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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1921-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 207, 5. September 1921. nehmcr in unverbindlicher Form hiervon in Kenntnis und legt ihm die Anmeldung eines weiteren Anschlusses nahe. Die meisten Fälle dieser Art werden sich, wie cs schon bisher geschehen i st, aus diesem Wege durch Vereinbarung mit dem Teilnehmer auch künftig gütlich erledigen lassen. Das in der neuen Fernsprcchordnung vorgesehene Verfahren der besonderen Ermittlung der Zahl der Besetztsälle wird daher nur in den Ausnahmefällen Platz greifen, wo sich bet den Ver handlungen zwischen Verwaltung und Teilnehmer keine Einigung hat erzielen lassen. Diese Sonderfeststellung wird mit solcher Genauigkeit vorgcnommen werden, daß Jrrtümer dabei ausgeschlossen bleiben. Viichcrsauuttlttttgcu. — Aus Mitgliederkreisen werden wir darauf aufmerksam gemacht, daß neuerdings auch die Deutsch-Armenische Ge sellschaft in Berlin mit der Bitte um Stiftung von Büchern für eine armenische Staatsbibliothek an den Buchhandel herantritt. Wenn auch jede Stellungnahme zu der Deutsch-Armenischen Gesellschaft und zu ihren Zielen und Bestrebungen hier zu unterbleiben hat. und wenn es auch grundsätzlich der einzelnen Firma überlassen bleibell muß, ob und was sie schenken will, so darf doch darauf hingewiesen werden, daß sich angesichts der sich mehrenden Bittgesuche dieser Art ein möglichst ein heitliches Verfahren empfehlen wird. Grundsätzlich sollten nur solche Unternehmen unterstützt werden, die sich der Vermittlung und Befür wortung des Börsenvereins, oder des Deutschen Verlegerver eins und des Auswärtigen Amtes oder der sonst zuständigen Behörde erfreuen und bedienen. Ohne eine solche Regelung des Verfahrens drohen mancherlei Mißhelligkeitcn. Die Beanspruchung des Buch handels ist jetzt schon groß genug. Letzten Endes können Mißbräuche einreißen, die sich zu schwerem Schaden auswachscn. Marken- und Musterschntzverlängcrung. Die Wiener Handels kammer macht darauf aufmerksam, daß Marken, die seit 1. August 191-1 zu erneuern waren, jedoch bisher nicht zur Erneuerung gelangten, noch bis einschließlich 30. September d. I. auf weitere zehn Jahre (vom Tage der ursprünglichen Anmeldung an gerechnet) rechtsgültig verlängert werden können. — Muster, welche seit 26. Juli 1913 auf ein oder zwei, beziehungsweise seit 26. Juli 1912 auf zwei Jahre ge schützt wurden, können auf Ansuchen bis einschließlich 30. September d. I. noch um weitere zwei Jahre, beziehungsweise ein Jahr ver längert werden. Nähere Auskünfte im Marken- und Musterregistrie rungsamte der Kammer. Urabstimmungen über deutsche Anzeigen. Wie dem -Konfektionär« aus London gemeldet wird, will eine englische Fachzeitschrift unter ihren Lesern eine Abstimmung darüber veranlassen, ob Anzeigen und Ankündigungen deutscher Firmen vom Verlag der Zeitschrift veröffent licht werden sollen. (Papier-Zeitung.) Die Volkshochschule an der Universität Leipzig hat im ersten Jahre ihres Bestehens 5222 Hörer und Hörerinnen in ihren Vorlesungen und Arbeitsgemeinschaften gehabt, darunter 3026 männliche und 2196 weib liche. Von den letzteren waren 1242 im eigenen Berufe tätige und 954 nicht selbständige, ungehörige Personen. Es sind im Wintersemester 20 Vorlesungen und 17 Arbeitsgemeinschaften für eine Teilnehmerzahl von insgesamt 3893 Personen, im Sommersemester 10 Vorlesungen und 14 Arbeitsgemeinschaften für eine Tcilnehmerzahl von insgesamt 1329 Personen gehalten worden. Von den Teilnehmern gehörten den .Krei sen der Arbeiterschaft 588 Personen, gleich 11 Prozent, den kaufmän nischen Angestellten 1631 Personen gleich 31 Prozent, den technischen Angestellten 472 Personen gleich 9 Prozent, der mittleren und unteren Beamtenschaft 893 Personen gleich 17 Prozent, selbständigen Gewerbe treibenden 275 Personen gleich 5 Prozent an. Zusammen stammten aus arbeitenden Kreisen im weiteren Sinne also 73 Prozent der Teil nehmer. Daneben nahmen Lehrer und Lehrerinnen, wenige höhere Be amte. Ausübende freier Berufe, Studenten usw. an den Kursen teil. Wcltschriststellcrkongrcß in Stockholm. — Der von Gerhart Haupt mann veröffentlichte Gedanke, einen internationalen Kongreß von Trägern der europäischen Literatur zur Aussöhnung der Völker zu veranstalten, wird von der schwedischen Zeitung Dagens Nyhetcr auf- qcnommen. Das Blatt versendet Anfragen an die bekanntesten Schrift steller in Europa, um zu erfahren, ob sie bereit sind, an einem Weli sch r i f t st e l l e r k o n g r e ß in Stockholm, der in nächster Zeit stattfinden soll, teilzunchmen. Die