9946 X- 279, 22. November 1926. Fertig^ sco«o »«üi-i-L« vci»i.LS ««ucucnc»« ocoiro »ül-i-ci» vcni.^s scono «ü>.>.c« vcm.L« «uc»> »Der Krallenpeter hat doch schon gestern das Grab gegraben, ganz hoch oben, bei der Grcnztanne, cs ist alles bereit.« Terese starrte mit entsetzten, blauen Glotzaugen auf Masfa, der sich neben seiner Herrin auf die Hinterhand gesetzt hatte. »And Du mußt ihn selbst erschießen? Steht das im Testament?« Sic witterte überall eine Apartität Tante Danielas. »Du bist ja verrückt«, sagte Lea. »Im Testament stehn andere Dinge, keine solchen Kinkerlitzchen, die Du glaubst.« »Bitte, laß es, Lcachcn, laß ihn mir, ich will ihn gut pflegen, den armen Kerl.« »Ach was! Daß Du ihn gut pflegen willst, glaub ich Dir. Er würde trotzdem den ganzen Tag am Satter sitzen und nach mir heulen. Er ist seit seiner Geburt bei mir.. . Besser so, Maffa, was?« Maffa wedelte freudig mit dem Schwanz, dann lugte er wieder gespannt ins Tal. Schon verschwommen vor seinen Augen die Linien der Landschaft, doch er konnte noch jene Stelle dort unten ahnen, wo sich das Hühnervolk um den Trog drängte. Er sog nervös die Luft auf, aber er bekam nichts in die Nase. In jungen Jahren hätte er bis hierher gewittert, ob cs dort unten um Fleischreste oder um Fischrcstc ging, jetzt bekam er nichts mehr in die Nase. Nur ganz schwach den Dunst seiner nahen Herrin, aber das war keine Neuigkeit für ihn, das war sein Lebenselement wie Luft, Wasser, Erde. «Ja, ja«, sagte Lea, »das Grab ist ein wenig zu klein geraten, weil so dicke Wurzeln kamen, das ist dumm, ich muß ihn zu sammenrollen«. Terese hielt sich die Ohren zu, entsetzt über soviel Roheit, und kreischte auf, als hörte sie schon den Schuß. »Schrecklich, schrecklich I« § »Na für Dich doch nicht, Du blödes Huhn!« »Bitte nicht in meiner Nähe!« »Keine Angst! Du merkst nichts davon, gum Tee bin ich zurück... Komm, Maffa, komm I« Sie schritt weiter, empor zum Wald, Maffa hinterher. Das Loch, das der Krallenpeter ausgeworfcn hatte, war wirklich zu klein. Es enttäuschte, wie jedes offene Grab ent täuscht. Ein Grab sollte keine gewöhnliche Grube sein, dachte sie, ein Grab sollte tief hinunter reichen, tief bis zum Mittel punkt der Erde hinunter, auch wenn es nur ein ordinäres kleines Hundcgrab war. Aber das Begräbnis kam später. Vorerst mußte sie sich ganz darauf einftellcn, Maffa auf die beste Weise zu töten. Sie hatte ihren festen Plan. Zuerst gab sie ihm das dicke Stück Schinken aus der gacken- tasche. Sie warf es ihm in hohem Bogen zu, fang, Maffa, fang. Aber Maffa war kein gewandter Fänger mehr, er ließ das kostbare Stück auf den Boden klatschen, che er sich langsam und erstaunt darüber hermachte. Dann wollte sie ihn ermüden, indem sie ihm kleine Äste schleuderte, bring, Maffa, bring. Aber Maffa war ohne Lust beim Spiel, er schleppte die in teressantesten Schleudergcschosse nur aus altem Anstand zurück. Schließlich legte sic sich neben die frische Grube aufs Laub und simulierte Müdigkeit und Mittagsschlaf. Vielleicht half das, vielleicht schlief er so am schnellsten ein. Denn sie hatte sich vorgenommen, ihn im Schlaf zu erschießen. Wenn er ganz in sich selbst hineingerollt war, wenn die Welt bereits von ihm gegangen war, ein kurzer Knall zwischen Schlaf und Tod, das war das beste. Tatsächlich wirkte ihr Trick. Er legte sich friedlich neben sie und schien einschlafcn zu wollen. Sie kratzte ihn sanft an seiner iZ oco««! »iüi.>.en ocons vcn>-LS «vLxonc»« ocono «ü>->.Lir «»ULuenc