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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-04
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2 88, 28. April 1834. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. DtschnBuchhandel. Beruf des Buchhändlers trägt eine ungeheure Verantwortung gegenüber dem deutschen Volke. In seiner Hand liegt es, dem deutschen Volke das Wissen seiner großen Geister zu vermitteln; er hat dafür zu sorgen, daß nichts von dem wertvollen Geistes- und Wissensgut der Vergangenheit dem deutschen Volke auf Betreiben dunkler Mächte vorenthalten und totgeschwiegen wird. Der Reichsführer-SS. cv ^)n der Narrenzunft Sebastian Brants bin ich bereits auf der ersten Seite zu finden. Ich fühle mich durch den dort abgebildeten Büchernarren heftig betroffen. Was Bücher bedeuten, weiß nur, wer sie liebt. Wer sie nur als Mittel zum Zweck gebraucht, besitzt sie im tieferen Sinne nie. „Außen begrenzt, innen unbegrenzt", dieses wunderbare Goethe-Wort enthüllt sich uns, wenn wir in einem schmalen Reclamheft Glück und ewiges Leben halten. Ins neue Jahr Von vr. A. Heß Mehr als sonst mußten wir uns naturnotwendig und folge richtig im zurückliegenden Jahr mit organisatorischen Fragen befassen und werden das auch im kommenden tun müssen. Denn alles, ivas den deutschen Buchhandel organisatorisch neu be schäftigt, befindet sich erst im Beginn seiner Entwicklung, so auch das Reichskulturkammergesetz. Es steht in seinen Grundzügcn natürlich fest, aber die Einzelheiten der Durchführung können und werde» sich in Anpassung an die Bedürfnisse des praktischen Le bens erst nach und nach hcrausbilden. Deshalb darf nicht be mängelt und gerügt werden, wenn diese oder jene Einzelheit noch nicht klappt, wenn etwa die eine oder andere Bestimmung in den geplanten Satzungen der Nntcrvereine mit jenen der Spitzen organisation nicht übercinstimmt und deshalb geändert werden muß oder wenn gar eine angekündigte oder durchgesührte Maß nahme wieder zurückgenommcn wird, weil sic sich als unpraktisch erwies. Hauptsache ist, daß das große Werk, wenn es vollendet ist, einen klaren einheitlichen Bau darstellt, in welchem sich das Zusammenleben der Organisationen und ihrer Angehörigen nach einfachsten Grundsätzen abspiclt. Dieses Ziel ist, trotz ange strengtester Arbeit gerade auf diesem Gebiete !m vergangenen Jahr, augenblicklich noch nicht erreicht und kann auch noch nicht erreicht sein. Um so mehr ist zu fordern, daß in den Verbänden der gute Wille vorhanden ist, aufeinander Rücksicht zu nehmen, Prestigefragen beiseite zu lassen und den Gedanken der Gemein schaft voranzustellen. Vor allem fordern wir im Verbandsleben auch vom einzelnen Mitglied eines: gerechte Würdigung der zu leistenden Arbeit. Wer sie nicht zu beurteilen vermag, weil er ihr fern steht, der soll sie auch nicht kritisieren. Und wer auf eine Anfrage nicht gleich in der bisher gewöhnten Pünktlichkeit Ant wort erhält, soll nicht böse Absicht annehmen. Die Organisation und das Organisieren haben im Buch handel von jeher eine gewichtige Rolle gespielt, mehr als in den meisten anderen Bcrufszweigen. Würde es sich dabei lediglich um den Ausfluß einer Tradition handeln, so brauchte man dar über nicht zu reden. Man müßte eine solche Einstellung sogar als überlebt und deshalb nicht lobenswert bezeichnen. Tatsächlich besteht aber ein aus der Natur der Ware sich ergebendes Bedürf nis. Deshalb haben wir die Verästelung des Organisations- lcbens auf Verlags- und Verbrciterscitc, die zu den Arbeitsge meinschaften bestimmter Spezialzweige geführt hat. Sie sind im Regelfälle bisher in der Form von eingetragenen Vereinen des bürgerlichen Rechts durchgesührt worden, weil das die ver hältnismäßig einfachste Form eines Zusammenschlusses war. Im Bedarfsfälle finden wir auch die Form der Genossenschaft. — Immer handelt es sich auch bei früheren Zusammenschlüssen um die Bewältigung gemeinschaftlicher Aufgaben zum Besten des Ganzen. Nichts anderes bezweckt auch das neu gegründete Amt für buchhändlcrische Gemeinschaftsarbeit. Man hat gefragt, wozu seine Gründung eigentlich notwendig gewesen sei, da eben der Gedanke der Gemeinschaft im Buchhandel von jeher schon lebendig war. Die Antwort lautet, daß dieses Amt die Gemeinschaftsarbeit von einer besonderen Seite her in Angriff nehmen, einen ganz neuen Aufgabenkreis bewältigen und neue Wege erschließen will. (Hierüber enthält die heutige Nummer des Börsenblattes noch zwei besondere Aufsätze von Verleger- und Sortimenter seite. D. Schrift!.). Dabei muß vor allen Dingen gerade hier vor dem Irrtum gewarnt werden/ daß etwa man gelnde Initiative des einzelnen durch Organisation ersetzt werden soll oder daß es sich hier lediglich um eine Schale ohne
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