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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1940
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
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Stiefkinder, Adoptivkinder, Pflegekinder und die Abkömmlinge dieser Personen, wenn sie deutschen oder artverwandten Blutes sind. Das Finanzamt erteilt einen schriftlichen Bescheid über die Höhe der Kinderbeihilfe, die jeweils nach Ablauf des Kalendermonats gezahlt wird. (Verordnung vom 9. Dezember 1940, RGBl. I, S. 1572.) Einzelhanbelsschutzgesetz im Reichsgau Sudetenland Vom 15. Dezember 1940 ab gilt im Neichsgau Sudetenland das Gesetz zum Schutz des Einzelhandels und die damit zusammenhängen den Verordnungen. (Verordnung vom 8. Dezember 1940, RGBl. I, S. 1579.) Neuregelung des Fernunterrichts Der Reichserziehungsminister hat im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister, dem Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, dem Oberkommando der Wehrmacht und dem Stell vertreter des Führers in einem Erlaß vom 7. November (»Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung« Heft . 22) die Erteilung von Fernunterricht neu geregelt. Die Erteilung von Fernunterricht ist als Privatunterricht an zusehen und untersteht der Staatlichen Schulaufsicht. Fernunterricht im Sinne der Neuordnung ist die Herausgabe von Unterrichtsbriefen und sonstigen Schriften zum Zwecke der allgemein- oder berufs bildenden Unterweisung, sofern in Verbindung hiermit in längeren oder kürzeren Zwischenräumen Aufgaben und Fragen gestellt, Lö sungen und Ausarbeitungen verbessert oder begutachtet und Beschei nigungen über die erfolgreiche Teilnahme am Fernunterricht aus gestellt werden. Den Teilnehmern des Fernunterrichts dürfen lediglich Bescheinigungen über die Teilnahme am Fernunterricht und die Beurteilung der einzelnen Arbeiten ausgestellt werden. Die Ab haltungen von Prüfungen sowie die Erteilung von Schluß- oder Prllfungszeugnissen mit Werturteil über die Leistungen der Schüler ist nicht gestattet. Die Erteilung von Fernunterricht auf dem Gebiete der Musik und bildenden Kunst ist unzulässig. Der Vertrieb von Fernunterrichtsbriefen im Sinne dieses Erlasses (s. oben) durch den Buchhandel ist künftig nicht mehr g e st a t t e t. Das Volksbüchereiwesen in den neuen Ost- und Westgebieten Am 17. Dezember wurde in Posen mit einer Ansprache des Oberbürgermeisters vr. Schesfler die neue Städtische Volksbücherei feierlich erösfnet, die aus einer Reorganisierung und Erweiterung des von der ehemaligen »Deutschen Bücherei Posen- aus polnischer Zeit übernommenen Grundstocks entstanden ist. Dieses Ereignis bietet Anlaß, den Auf- und Ausbau deutscher Volksbüchereien in den neuen Ost- und Westgebieten zu betrachten. Unmittelbar nach Einrichtung der deutschen Verwaltung und des Schulwesens wurden staatliche Volksbllchereistellen errichtet und der Aufbau von Büchereien be gonnen. Insgesamt werden in absehbarer Zeit 2924 Büchereien mit einem Bestand von 978443 Bänden der deutschen Bevölkerung der neuen Gebiete zur Verfügung stehen. Der Kostenaufwand dafür be- läust sich aus über 4 Millionen Reichsmark. Kertiggestellt sind bzw. unmittelbar vor der Eröffnung stehen 518 Büchereien mit über 300 000 Bänden. Unter den 138 Städten, in denen große Büchereien eingerichtet werden, zum Teil auch schon eröffnet sind, befinden sich u. a. Straßburg, Mülheim, Kalmar, Metz, Luxemburg, Eupen, Mal medy, Posen, Gnesen, Hohensalza, Tefchen, Gotenhafen, Dirschau, Stargard, Könitz, Kulm, Bromberg, Graudenz, Zichenau, Suwalki, Litzmannstadt. Besonders stark istderAnteildcsOstcnsan diesem Aus bau. Hier sind unter Einschluß der reorganisierten ehemals Volks deutschen Büchereien bereits 317 Büchereien mit rund 275 OM Bänden eröffnet, weitere 487 mit 83 7VÜ Bänden, meist ländliche Büchereien, sind in Vorbereitung. Im Regierungsbezirk Kattowitz allein sind seit dem 1. Januar 1940 54 Büchereien mit 415ÜV Bänden eröffnet worden. Vielfach, z. B. im Kreise Suwalki, wird die Form der Wanderblicherei gewählt, um möglichst alle deutschen Volksgenossen mit dem Buch zu versorgen, auch für die allenthalben eingerichteten Sprachkurse werden die nötigen Bücher bereitgestellt. Mit dem Volks- bllchereiwesen zugleich werden die Schülerbüchereien aufgebaut, so be finden sich allein im Regierungsbezirk Posen 120 Schülerbüchereien in der Vorbereitung. Empfohlener Verkehr am 24. und 31. Dezember. Vom Leipziger Kommissionsbuchhandel wirb daraus hingewiesen, daß wegen vorzeitigen Annahmeschluß für Bahngütcr an den