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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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X; IN, 12. Mai 1924. Redaktion«»« TeU. Börsenblatt f. d. DIschn. Buchhandel. 6655 Weggefallen sind die bisherigen Ausnahmebestimmungen über den Bersand »an Besuchskarten ufw. Mittels Stempelabdrucks hergcstcllte Vervielfältigungen find zur Versendung gegen die Drucksache,igcbiihr ,Acht mehr zugelassen. Die Abmessungen flir Drucksachen tu Karten- sorm sind aus betrieblichen Gründen aus die Graste der Postkarte be schränkt worden. Die neuen Gebühren für die durch die Post zu vertreibende» Zeitungen treten erst am 1. Juli in Kraft. Die unterste Gc- wichtsstuse ist aus IO g erweitert worden. Die Z c i t u n g s g c b ii h r beträgt für das wöchentlich einmalige oder seltenere Erscheinen sowie für jede weitere Ausgabe in der Woche in den Gcwichts- ftusen bis SV. SV, 100, 250, St» und 1VOO x: 3, S, 8, 12, 1« und 20 Pf. monatlich, sür das monatlich einmalige oder seltenere Erscheine» die Halste davon. Für jede der Post zum Vertrieb übergebene Zeitung sind vom Verleger vierteljährlich mindestens SV Mark an Zeitungsgeblthr zu entrichten. Als Sammeliiberwctsuiigen werden künftig Zeitschriften bis zu einem durchschnittlichen Nummergeivicht von SV x jbisher SS g> zugelassen. Es find zwei Gewichtsstusen: bis LS x und über LS bis Sü g festgesetzt. Die Gebühr beträgt 6 und 9 Pf. vierteljährlich. An Zustellgelb für die an die Empfänger abzutragendcn Zeitungen werden monatlich für jedes Zeitungsstiick bei wöchentlich einmaligem oder seltenerem Erscheinen sowie für jede weitere Aus gabe in der Woche 6 Pf. bis zu einem Höchstsatz von 72 Pf., bei monat lich einmaligem oder seltenerem Erscheinen S Pf. berechnet. Das Zu- stellgcld für Saimneliibcrmeisungcn von Zeitschriften beträgt monatlich 0,6 Ps. Die einzuziehenbcn Beträge werden auf durch L Pf. teilbare Summen nach oben gerundet. Vom 1. Oktober an wird das der Berechnung der Zcitungs- gcbühr zugvundezulegcnde durchschnittliche Nummergewicht der Zei tungen nicht mehr nach dem Gewicht der Zeitungen im vorausgegan genen Rechnungsjahr, sondern nach dem Gewicht im lausenden Viertel jahr ermittelt. » * Die Heraufsetzung der Gebühren für Teildrucksachen in der untersten Etuse von S Ps. aus 5 Pf., also aus den Gebührensatz der Postkarten, kommt einer Aufhebung aller bisher gewährten Vergünstigungen im Drucksachenversaud gleich, so weit die Drucksachen in Kartcnsorm verschickt werden. Diese Tariferhöhung trifft den Buchhandel ganz besonders. Sofort nach Bekanntiverden der Absichten des Neichspostministeriums hat der Börsenverein bereits Ende April die Vertreter des Handels im Verwaltungsrat der Rcichspost gegen die beabsichtigte Änderung mobil gemacht. Am 8. Mai hatte der Verwaltungsrat über bie Änderungen beraten, und schon am gleichen Tage hat das Neichs- postmimsterium die Änderungen der Presse mitgeteilt. Der Vcrwal- tungSrat hat also den Vorschlägen der Postverwaltung zugestimmt. Man wird zunächst den Bericht über die Sitzung des Verwaltungs rats abwarten müssen, und dann wird versucht werden, in Gemein schaft mit den Vertretungen von Handel und Industrie die Wiederein führung der bisher gewährten Vergünstigungen durchzusetzen. Red. Tarijkiiiidiguug im Buchdruckgewerbe. — Sowohl der Verband der Deutschen Buchdrucker ssreie Gewerkschaft! wie auch der Gutenbcrg- Bund schriftliche Gewerkschastj haben beim Deutschen Buchdrucker-Ver ein den Manteltarif wie das A r b e i t s z e i t a b k o m in e u zum S1. Mai d. I. g e k u n d i g t. In dem Arbeitszeitablommen ist vorge sehen, dast dem Arbeitgeber das Recht zusteht, unter gewissen Voraus setzungen die wöchentliche Arbeitszeit von 48 auf SS Stunden ssiir Ma schinensetzer auf LI Stunden) herauszusetzen. Der Verband der Deut schen Buchdrucker hat in dem Kündigungsschreiben u. a. zum Ausdruck gebracht, dast cs nicht beabsichtigt sei, den ganzen Manteltarif einer Änderung zu unterstellen. In dem Kündigungsschreiben des Guten- berg-BundeS heißt es, daß es sich für bie Gehilfenschaft nicht um eine Ausgabe der Vertragsgemeiieschast und nicht um eine völlige Umgestaltung des Tarifs, sondern um die Abänderung einiger Positionen handle. — Die T a r i f v e r h a n dl un g e n beginnen am 16. Mai in Berlin. Das Lohnabkommen läuft gleichfalls am ZI. Mai ab, sodast im Mai auch wieder neue Lohiiverhandiun- ge» stattsinden müssen. Der Spitzenlohn für verheiratete, über 24 Jahre alte Gehilfen beträgt gegenwärtig 31.5V M., die Maschinensetzer erhalten 7'/-A und die Korrektoren SA mehr. Lagebericht der papiercrzcngenbcn Industrie im Monat April 1924. — Die