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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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vorübergchen zu lassen. Die Anhänger am Alten waren jedoch stärker, und man kehrte 1888 zu der früheren Praxis zurück. Aber doch nicht für allzu lange, denn zu der 1894 von der Haupt versammlung genehmigten größeren Umgestaltung gehörte die neuerliche Freigabe des Satzes der Anzeigen. Diesmal scheint das Bedürfnis größer gewesen zu sein, denn in den nächsten Jahren nehmen die ganzseitigen Anzeigen schnell überhand. Das ständige Verlangen nach Illustrierung der Anzeigen (bis her war nur die Anbringung eines Firmensignets zulässig) führte zur Schaffung eines besonderen illustrierten Teils, der zur Reform des Jahreö 1912 gehörte, die am 1. Januar 191g, zu Beginn des 80. Jahrganges, in Kraft trat. Zum gleichen Termin wurde auch der bisher dreispaltige Satz bei einer ge ringen Formatvergrößerung (bis 1844 bestand das Format 2;:2i em, bis 1912 27:2l om, von da ab Z2:2g,; om) in vier- spaltigen geändert. Die Entwicklung der letzten Jahre stand unter dem Zeichen der Herrschaft der Reklame. Sie hat manche Auswüchse gezeitigt, aber es ist auch viel Schönes zum Vor schein gekommen, das hoffentlich die Oberhand behalten wird. Einige typographische Änderungen wurden im Jahre 1927 vor genommen, dazu gehört die Schaffung eines neuen Titelkopfcs. Der letzte stammte aus dem Jahre 191z und war aus einem Wettbewerb der Leipziger Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe hervorgegangen. Der ursprüngliche Wortlaut deS Titels: „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige" hatte sich bis 1889 erhalten. Ab 1890 wurden die beiden Wörter „mit ihm" weg- gelassen, und seit 1902 lautet er kurz „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel". - Der Umschlag wurde am 1. Oktober 1902 eingeführt. Vom 17. September 192g bis go. Juni 192; ist das Börsenblatt ohne Umschlag erschienen. Die 1902 ge wählte Farbe hat sich bis heute erhalten. Seit Herbst 192; wird das Börsenblatt teilweise im Offsctvcr- fahren hergestellt, wodurch die teuere Herstellung von Klischees sich erübrigt und der gute Druckausfall der Abbildungen ge währleistet ist. Das Börsenblatt erschien, wie schon erwähnt, zunächst einmal in der Woche, und zwar am Freitag. Ende i8z6 machten die Deputirten des Buchhandels zu Leipzig bekannt, daß sie wegen „Andrang der Materialien und andcrnteils eine schnellere Communication der buchhändlerischen Mitteilungen nur wün schenswert und nützlich sein kann", in Übereinstimmung mit dem Herrn Börsenvorstehcr, ein zweimalige« Erscheinen in der Woche, Dienstags und Freitags, beschlossen haben. Von i8g8 an wurde das Börsenblatt in den zwei Meßwochen mit Aus nahme des Sonntags täglich auügegeben. Diese Erscheinungs weise wurde bis 1. Juli 1852 bcibehalten. Von da ab erschien es dreimal (Montag, Mittwoch und Freitag) in der Woche und ab 2. Januar 1867 auf den von Heinrich BrockhauS wiederholt eingebrachten Antrag hin täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Auftage des Börsenblattes betrug bei seiner Gründung 750 Exemplare. Bis 184; stieg sie auf 1200 Exemplare. Lm Jahre 1881 hatte es 2741 Bezieher. Diese Zahl sank im nächsten Jahre infolge der Aufhebung des Postbezuges auf 2;i7. Aus dem Jahre 1887 ist die Auflage mit 2500 Exemplaren bekannt, die in den nächsten Jahren rasch stieg: 1899: g28z, 1900: gg75, 190;: 5750,1908:4000,1910:4200,1918: 4677,1919: 5050, 1920: 6o;o, 1922: 6600. In den nächsten Jahren wurde zeit weise die Zahl von 7000 Exemplaren überschritten, doch wird sie nicht regelmäßig erreicht. Auch der Umfang ist fast ständig gestiegen. Lm Gründungs- jahr betrug er 552 Seiten und stieg 1844 bis auf 2oz6 Seiten. Infolge der Formatvergrößcrung und der Erhöhung der An- zeigcngcbühren sank er 184; auf 1466 Seiten, hatte aber im Jahre 1852 die alte Höhe mit 2ogo Seiten wieder erreicht. Lm Jahre 186; überschritt der Umfang zooo, im Jahre 1869 4000 Seiten. Das Kriegsjahr 1870 brachte eine leichte Abwärts bewegung (4228), aber 1874 waren zooo Seiten nahezu er reicht. Der Jahrgang 188g hat einen Umfang von 6000 Seiten. Fünfundzwanzig Jahre später, 1908, war er auf 150Z2 Seiten gestiegen. Die letzte normale Vorkriegüziffcr 191g betrug 14116 Seiten. Ln der zweiten Hälfte 1914 bis zum Jahre 1917 ist der Umfang gewaltig gesunken. Lm vorletzten Kriegsjahr machte sich ja auch der Papicrmangel schon sehr bemerkbar, und es mußte zur Rationierung des Anzcigenraumes geschritten wer den. Von 1918 ab erhöhte sich der Umfang wieder, doch hatte man öfter unter Papicrmangel zu leiden. Die damaligen Vor stands- und Ausschußmitglieder hatten manche Sorge, wenn ihnen gemeldet wurde, daß die Papiervorräte höchstens noch für vierzehn Tage reichten. Wie genau eS die Kricgöwirtschafts- stelle für das deutsche Zeitungsgcwerbe nahm, geht z. B. auö ihrem Verlangen hervor, den Mitgliedern ohne Firma (das waren damals 28) den Bestellzettel nicht mitzuliefern, da sic kein Interesse an Sortimentsgcschäften hätten und der Bestell zettel für diese Exemplare somit nutzlos wäre. Der Höhepunkt des Umfangs wurde gleichzeitig mit einem Höhepunkt in der Buchproduktion im Jahre 192; mit 20492 Seiten erreicht. Mit dem Nachlassen der Scheinblüte in der deutschen Wirtschaft und der Verringerung in der Buchproduk tion mußte auch der Umfang des Börsenblattes zurückgehen. Für die letzten Jahre sind Vergleiche nicht mehr möglich, da der Bibliographische Teil mit dem Täglichen Verzeichnis der Neu erscheinungen jetzt als besondere Beilage erscheint. Der Druck des Börsenblattes erfolgte im ersten Jahr bei Brcit- kopf L Härtel. Lm zweiten Jahr übernahm ihn für ;2l4 Jahre die Firma B. G. Teubner. Ln deren Geschäftshaus in der Post- straßc befand sich auch die Redaktion des Börsenblattes, bis sie am 1. Juli 1888 in das neuerbautc Buchhändlerhaus über siedelte. Zum gleichen Zeitpunkt war der Druck der Firma Ramm L Seemann übertragen worden, die ihn noch jetzt unter der Firma Ernst Hedrich Nachf. ausführt. 20
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