Tagen vor Weihnachten und Neuiahr der »Empfohlene Verkehr« am 24. und 31. Dezember 1940 nur in ganz beschränktem Umfange durchgeführt werden kann. Der Buchhandel als Lehr- und Forschungsgebiet an der Handels- Hochschule zu Leipzig Im ersten Trimester 1941 gibt Pros. vr. G. Mcnz in seiner Vorlesung eine Einführung in die neuen Kontenpläne für den Verlag, den V e r s a nd bu ch h a n d c l und das Sortiment. — Donnerstag 19 bis 21 Uhr. (Beginn 18. Januar.) Die Übungen des Seminars für Buchhandelsbetrieb finden erst malig am Freitag, dem 17. Januar, in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr statt. Näheres am Schwarzen Brett. Im übrigen wird erneut daraus hingewiesen, daß an den Ver anstaltungen nicht nur Hochschulstubiercnde, sondern als Hörer auch im praktischen Berufsleben stehende Buchhändler, für die bas so aktuelle Thema der Vorlesung von besonderem Interesse sein wird, teilnehmcn können. Vorherige Anmeldung beim Seminardirektor Ist erwünscht, bzw. sür die Übungen Bedingung. Sprechstunden von Prof, vr. Mcnz Montags und Donnerstags von 12 bis 13 Uhr im Buch händlerhaus, Gerichtsweg 28. Jubiläum Aus fünsundsiebzig Jahre ihres Bestehens kann am 21. Dezember die Firma Lutherischer Bllcherverein in Breslau zurück blicken. Der von Mitgliedern der Ev.-Iuth. Kirche Altpreußens <AIt- Lutheraner) ins Leben gerufene Verlag brachte neben Schriften kirch lichen und kirchengeschichtlichsn Inhalts auch solche erzählenden und erbaulichen Charakters heraus. Im Jahre 1920 wurde der »Gotthold» Verlag« in Cottbus erworben. 1921 siedelte der Verlag von Elberseld nach Kassel über, bald aber folgte die Verlegung nach seinem jetzigen Wirkungsort Breslau im Januar 1923. Im Herbst des gleichen Jahres wurde auch ein Sortiment erösfnet. Seit 1922 steht der Be trieb unter der Leitung des Buchhändlers Herrn Joh. Schmolle. Ausstellung »Meisterwerke farbiger Lichtbildkunst« in Leipzig Die Ausstellung »Meisterwerke farbiger Lichtbildkunst von Her mann Harz» im Museum der bildenden Künste in Leipzig am Augustusplatz wird bis einschließlich 1. Januar 1941 verlängert! Der Eintritt ist frei. Kür Gefolgschastsgruppen und Vereine finden aus Wunsch Sonnabends und Sonntags besondere Führungen unter sach kundiger Leitung statt. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle des Graphischen Bundes E. V., Leipzig C 1, Hospitalstraße 9, Telephon 15 415 und 21 292, entgegen. Zu dieser unter der Schirmherrschaft des Leipziger Oberbürger meisters stehenden Ausstellung, die die besondere Aufmerksamkeit aller an der Buchherstellung Beteiligten verdient, ist auch ein von der Buchbruckerci Ferdinand Peter Nachf. in Leipzig mit großer Sorgfalt hergestellter Katalog erschienen. Er enthält außer Angaben über Hermann Harz, Betrachtungen über die einzelnen Bildgruppen und einem Verzeichnis der ausgestellten Karbcnphotographic» und Bromölumdrucke, Aussätze über die Entstehung von Farbphotos und farbigen Papierbildern, über die Berwendungsgebiete des farben photographischen Lichtbildes und über die drucktechnische Wiedergabe farbenphotographischer Lichtbilder. Ortsabteilung Magdeburg des Graphischen Bundes Am 29. November wurde die Ortsabteilung Magdeburg des Graphischen Bundes ins Leben gerufen. Die Leitung der Ortsabtei- lung übernahm Berusskamerad Haar, Er berief den Berusskameraden Müller znm Kassenwart und den Berusskameraden Beckcrt zum Schriftwart und stellvertretenden Ortsabteilungsleiter. Die Arbeit wurde durch einen Bortrag des Berusskameraden Grote-Leipzig über das Thema: »Das Buch als zeitgemäßes Haupterzeugnis des graphi schen Gewerbes« eingeleitet. Personalnachrichten Hauptmann Max Rommel, Referent der Reichsschrifttums kammer, Gruppe Buchhandel, in Leipzig, wurde mit dem Kriegsver- bienstkreuz zweiter Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. » Am 14. Dezember starb an den Folgen eines Schlaganfalls Herr Eugen Wieschendorf, der als Verlagsvertreter in weiten Kreisen des Buchhandels bekannt war. Hauptschriftletter: vr. Hellmutb Langenbuch er, Schömberg. — Stellvertreter SeS Hauptlchrtftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Berantw. Anzetgenlettcr: «alter H-rs-r.th, Leipzig. - «erlag: Verlag b es Bö r,e nveretnS der Deutschen «uchh-nbler ,n Leipzig. - Anschrift der Schristlettnng nnö EM-bilt-n: L-tpzt, e l, GcrtchtSwe, LS, Pastschlt-bfach S7»/7ö. - Druck: Ernst Hebrtch Nachs., Letpzt, o l, Hofpttalstratze ll»-ls Zur Zet, tft Preisliste Nr. s gltltt». 47L Nr. 298/29V Sonnabcird, den 21. Dezember 1840
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