vor kurzem unserer Vereinsleitung vollständig seine stand. Ich kann deshalb die schon gegen meine Freunde ausgesprochene Bitte hier nur wiederholen, Venedig, 12, April 1879. A, Kröner, Für den Musikalienhandel, — In dem Jnseratentheile des vorliegenden Blattes (18497) findet man von Hrn, Adolf Lemme in Greifswald eine patentirte Noten-Hestmappe angc- kündigt, die mit ihrer zweckmäßigen und bequemen Construction voraussichtlich in allen musicirenden Kreisen die willkommenste Ausnahme finden wird und daher dein Sortimentshandel zu be sonderer Beachtung zu empfehlen ist, Verbote. Aus Grund des Socialisteiigesetzes sind ferner verboten: Kühn, Aug,, offener Brief an die Deutschen Arbeiter, Die Ver einigung aller socialdemokratischen Parteien zum Zweck der Wahl agitation, Bremen 1870 (Selbstyerlag), Scherzer, Andr,, die deutschen Arbeiter, Schauspiel in zwei Aus zügen, Hamburg 1871, Jork, Th,, die industrielle Arbeiterfrage und die Forderung eines neuen Arbeiterrechts, Vortrag, gehalten auf der Volksversamm lung des Congresses der socialdemokratischen Arbeiterpartei zu Coburg am 19, Juli 1874, Hamburg (Selbstverlag), Personalnachrichten. Herr W, Drugulin hier ist seiner Function als ständiges Mitglied der literarischen Abtheilung des nach dem Reichsgesetze vom 11, Juni 1870 für das Königreich Sachsen gebildeten Sach verständigenvereins auf sein Ansuchen enthoben und das hierdurch zur Erledigung gekommene Amt Herrn Adolph Refelshöser, die von diesem bisher bekleidete Function eines stellvertretenden Mitgliedes der genannten Vereinsabtheilung aber Herrn Heinrich Hirzel hier übertragen worden. Am 7, April ist, wie uns die „Familien-Nachrichten" bereits gemeldet haben, Herr Albert Ebner in Stuttgart, bis zur Mitte des Jahres 1868 Besitzer der Verlagsbuchhandlung Ebner L Seubert, nach längerer Krankheit, 87 Jahre alt, aus diesem Leben geschieden. Der Verstorbene zeichnete sich in seiner geschäftlichen Thätigkeit, der namentlich das Kunstgebiet manche hervorragende Erscheinung zu verdanken hat, durch ein höchst gediegenes und ehrenwerthes Streben aus; mit mannhafter Charaktertreue und Energie vereinte derselbe das wohlthuendste milde und besonnene Wesen, So war er nicht allein eine Zierde des Buchhandels, sondern stand auch bei seinen Mitbürgern in hohem Ansehen, was sich auch durch seine Auszeichnung mit mancherlei Ehrenämtern kundgab. In dem weiten Freundeskreise des Entschlafenen wird der Name dieses Ehrenmannes im treuesten Andenken sortleben, — Lava in psrpötrmur! liavs Lwieo! Briefwechsel. Herren Urban L Schwarzenberg in Wien, — Aus Ihre Beschwerde, daß wir den an Sie gerichteten Erlaß vom Prager Gremium in Nr, 7g des Börsenblattes im amtlichen Theile zum Abdruck ge bracht und cs unterlassen hätten, Ihnen denselben vorher zur gleichzeitigen Entgegnung mitzutheilen, bemerlen wir Ihnen zu Ihrer Aufklärung, daß die Börsenblatt-Statuten sür „Bekannt machungen buchhändlerischer Corporationen und Vereine, ihrer Vorstände und Ausschüsse" eben den amtlichen Theil verschreiben, amtliche Schriftstücke aber der sonst bestehenden Ordnung sür Ein sendungen mit Angriffen selbstverständlich nicht unterliegen können, Ihr Borwurs eines „eigenmächtigen" Verfahrens von Seiten der Redaction erweist sich sonach als durchaus hinfällig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder