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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1937
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 1S8 (R. 78) Leipzig, Sonnabend den 10. Juli 1937 184.Jahrgang Bekanntmachung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Meldung von Ausfuhrgeschäften Zur Erläuterung der im Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 99 vom 3. Mai 1937 erschienenen Anordnung über Meldung abge schlossener, den Prüfungsstellen nicht gemeldeter Ausfuhrgeschäfte hat der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister unterm 21. Juni 1937 dahin entschieden, daß diese Meldepflicht im Rah men der Ausfuhr von Gegenständen des Buch-, Kunst- und Musi- lalienhandels nicht gilt 1. für Ausfuhrgeschäfte, die bereits auf Grund besonderer An ordnungen der Roichsschrifttumskammer, Abteilung Wirt- schastsstelle des Deutschen Buchhandels, zu melden sind und 2. für alle übrigen bisher nicht gemeldeten Ausfuhrgeschäfte über Gegenstände des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels, die dem XII. Abschnitt des Statistischen Warenverzeichnisses angehören. Leipzig, den 8. Juli 1937 Der XII. Abschnitt des Statistischen Warenverzeichnisses um faßt folgende Gegenstände: Bücher in allen Sprachen gedruckt oder geschrieben, auch mit beigedruckten, beigehefteten oder beigelegten Bildern aller Art; Zeitungen und Zeitschriften; Musiknoten; Bücher mit Schriftzeichen für Blinde, ungebunden und gebunden; Kalender, ungebunden und gebunden mit Ausnahme der Block-, Schreib- und dergleichen Kalender; Landkarten, Seekarten und andere Karten zu wissenschaftlichen Zwecken auf Papier oder anderen Stoffen, auch eingebunden oder auf Papier, Geweben oder dergleichen aufgezogen sowie in Ver bindung mit Leisten und dergleichen; Bilder auf Papier, durch Druck oder ein anderes Vervielsältigungsversahren hergestellt, auch eingebunden oder auf Papier, Pappe, Ge weben oder dergleichen aufgezogen. Dr. Leß Zur Wirtschaftslage Von Prof. Dr. G. Menz Der internationale Handelskammerkongreß — Das erste Halbjahr 1937 — Einzelhandelsumsätze — Papierindustrie und Buchgewerbe Der internationale Kongreß der Handelskammer, der eben in Berlin getagt hat, ist als Gelegenheit zur Aussprache über alle Probleme der Weltwirtschaft willkommen und von unverkennbarer Bedeutung gewesen. Unmittelbare praktische Wirkungen sind da von freilich nicht zu erwarten. Auch die vorläufigen Berichte über das Ergebnis der Reise des belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland nach USA. lauten wenig zuversichtlich. Schwerlich ist für dieses Jahr noch aus irgendwelche Schritte zu hoffen, die wenig stens einen Anfang zur Liquidierung der Weltnöte darstellen könnten. Bis überall die Einsicht wächst und sich durchsetzt, das braucht noch gute Zeit. Sie arbeitet unverkennbar zugunsten Deutschlands. Der deutsche Beitrag zur Sanierung der Weltlage, den überhaupt zu leisten wir uns in erster Linie selbst stark und gesund machen und erhalten müssen, wird nicht zuletzt auch darin bestehen, daß wir unbeirrt an dem einmal als richtig Er kannten festhalten und nicht aufhören, der Welt die Wahrheit zu sagen und zu zeigen, wie es jetzt auch wieder aus der Berliner Tagung mit Erfolg geschehen ist. Wie die Dinge zur Zeit stehen, dafür ist in der üblichen Halbjahresübersicht der Reichs-Kredit-Gesellschast über die wirt schaftliche Entwicklung Deutschlands eben wieder ein sehr reich haltiges statistisches Material mit ausführlichen und zusammen hängenden textlichen Erläuterungen zusammengetragen und ver öffentlicht worden, das einen ausführlichen überblick über die Entwicklung aller wichtigen Wirtschaftszweige im In- und Aus lande gibt. Einleitend wird dargetan, wie der Anstieg von Pro duktion und Beschäftigung im ersten Halbjahr 1937 weiter an gehalten hat. Wir folgen dabei einem Auszug vom Berliner Tageblatt. Das Erzeugungsvolumen der deutschen gewerblichen Wirtschaft übertras im ersten Quartal 1937 mit einer Jndexhöhe von 109,6 das Vorjahrsnivoau um 13,0°/° und den günstigsten vergleichbaren Stand des Hochkonjunkturjahres 1928 um rund 10°/». Auch die Arbeitslosigkeit lag Ende Mai 1937 mit 776 000 Köpfen weit unter dem bisher niedrigsten Mai-Stand der letzten zwölf Jahre. Hiervon sind zudem nur noch rund 380 000 voll einsatzfähig. Galt es im Zeichen des ersten Vierjahresplans, die Arbeitsschlacht zu gewinnen, die ganze Volkswirtschaft aus der Erstarrung herauszulösen und wieder zur vollen Aktivität zu bringen, so hat sich jetzt nach Erreichen dieser Ziele die volkswirt schaftliche Aufgabenskala entscheidend verändert. Der mengen mäßige Aufschwung ist an seine Produktionsgrenzen bei den Kapa zitäten, Rohstoffen und Arbeitskräften gestoßen; der Schwerpunkt verlagert sich damit folgerichtig auf eine höhere Ebene mit dem Ziel, die verfügbaren Kräfte der Volkswirtschaft nunmehr unter den gegebenen Umständen so zu entfalten, daß der bestmögliche Leistungsersolg hervorgebracht wird. Dieser Aufgabe dient der zweite Vierjahresplan. Der Bericht erörtert sodann die Aufgaben der einzelnen Gebiete unserer Volkswirtschaft, die zu ihrer Er füllung getroffenen Maßnahmen und deren Auswirkung. An gesichts der vordringlichen Aufgaben im Agrar-, Rüstungs- und Rohstossbereich müssen die restlichen Jnvestitionsgebiete vorerst etwas zurücktreten. Sie bilden zum Teil eine volkswirtschaftlich wichtige Auftragsreserve für künftige Zeiten der Umschichtung, wenn die Verteidigung?- und Vierjahresplan-Jnvestitionen zu einem gewissen Abschluß gelangt find und es dann möglich wird, frei werdende Arbeitskräfte und Produktionskapazität für diese Zwecke einzusetzen. Zur Außenhandelslage betont der Bericht: »Die realpolitisch orientierte deutsche Außenhandelspolitik zielt darauf ab, auf der festen Grundlage der Nationalwirtschaft sowohl die eigenen Kräfte harmonisch zur besten Leistung zu entwickeln, als auch einen rationellen Austausch der Überschußproduktion an Fertigwaren gegen ausländische Nahrungsmittel und industrielle 58S
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