Zeitung hält das Vaterland Nobels für besonders geeignet zur Veranstaltung eines solchen Kongresses. > Die Frankfurter Kunstmcssc wird in diesem Herbst vom 18. Sep ! tember bis 9. Oktober dauern. Sie unterscheidet sich von den voran ! gegangenen dadurch, daß sämtliche unteren Räume des Römers dem Kunsthandel in einer nach Ständen geordneten Ausstellung überlassen iverden. In den unteren Räumen wird eine Ausstellung mittelalter licher Kunst geboten. Durch die neue Einrichtung wird dem Kunst- Handel Gelegenheit gegeben, mit den zahlreichen Meßgästen direkt in Verbindung zu treten und neue Beziehungen anzuknüpfen. Die Aus stellung in den unteren Räumen wird allein nach künstlerischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgebaut und umfaßt in der Haupt sache die bisher noch niemals gezeigten farbigen Originalkopien nach mittelalterlichen Wandgemälden aus dem Deutschen Denkmalsarchiv, deutsche primitive Bildteppiche und Ähnliches. Auskunftsstellc für die deutsche Import- und Exportindustne aus der Frankfurter Messe. Der Generalsekretär der Handelsver tretung Rußlands in Berlin wird am 27. und 28. September d. I. auf der Frankfurter Herbstmesse ein Auskunftsburcau leiten. Das Aus knnftsbnreau soll nur als Ortenticrungsstelle für die deutsche Import und die deutsche Export-Industrie dienen. Den Besuchern der Frank furter Herbstmesse ist hierdurch eine besondere Gelegenheit geboten, sich über die Handelsmöglichkeiten mit Sowjet-Rußland an maß gebender Stelle zu unterrichten. Notgeldausstellung. Vom städtischen Verkehrsamt in Kahla vorbereitet, findet vom 3. bis 11. September auf der Lcuchtenburg eine Deutsche Notgeldausstellung statt, auf der Notgeldsrhcine aus fast allen Städten ausgestellt sind und Kauf- und Tauschgelegenheit ge boten wird. Aus Anlaß dieser Ausstellung wird ein besonderer Not- geldschein ausgegeben, der sich -Das Notgeld des Notgeldes« betitelt und eine ätzende Satire auf die Notgeldhochflut unserer Tage darstellt. Er dürfte einer der farbenprächtigsten Scheine Deutschlands sein und in bezug aus Idee und Ausstattung einzigartig dastehen. Der Schein wird in vorläufig unbegrenzter Anzahl für 75 abgegeben. Danzigs Hochschule bleibt unter deutscher Verwaltung. - Durch eine vor wenigen Tagen erfolgte Entscheidung der interalliierten Ver teilungskommission ist nun endlich das Eigentum an der Technischen Hochschule der Freien Stadt Danzig uneingeschränkt zugesprvchen wor den. Die hieran geknüpften Bedingungen, Einführung eines Lekto rats für die polnische Sprache und einer Vorlesung über polnische Wirt schaftsgeographie, die Beschaffung auch polnischer wissenschaftlicher Bücher für die Bibliothek und die paritätische Behandlung polnischer Staatsangehöriger bei der Aufnahme, sind von untergeordneter Be deutung. Die Hochschule bleibt somit vollkommen deutsch, behält deutsche Unterrichtssprache und Selbstverwaltung unter der Regierung der Freien Stadt ohne jeden Einfluß der Republik Polen. Ihr deutscher Charakter wird in keiner Weise angetastet. Massenslucht von Budapestcr Hochschullehrern. Wie dem »Neuen Wiener Tagblatt< aus Budapest gemeldet wird, ist als eine Folge des Elends der geistigen Arbeiter Ungarns die Flucht der Professoren von der Budapester Universität anzusehen. Nicht weniger als 20 Lehrstühle der Budapester Hochschule sind unbesetzt, sodaß die im September, bei Beginn des Wintersemesters abzuhaltcndcn Vorlesungen äußerst lücken Haft sein werden. Wicderzulassnng von Zeitungsinscraten in Rußland. Die Sowjetregierung hatte seinerzeit, um die bürgerliche Presse zu er drosseln, alle Zeitungsanzeigen verboten. In letzter Zeit ist man jedoch, wie der »Konfektionär« erfährt, wieder zu dem bisher bekämpften kapi talistischen System, Inserate zu gestatten, zurückgekehrt. Zum ersten mal werden hier wieder Anzeigen ausgenommen, und zwar kostet die »Nonpareille«-Zeile auf der ersten Seite 10 000 Rubel und auf der vierten Seite 5000 Rubel. Preiserhöhung für Zcitungspapier. — Die Verhandlungen zwi schen den Verbänden der Zeitungsverlegcr und der Zeitungsdruckpapier- sabriken führten kürzlich zu dem Ergebnis, daß der Papierpreis für Zcitungsdruckpapier auf die Zeit von! 1. Oktober bis 31. Dezember d. I. um 17 50 ^ für 100 Kilogramm Rollenpapier, also aus durchschnitt lich rund 348 .// erhöht wird. Die literarische Produktion der Schweiz umfaßte nach einer Zäh lung der schweizerischen Landesbibliothek im letzten Jahre 1453 Bände gegen 1626 im Vorjahre. Von Schweizern im Auslände wurden 295 Bände veröffentlicht, gegen 215 im Jahre vorher. 13.31
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