BrtriebSwasscrverhLltnisfe waren befriedigend. Dt« Wirt schaftslage hat sich gegen den Vormonat nicht wesentlich geändert. Während der Jnlandsmavkt belebt Web, hatte die Ausfuhr überall mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen, weil die Gestehungskosten über den Weltmarktpreisen liegen. Das Mißverhältnis zwischen Ge stehungskosten und Verkaufspreisen hat sich im Berichtsniouat durch Steigen der Nohstosspreisc, insbesondere Altpapier und Lumpen, sowie die höheren Löhne lind Bankzinsen noch vergrößert, sodaß die Preise zum Teil stark verlustbringend waren und Preiserhöhungen nicht mehr vermieden werben konnten. Die Kapitalnot droht das Wirt schaftsleben allmählich lahmzulegen. In den besetzten Gebieten drücken die dort herrschenden Verhältnisse immer schärfer auf die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Entwicklung. 3. Rheinische Literatur- und Buchwoche 7. Juni—15. Juli 1924. — Einen Teil der Veranstaltung soll ein« systematische Buch aus stet- luiig bilden, in der alle Werke zusammengestellt werden, die den Rhein und die rheinisch« Landschaft zum Mittelpunkt oder Hintergrund haben. In Frage kommen besonders Dichtungen, Sagen, Legenden, Romane, Novellen, Neisebeschreibungen, Führer, Karten und Pläne, Werke über rheinische Kunst und Städtebaukunst, rheinische Volkskunde und Geschichte. Die Ausstellungsleitung lGeschäftsstellc der s. Rhei nischen Literatur- und Buchwoche, Köln-Deutz, Verwaltungsgebäude der Ausstellungshallen) richtet an die Herren Verleger, in deren Ver tag sich solche Werke befinde», die Bitte um gefällige Mitteilung. Kür diesen Teil der Ausstellung wird keine Ausstellungsgebithr erhoben. Siche die Anzeige im Bbl. Nr. 1Ü8, S. 6486. Ausstellung Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden. — Di« Akade in. Buchhandlung A. Dressel in Dresden ist auch in diesem Jahre, wie in den vorhergehenden, beauftragt, bie gesamte Textilliteratur auf dieser Ausstellung, die vom 1. Juni bis zum 30. September d. I. dauert, zur Schau zu stellen. Diejenigen Ver leger und Antiquare, die Wert daraus legen, ihre einschlägige Literatur dort zu zeigen, wollen sich gefälligst mit obiger Firma tu Verbindung setzen. Vortrag. — Für Sonnabend, den S. Mat abends )49 Uhr hatte Herr Otto Boigtländer in Leipzig einen kleinen Kreis zu einem Vortragsabend In sein Heim eingcladen. Herr Hanns Fi scher sprach über die »W - l t e i s l e h r e». Seine fesselnden Aus führungen boten einen klaren Überblick über diese interessante neue wissenschaftliche Lehre, die für viele Zusammenhänge unseres Irdischen wie des kosmischen Lebens überraschende Erklärungen liefert. Der Kreis Leipzig des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- grhilscn-Vcrbandes hat kürzlich ein Frühlingsfest veranstaltet, bas einen hübschen Reingewinn gebracht hat. Von diesem Betrag sind sämt liche Leipziger Witwengeldcmpfängerinnen des Verbandes, IlL an der Zahl, mit einer LrbcnSmittelspendc bedacht worden. Ter Verband hat trotz des durch bie Inflation im vorigen Jahr herbeigefiihrtcn Ver lustes des gesamten, in Wertpapieren angelegten VermögenSbestandcs Mittel und Wege gefunden, um die Witwen, Waisen und Berufs!,iva- liben auch weiterhin zu unterstützen. Die zu diesem Zweck ausgebaute N o t st an ds u n t e rstü tz u n g s k a s s e bringt neben ihren Gegen leistungen an die Mitglieder auch noch die Beträge aus, bi« notwendig sind, um bie vorhandenen Witwen und Invaliden nicht leer ausgehen zu lassen. ES gibt keine zweite Einrichtung für die Angestellten des Buchhandels, bie mit solchen Leistungen aiisivarten kann, darum ver dienen die Bestrebungen des Verbandes auch allseitige Unterstützung. Wer Näheres über den Verband oder die Notstandsiinterstützniigskasfe wissen will, wende sich an die Geschäftsstelle, Leipzig, Hospitalstr. Ä. Kantate-Nummer des Börsenblattes. — Di« nächste Nummer des Bbl. Nr. 112 wird als Kantate-Nummer sehr umfangreich werben. Sollte unsere Druckerei die rechtzeitige Postausliescruiig nicht ermöglichen können, so bitten wir bei einer etwas verspätete» Zu stellung dieser Nummer um gütige Nachsicht. Persoimllillchrlchteil. Jubiläum. — Am 12. Mai blickt Herr l>r. R u d o l f W o t s f, In haber der namhaften Verlagsbuchhandlung Julius Groos in H e I d e l- b e r g, aus eine 2Sjährige Selbständigkeit zurück. An diesem Tage 1899 übergab ihm sein Vater, Fr. WM, seinen Anteil an oben genannter Verlagsbuchhandlung, die Herr Vv. Wolfs zuerst mit I. L. Carl Winter lind seit 1901 mit dessen Sohn, Herrn Otto Winter, gemeinsam ge führt hat. Seit 1904 steht Herr vr. Wolfs allein an der Spitze des großen Betriebes. »82«
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